Band 3
der Reihe "Berliner Rede zur Poesie"
16,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 88
- Ersterscheinung: 27.07.2020
- ISBN: 9783835338562
Das Gedicht ist, was es tut
Elke Erb erhält den Georg-Büchner-Preis 2020
»Elke Erb gelingt es wie keiner anderen, die Freiheit und Wendigkeit der Gedanken in der Sprache zu verwirklichen, indem sie sie herausfordert, auslockert, präzisiert, ja korrigiert.«
Die Jury in ihrer Begründung
»Ich habe vor, meine Poetologie darzustellen aus Tagebuch-Notizen der letzten Jahre. Sie zeigen, wie ich über das Schreiben nachgedacht habe. Da ging es nicht um öffentliche Wirkung, sondern nur um das Schreiben.
Am Anfang stand: Ich muss meine Voraussetzungen ändern, jene, die den allgemeinen, denen der anderen Menschen, gleichen, geprägt von der Schule, dann, so oder so, von den Parolen der Partei: die Partei, die Partei, die hat immer recht, dieses »Hirn der Klasse«.
Aus den Tagebuch-Notizen wurden Gedichte, die das »Hirn der Klasse« überholten.
Ich weiß noch, dass ich in der ersten Zeit immer dachte: »Es geht doch, geht doch!« Da war ich aber schon auf dem realen poetologischen Weg, abgekehrt von den Verfehlungen der Politik.
»Das Gedicht ist, was es tut.« Es ist selbständig und real, keine leere, unselbstständige Phraseologie, der viele Menschen ausgesetzt und auch viele gefolgt waren. Es ist ja gleich, welchen Verkündungen. Hat das Christentum die vorgegebenen Ideale gesellschaftlich verwirklicht?
Ich galt lange als unverständlich, das hat sich geändert, als es aus war mit den hohlen Phrasen. Lange her. So kam ich weiter mit den Gedichten.«
»Elke Erb gelingt es wie keiner anderen, die Freiheit und Wendigkeit der Gedanken in der Sprache zu verwirklichen, indem sie sie herausfordert, auslockert, präzisiert, ja korrigiert.«
Die Jury in ihrer Begründung
»Ich habe vor, meine Poetologie darzustellen aus Tagebuch-Notizen der letzten Jahre. Sie zeigen, wie ich über das Schreiben nachgedacht habe. Da ging es nicht um öffentliche Wirkung, sondern nur um das Schreiben.
Am Anfang stand: Ich muss meine Voraussetzungen ändern, jene, die den allgemeinen, denen der anderen Menschen, gleichen, geprägt von der Schule, dann, so oder so, von den Parolen der Partei: die Partei, die Partei, die hat immer recht, dieses »Hirn der Klasse«.
Aus den Tagebuch-Notizen wurden Gedichte, die das »Hirn der Klasse« überholten.
Ich weiß noch, dass ich in der ersten Zeit immer dachte: »Es geht doch, geht doch!« Da war ich aber schon auf dem realen poetologischen Weg, abgekehrt von den Verfehlungen der Politik.
»Das Gedicht ist, was es tut.« Es ist selbständig und real, keine leere, unselbstständige Phraseologie, der viele Menschen ausgesetzt und auch viele gefolgt waren. Es ist ja gleich, welchen Verkündungen. Hat das Christentum die vorgegebenen Ideale gesellschaftlich verwirklicht?
Ich galt lange als unverständlich, das hat sich geändert, als es aus war mit den hohlen Phrasen. Lange her. So kam ich weiter mit den Gedichten.«
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