Cover-Bild In gewissen Kreisen
22,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 279
  • Ersterscheinung: 16.05.2016
  • ISBN: 9783351036331
Elizabeth Harrower

In gewissen Kreisen

Roman
Alissa Walser (Übersetzer)

»Ich kann diese brillante, gradlinige Schriftstellerin nicht nachdrücklich genug empfehlen.« James Wood, The New Yorker


1971 geschrieben, 2014 erstmals veröffentlicht – der letzte Roman der großen australischen Schriftstellerin Elizabeth Harrower, die damit neu zu entdecken ist.

Sydney, in den 60er Jahren. Zoes Bruder Russell bringt eine Zufallsbekanntschaft mit in ihr Elternhaus: den geheimnisvollen Stephen Quayle und seine Schwester Anna. So unterschiedlich die Kreise auch sein mögen, aus denen die Geschwisterpaare kommen, von nun an sind die Lebenswege der vier unausweichlich miteinander verbunden. Ein großer Roman von präziser, bildstarker Sprache und psychologischer Genauigkeit, der uns neu über Familie und Liebe, Tyrannei und Freiheit nachdenken lässt.

Übersetzt und mit einem Nachwort von Alissa Walser

»Harrower trifft mitten ins Herz.« Washington Post

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei skjoon in einem Regal.
  • skjoon hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2018

in gewissen kreisen

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Titel: In gewissen Kreisen
Originaltitel: In Certain Circles
Autor: Elizabeth Harrower
Seitenanzahl: 272
Genre: Roman
Verlag: Aufbau

Inhalt
Sydney, in den 1960er Jahren:
Zoe lernt durch ihren Bruder ...

Titel: In gewissen Kreisen
Originaltitel: In Certain Circles
Autor: Elizabeth Harrower
Seitenanzahl: 272
Genre: Roman
Verlag: Aufbau

Inhalt
Sydney, in den 1960er Jahren:
Zoe lernt durch ihren Bruder Russell die Geschwister Anna und Stephen kennen. Anna und Stephen sind ganz anders als Zoe und Russel. Währenddessen Zoe und ihr Bruder aus einem guten Elternhaus kommen, wohnen Anna und Stephen bei ihrem Onkel und sind Waisen. So unterschiedlich die vier auch sind, sie werden Freunde und sind immer miteinander verbunden - auch als Zoe nach Paris zieht und Stephen nach Melbourne....

Meinung
Ich persönlich tauche ja gerne in eine für mich fremde Zeit ein :) Als ich gelesen habe, dass dieses Buch in Sydney & in den 1960er Jahren spielte, war klar, ich möchte das Buch lesen! Zudem ist auch das Cover einfach nur wunderschön!

Um es gleich vorweg zu sagen: dieser Roman ist kein Roman, den man schnell wegliest. Man muss sich wirklich auf den anspruchsvollen Schreibstil und die Geschichte einlassen, ansonsten hat man mit diesem Roman keine Freude.
Ich mochte die Geschichte rund um Zoe,Stephen, Anna und Russell sehr gerne nur leider gibt es sehr viele Zeitsprünge in dieser Geschichte, die man leicht mal überliest. Da wäre es meiner Meinung nach besser gewesen, man hätte in einzelnen Kapiteln oder auch in der Geschichte selber darauf hingewiesen, dass jetzt so und so viele Jahre vergangen sind. So ist man schnell man verwirrt und kann der Geschichte nicht gleich folgen.


Die Gestaltung des Covers passt perfekt zu der Geschichte.
Die Geschichte selber mochte ich und sie gefiel mir auch richtig gut. Wäre da nicht dieser schwer zu lesende Schreibstil gewesen hätte das Buch eventuell sogar volle fünf Sternchen von mir bekommen! Aber der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll und höchste Konzentration ist gefragt, das ganze Buch hindurch!

Fazit
"In gewissen Kreisen" hat eine schöne Geschichte und gute Figuren! Das größte Manko allerdings ist der schwer zu lesende Schreibstil! Aber wer ein schönes Buch lesen möchte, welches die Zeit der 1960er Jahre in Australien schön beschreibt & zudem eine gute Geschichte über vier Freunde lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen!
3 von 5 Sternchen !

Veröffentlicht am 30.11.2017

Furchtbarer Plot und bemerkenswerter Schreibstil

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Meine Meinung: Gefühlte tausend Mal habe ich mich schon drangesetzt und versucht, die Rezension zu In gewissen Kreisen zu verfassen. Mir fehlen die richtigen Worte also verzeiht mir, wenn diese Besprechung ...

Meine Meinung: Gefühlte tausend Mal habe ich mich schon drangesetzt und versucht, die Rezension zu In gewissen Kreisen zu verfassen. Mir fehlen die richtigen Worte also verzeiht mir, wenn diese Besprechung nicht so rund ist, wie sie sein sollte. Ich habe mein bestes gegeben.

Ich bin sehr hin und her gerissen, was diesen Roman von Elizabeth Harrower angeht. Es ist mein erstes Werk von ihr und mir fehlen die Vergleiche. Was mich aber an diesem Buch so fasziniert hat, ist ganz klar die Sprache. Elizabeth Harrower ist eine Meisterin darin, sich gestochen scharf auszudrücken. Sie muss eine unglaublich gute Beobachtungsgabe haben und ich habe jedes einzelne Wort begeistert gelesen, die Sätze mehrmals durch meinen Kopf gehen lassen, denn jedes noch so kleine Wort hatte eine immense Bedeutung. Und obwohl ich jetzt schon vorgreifend sagen kann, dass mir In gewissen Kreisen abgesehen vom Schreibstil eher weniger gefallen hat, werde ich unbedingt noch zu anderen Werken Harrowers greifen wollen und hoffe, dass ich dieses Vorhaben schon bald in die Tat umsetzen kann.

Kommen wir nun zur Plotentwicklung und den Charakteren. Das ist tatsächlich der Teil, der mir nicht gefallen hat und der im krassen Kontrast zu dem Schreibtalent der Autorin steht. Weder mit Zoe und Russell, noch mit Anna und Stephen konnte ich etwas anfangen. Sie waren mir nicht einmal verhasst obwohl alle vier solche Protagonisten sind, denen man häufig mehr Antipathie schenkt. Durch die vielen episodenhaften Einschübe und die teilweise sehr großen Zeitsprünge war es mir einfach nicht möglich, hinter die Kulissen zu blicken und so blieben die Protagonisten dieses Werks blass und unnahbar.

Mit dem Plot entwickelte es sich ähnlich. Auf den doch recht wenigen Seiten wird eine Geschichte erzählt, die sich über viele Jahre hinweg zieht und es schien mit, als fuhren wir während des Lesens mit einem ICE am Geschehen vorbei. Alles wurde leider nur punktuell aufgegriffen und auch hier fehlte die Tiefe. Das was auf den wenigen Seiten tatsächlich inhaltlich gesagt wird, hätte man sicher gut auf eine Seite zusammenfassen können, ohne, dass der Leser etwas verpasst. Die psychologische Genauigkeit, die im Klappentext angekündigt wird findet man auf jeden Fall. Das hatte ich auch schon oben erwähnt und so finde ich sie tatsächlich mehr in Harrowers Beobachtungsgabe, als in der Handlung. Aber lässt sie uns neu über Familie, Tyrannei, Liebe und Freiheit nachdenken? Tatsächlich eher weniger muss ich sagen. Alles in allem kommt bei mir am Ende keine tiefgehende Botschaft an und abgesehen von dem bemerkenswerten Schreibstil, blieb bei mir ein großes Fragezeichen zurück.

Fazit: Ich frage mich tatsächlich hin und wieder, weshalb ich drei Sternchen hinter dieses Buch in meinem Lesejournal gemalt habe. Aber je länger ich darüber nachdenke, umso logischer werden diese drei Sternchen für mich. Ja. Ich war furchtbar enttäuscht vom Plot, den Charakteren und der Entwicklung und habe mich in dieser Hinsicht durch das Buch gequält. Aber ich war auch absolut begeistert. Von Elizabeth Harrowers Schreibtalent, ihrer gestochen scharfen Sprache und ihrer Beobachtungsgabe. Dies hat dem Buch nicht nur ein Sternchen dafür eingebracht, sondern auch einiges Negative wett gemacht. Ich habe durch In gewissen Kreisen eine neue Autorin für mich entdeckt und das macht es sehr wertvoll für mich.