Für mich ihr bestes Buch
Da ich vor dem Lesen nur sehr selten Rezensionen lese, war ich gerade über die doch gemischten Meinungen zu Ellen Marie Wisemans neuem Buch überrascht. Beim kurzen Überfliegen scheint der häufigste Kritikpunkt ...
Da ich vor dem Lesen nur sehr selten Rezensionen lese, war ich gerade über die doch gemischten Meinungen zu Ellen Marie Wisemans neuem Buch überrascht. Beim kurzen Überfliegen scheint der häufigste Kritikpunkt zu sein, das Buch wäre zu ausführlich oder hätte Längen.
Dies war für mich wirklich überhaupt nicht der Fall, denn ich schreibe diese Rezension eigentlich gerade, um den ausführlichen und perfekt recherchierten Stil der Autorin zu loben, den ich bereits in "Die dunklen Mauern von Willard State" schätzen gelernt habe. "Das verlorene Medaillon" hat die gleiche Ausdruckskraft und spricht ein Massenphänomen der Geschichte an, was an Einzelschicksalen eindrucksvoll beschrieben wird. Für mich ihr bisher bestes Buch!
Emma ist eine starke junge Frau, die in ihrem Leben viel Kummer erfahren hat. Sie ist eine tolle Protagonistin, auch wenn sie manchmal trotzig und stur ist - gerade dadurch wirkt sie auf mich so authentisch!! Das Leid der Arbeiterfamilien und die rücksichtslose Gier der Bosse, die dafür verantwortlich ist, wird schonungslos erzählt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Für jeden geschichtsinteressierten Leser ein Genuss. Ich kann es wirklich nur empfehlen!!