Lovett Island. Sommernächte

Da ich schon einige Romane von Emilia Schilling gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihr New Adult Debüt. Bei "Lovett Island" hat mich insbesondere das karibische Setting neugierig gemacht.

Zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer getan, in die Geschichte reinzufinden, was vor allem daran lag, dass es sehr viele Personen und Perspektiven gibt, die man erstmal zuordnen muss. Mit der Zeit hat sich dies dann aber gelegt.

Die Geschichte war prinzipiell unterhaltsam, aber ich muss sagen, dass mir insgesamt leider ein wenig zu wenig passiert ist und es zu wenige Spannungsmomente gab. Vieles ist lediglich der Resortalltag der Charaktere, aber sehr viel mehr passiert erstmal nicht. Es gab einige wenige Momente, in denen so etwas wie Spannung aufkommt, aber da wurde dann erstmal nicht weiter drauf eingegangen und ich denke, dass dies in den Fortsetzungen dann weiter ausgeführt wird.

Die Charaktere waren grundsätzlich sympathisch, aber ihre Entwicklung geht nicht so richtig in die Tiefe und ich hatte fas Gefühl einige Charaktere kaum zu kennen. Die Liebesgeschichte zwischen Maci und Trevor kam mir ein wenig zu erzwungen vor und es fehlte an Chemie.

Das Setting hingegen war absolut traumhaft und die Atmosphäre der karibischen Insel kam sehr gut rüber.

Der Auftakt der Lovett Island Reihe konnte mich nicht ganz überzeugen, aber ich bin dennoch neugierig wie es mit den Personen und den Ereignissen auf der Insel weitergeht.

In „Lovett Island“ erzählen uns Maci, Blair und Violet von ihrem derzeitigen Leben auf dieser bezaubernden, sowohl einzigartigen Insel in der Karibik.



Alle drei sind grundverschieden, nicht nur vom äußeren sondern auch von ihrem Werdegang, der Herkunft und ihren Ansichten auf das Leben im allgemeinen, wodurch es beim Lesen sehr unterhaltsam war, der jeweiligen Story zu folgen.

Maci, die mit allen Mitteln versucht, sich von ihrem bisherigen Leben zu distanzieren und sich so vom introvertierten Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt.

Violet hat ein klares Ziel vor Augen, für das sie bereit ist, zu kämpfen.

Tja und Blair ist… Blair.
Arrogant, hinterhältig und sie intrigiert, was das Zeug hält. Jedoch ist es ratsam, sie genauer zu betrachten und hinter ihre Fassade zu blicken.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist leicht verständlich, modern, flüssig und vor allem sehr bildhaft, sodass man sich beim Lesen in die Karibik versetzt fühlt.

Die Story an sich ist allerdings, an manchen Stellen, langatmig und recht ereignislos. Erst im letzten Drittel wird es ziemlich interessant und spannend. Zudem endet das Ganze mit einem Cliffhanger, den ich so nicht erwartet hatte, der jedoch ungemein neugierig auf Band 2 macht.

Fazit:
Ein Unterhaltungsroman für zwischendurch.

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