Cover-Bild Masserberg
8,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 234
  • Ersterscheinung: 01.03.2010
  • ISBN: 9783746625874
Else Buschheuer

Masserberg

Roman
"Eine Mischung aus Einer flog über das Kuckucksnest und Love Story." STERN

Mel ist siebzehn und sehr krank, als sie im Orwell-Jahr 1984 nach Masserberg verbannt wird. In diesem kleinen Ort auf dem Lerchenberg mitten in Thüringen befindet sich eine Augenklinik, in der sie geheilt werden soll. „Einmal Masserberg, immer Masserberg“ sind die Begrüßungsworte der halb blinden Omas, die die Klinik bevölkern. Und tatsächlich macht der Aufenthalt dort Mel nur noch kränker. Aber sie kämpft. Sie kämpft dagegen, wie ein Ding behandelt zu werden, gegen das Lebendig-begraben-Sein, gegen eine schlechte Prognose und gegen die Zeit. Ihre Waffen sind Strapse, Miniröcke, falsche Fingernägel, bunte, selbst gemischte Nagellacke. Für ihre Leidensgenossen ist sie ein Paradiesvogel, für die Ärzte, die sie mit Spritzen und Kortisontherapien quälen, ist sie nur ein Ärgernis. Mels Überlebenswille wächst, obwohl das Leben die Hölle ist und sie immer schwächer wird. Doch es gibt auch Tage, da ist Masserberg das Paradies und es geschieht Märchenhaftes. An einem dieser Tage trifft Mel den kubanischen Arzt

„Zum Heulen schön, zum Lachen traurig.“ Matthias Altenburg

„Ein ernsthaftes, zärtliches Buch in kaltschnäuziger Verpackung.“ Regine Sylvester

„Mein Frau-Buschheuer-Lieblingsbuch.“ Sibylle Berg

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2018

Einmal Masserberg - immer Masserberg

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Die 17-jährige Mel Tauber kommt wegen ihrer Erblindung in die Augenheilstätte Masserberg in Thüringen. Ihr geht es hier nicht wirklich gut, bis ein junger neuer Arzt in der Klinik anfängt und Farbe in ...

Die 17-jährige Mel Tauber kommt wegen ihrer Erblindung in die Augenheilstätte Masserberg in Thüringen. Ihr geht es hier nicht wirklich gut, bis ein junger neuer Arzt in der Klinik anfängt und Farbe in Mels Leben bringt.

Ich habe mich anfangs etwas schwer getan. Vor allem mit Mel – frech, unangepasst, schrill, aber auch künstlerisch sehr begabt und vor allem sehr verletzlich und manchmal auch ängstlich. Als ich mich aber mit Mel, die den Altersschnitt der Augenheilklinik am Masserberg drastisch senkt, arangiert hatte und sie richtig sympatisch fand, war es für mich nur noch ein Lesegenuss.
Ich tauche ein in die ehemalige DDR. Manches ist für mich Westling nicht zu greifen, nicht zu verstehen. Aber durch den immer wieder einfließenden sarkastischen Humor und kleine Seitenhiebe auf das system hatte ich immer beste Unterhaltung.

Fasziniert hat mich die exzellent sich ausdrückenden deutsche Sprache, die Else Buschheuer so gekonnt einsetzt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Sie hat mich auf eine ganz besondere Art und Weise beeindruckt, berührt und mit ihren tollen Bildern, die sie mit Worten zeichnet, meinen Blick auf Masserberg zu fesseln vermocht.

Wer hier einen alltäglichen Arztroman mit einer kleinen Romanze vermutet, der liegt absolut falsch. Obwohl gerade die Freundschaft eine große beeindruckende Rolle spielt. Und auch die Liebe, mag sie noch so kurz sein.

Ich bin mit Mel durch Höhen und Tiefen gegangen, habe über sie geschmunzelt und auch den Kopf geschüttelt. Schlussendlich aber hatte ich drei wunderbare, mich fesselnde Lesetage.