Lüge, Intrigen und Liebe
Ellen Sandberg hat einen guten, flüssigen Schreibstil. Auch in diesem Buch versteht sie es, die Vergangenheit und Gegenwart durch die Unterteilung von Kapiteln gut zu trennen und am Ende beides in Einklang ...
Ellen Sandberg hat einen guten, flüssigen Schreibstil. Auch in diesem Buch versteht sie es, die Vergangenheit und Gegenwart durch die Unterteilung von Kapiteln gut zu trennen und am Ende beides in Einklang zu bringen bzw. zusammenzuführen.
Die drei Schwestern Ariane (Nane), Birgit und Pia könnten unterschiedlicher kaum sein. Zwei halten jedoch immer zusammen, in diesem Fall Nane und Birgit.
Birgit ist Lehrerin an einer Schule. Als die Liebelei mit einem ihrer Schüler auffliegt, ist sie ihren Job an der Schule los und übernimmt das Antiquariat der Eltern. Dieses hat nicht nur alte Möbel im Angebot, sondern auch Bilder. Diese Bilder werden von Pia restauriert und anschließend verkauft.
Nane ist die quirligste der Schwestern. Sie hat wechselnde Bekanntschaften und arbeitet für eine PR-Agentur. Im Zuge dessen lernt sie auf einer Kampagne auf einem Weingut den Besitzer Thomas von Manthey kennen. Es knistert zwischen den beiden. Was für den Witwer eine Rückkehr ins Leben verbunden mit einer Bettgeschichte ist, ist für Nane Liebe. Thomas wird diese Bindung zu eng und er beendet diese. Nane fällt in ein Loch.
Thomas hat ein altes Gemälde, das er gerne restaurieren lassen möchte. Damit beauftragt er Pia. Die beiden nähern sich immer mehr an und heiraten schließlich heimlich. Beachtlich ist für mich, dass Pia ihren Lover so lange geheim halten kann. Erst durch eine Zufall erfährt Nane von Birgit, dass Pia ihren Exgeliebten geheiratet hat, dem sie noch immer nachtrauert. Nane schwört sich Rache zu nehmen. Dies geht so weit, dass auf Grund des Rachefeldzuges der Sohn von Thomas, Henning, ums Leben kommt.
Die Tochter von Henning, Sonja, möchte in die Fußstapfen ihres Vaters treten und Schriftstellerin werden. Um in Ruhe schreiben zu können zieht sie sich auf das Weingut ihres Opas Thomas zurück. Sie möchte gerne ein Buch über den Tod ihres Vaters schreiben und diesen so verarbeiten. Bei der Recherche stößt die auf Ungereimtheiten bezüglich der Todesursache. Es keimt der Verdacht in ihr auf, dass Nane für den Tod vielleicht unschuldig im Gefängnis saß.
Thomas Schwester Margot, die ihm auf seinem Weingut hinsichtlich Buchhaltung etc. unterstützt hat ihre ganz eigenen Dinge im Kopf. Sie möchte unbedingt ihren Sohn Marius als Nachfolger für das gut von Thomas sehen. Was ist sie bereit dafür alles zu tun?
Was ist, wenn eine Lüge mehrere Menschenleben beeinflusst? Wie weit kann eine Liebe einer solchen Lüge stand halten? Kann man auch die schlimmsten Dinge verzeihen? Und ist Blut wirklich dicker als Wasser?
Spannung pur mit einem sehr überraschenden Ende!