Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥
Es gibt so Bücher, da weiß ich tatsächlich gar nicht, wie ich anfangen soll. Nicht, weil sie mich nicht begeistern konnten, sondern weil eher das Gegenteil der Fall ist. Dieses Buch hallt lange nach und ...
Es gibt so Bücher, da weiß ich tatsächlich gar nicht, wie ich anfangen soll. Nicht, weil sie mich nicht begeistern konnten, sondern weil eher das Gegenteil der Fall ist. Dieses Buch hallt lange nach und ich weiß gar nicht, wie ich all die Worte und Gedanken in mir richtig beschreiben soll, damit sie diesem Buch gerecht werden.
Die Geschichte rund um Christopher und sein Junimädchen hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
Gleich zu Anfang gab es zwar ein paar Situationen, die mich etwas verwirrt haben, aber auf der anderen Seite habe ich auch genau das gebraucht. Das mag jetzt komisch klingen, aber so hat Emely Delphy den Spannungsbogen gleich zu Anfang in die Höhe gehoben und ihn durch das Buch hinweg auch konstant gehalten.
June als Charakter hat mir sofort gefallen. Ich konnte ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen und habe mich dabei an so mancher Stelle gefragt, wie ich in dieser Situation gehandelt hätte.
Christopher war halt einfach .. Christopher. Herz und Kopf waren sich nie ganz einig, ob sie ihn lieben oder für das verurteilen sollen, was er den Frauen antut, die er zu sich auf das Anwesen holt.
Aber im Grunde treffen alle ihre eigenen Entscheidungen. Inclusive Chris.
Emely schreibt locker und leicht und auch die expliziten Szenen kommen an dieser Stelle nicht zu kurz und sorgen das eine oder andere Mal für Kopfkino. Perspektivwechsel ermöglichen dem Leser einen Einblick in mehrere Seiten und das hat mich an dieser Stelle besonders gut gefallen. So habe ich nicht nur die Hauptprotagonisten kennengelernt, sondern auch einen Blick in die Vergangenheit werfen können, der die Gegenwart anders erscheinen lässt, als alle Beteiligten es sich je hätten vorstellen können.
Dieses Buch ist so voller Nervenkitzel, dass man es gar nicht an die Seite legen mag. Unterlegt mit romantischen Momenten, einem Spannungsbogen, der sich über das gesamte Buch spannt und Protagonisten, bei denen sich Herz und Kopf nicht entscheiden können, wie sie ihnen gegenüber empfinden sollen.
Aber eines hatten sie am Ende alle gemeinsam. Ich habe sie geliebt, und der Schreibstil Emelys hat dafür gesorgt, dass ich unbedingt mehr von ihr lesen will.
Und muss.
Von mir gibt es für Junimädchen eine klare Leseempfehlung.