rasante und emotionale Liebesgeschichte
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen lockeren und modernen Schreibstil, und ich habe mich wirklich rasch eingelesen. Auch der Spannungsbogen an sich war gut gewählt, es gab keine Szenen, ...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen lockeren und modernen Schreibstil, und ich habe mich wirklich rasch eingelesen. Auch der Spannungsbogen an sich war gut gewählt, es gab keine Szenen, die sich gezogen hätten und ich habe das Buch in einem durchgelesen, ohne dass ich mich mal gelangweilt hätte.
Die Charaktere June und Luca sind gut ausgearbeitet, und vor allem durch die Schilderung aus Junes Sicht konnte ich mich sehr gut in sie einfühlen. Das Buch enthält Schicksalsschläge, Drama, aber auch Witz und Nebencharaktere, die mir ebenso sympathisch waren wie die beiden auch. Und natürlich Velvet, das Monster - ein Riesenhund, den ich - ohne ihn je gesehen zu haben - ins Herz geschlossen habe.
Es prickelt zwischen den beiden, was die Autorin sehr gut geschafft hat zu schildern, trotzdem kam das Buch mit eher wenigen wirklichen Sex-Szenen aus, was ich sehr erfrischend gefunden habe.
Einen Punkt Abzug möchte ich aber doch geben - einerseits, weil es mir ein wenig zu viel war, dass immer jemand (meist June) betrunken ist, und andererseits, weil es vor allem gegen Ende so rasant weiterging, ich so viele Sachen erfuhr, dass ich mich ein wenig überfahren fühlte. Hier hätte ich mir stattdessen ein paar Seiten mehr, aber dafür langsameres Fortschreiten der Handlung gewünscht, um bei Atem zu bleiben.
Fazit: "Einer wie Chicago" ist eine rasante, emotionale Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, einer Handlung, die den Leser gefangen hält, ein Buch mit einem etwas knurrigen Mann und einer etwas sturen jungen Frau, die sich nicht einfach unterbuttern lässt - gemeinsam haben mir die beiden vergnügliche Lesestunden bereitet, wofür ich der Autorin danken möchte. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.