Regt zum Umdenken an
Inhalt
Das Buch beginnt mit einem kurzen Exkurs über den Getreidesorten und seine Geschichte und der Begriffserläuterung Anti-Nährstoff. Nach dieser Einleitung wird Schritt für Schritt aufgezeigt, wo wir ...
Inhalt
Das Buch beginnt mit einem kurzen Exkurs über den Getreidesorten und seine Geschichte und der Begriffserläuterung Anti-Nährstoff. Nach dieser Einleitung wird Schritt für Schritt aufgezeigt, wo wir überall Gluten und Anti-Nährstoffe finden, welche Auswirkungen sie haben können und es werden Alternativen aufgezeigt, wie man den Verzehr eindämmen oder ganz vermeiden kann.
Meinung
Ich gebe zu, ich habe mir noch nie Gedanken über eine glutenfreie Ernährung gemacht, geschweige denn mich mit dem Thema in irgendeiner Form auseinander gesetzt. Umso gespannter war ich auf das Buch, denn grundsätzlich bin ich neugierig und immer bereit, dazu zu lernen. Insbesondere wenn es um das Thema Ernährung geht, da bei mir das Reizdarmsyndrom diagnostiziert wurde und ich dadurch gezwungen bin, ein Auge auf meine Ernährung zu haben.
Das Buch ist übersichtlich gestaltet und mit vielen liebevollen Zeichnungen und Bildern ausgestattet, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das macht das Thema für mich greifbarer. Der Schreibstil kommt locker daher. Die Autorin erklärt Fachbegriffe in gut verständlichen Worten, sodass die einzelnen Kapitel sich schnell hintereinander weg lesen lassen. Die Autorin beschreibt kritisch unsere heutigen Essgewohnheiten und die Art und Weise, wie der Handel damit umgeht. Das kann einem schon zu denken geben und trifft bei mir einen Nerv, da ich selbst im Handel arbeite und mir durchaus klar ist, das sich vieles nur um Profit dreht. So kann der Aufdruck „Glutenfrei“ schon mal zu einem werbedienlichen, hippen Gütesiegel verkommen, ohne das es wirklich hält, was es verspricht. Es verkauft sich schließlich „wie geschnitten Brot“. (Entschuldigung, das Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen.)
Zudem gibt mir das Buch schon nach wenigen Seiten den Anstoß, über meine regelmäßigen Bauchschmerzen (wie gesagt, Reizdarm, auch auf das Thema wird im Buch eingegangen) nachzudenken und meine Ernährung zu überdenken. Ja, ich bin versucht, es tatsächlich mit einer Glutenreduktion zu versuchen.
Besonders gut gefällt mir, das Empfehlungen für den täglichen Einkauf gegeben werden und man bekommt eine umfangreiche Liste der Produkte an die Hand gegeben, die Gluten enthalten. Das macht eine Umstellung etwas leichter.
Manchmal bekomme ich jedoch beim Lesen den unterschwelligen Eindruck, einer Verschwörungstheorie auf der Spur zu sein, wenn die Autorin allzu mahnende Worte findet. Das kommt nicht oft vor, doch die paar Male ist es mir störend aufgefallen, aber das geht vielleicht nur mir so. Darüber soll sich jeder ein eigenes Urteil bilden.
Fazit
Das Buch hat mich zum Nachdenken und vielleicht auch zum Umdenken angeregt und hat somit seinen Zweck erfüllt. Wer einen leichten Einstieg in das Thema der glutenfreien Ernährung sucht, der ist mit diesem Buch gut beraten.