Eine Familienfehde, die ein Dorf und Liebende trennt
Sofia Perez ist vor sechs Jahren nach San Francisco gekommen und hat sich hier ein Leben aufgebaut. Mit ihrer Familie hat sie keinen Kontakt. Auch ihre große erste Liebe Miguel hat sie zurückgelassen. ...
Sofia Perez ist vor sechs Jahren nach San Francisco gekommen und hat sich hier ein Leben aufgebaut. Mit ihrer Familie hat sie keinen Kontakt. Auch ihre große erste Liebe Miguel hat sie zurückgelassen.
Charaktere/Handlung:
Sofia Perez liebt ihren Beruf und ist (fast) glücklich in ihrem Beruf. Als sie von ihrem Freund Will verlassen wird fällt sie in ein Loch. Ihre Arbeitskollegin und Freundin Lilian, aber auch ihre Freunde Michael und sein Lebensgefährte Steven versuchen für sie da zu sein. Aber dies funktioniert nur bedingt. Ihre Heimat hat Sofia vermeintlich hinter sich gelassen, denn dort sind Frauen für den Haushalt und fürs Kinder kriegen da. Dies war für Sofia keine Alternative, sie wollte mehr. Auch dachte sie, dass Miguel ihren Traum teilte. Als sie ohne ihn abreisen muss, war dies ein Schock und hat sie zutiefst verletzt. Sofia ist eine starke Persönlichkeit, aber da sie durch ihren Umzug entwurzelt hat, kam sie bei mir als eine einsame, verletzte Seele vor. Sie weiß zwar was sie will, aber denkt nur der eine oder andere Weg ist der Richtige. Dies konnte ich sehr gut nachvollziehen, denn Sofia war jung und musste ihre Erfahrungen machen. Jedoch als das Hochzeitskästchen auftaucht, wurde sie von Lilian oftmals überfahren und überredet.
Lilian, beste Freundin und Arbeitskollegin, hat ein sehr einnehmendes Wesen und in meinen Augen manchmal einen etwas schlechten Einfluss auf Sofia. Aber ihr Wissensdurst nach der Wahrheit bringt auch die Herkunft des Kästchens ans Licht.
Miguel, Ex-Freund und die große Liebe von Sofia, war ein eher blasser Zeitgenosse. Ich konnte ihn und seine Entscheidung verstehen. Aber mit seiner Person wurde ich nicht warm.
Sofias Familie war chaotisch und durch ihren Weggang auch verletzt. Aber ich fand die Reaktionen sehr schade und mir tat es in der Seele weh.
Miguel und Sofia gehören zwei Familien an, die sich gegenseitig das Unglück ihrer Vorfahren vorwerfen. Keiner weiß genau was passiert ist, aber der Andere war schuld! Aus Prinzip! Als das Kästchen von den Ramirez gefunden wird und die Goldmünzen nicht darin sind. Machen sich Lilian und Sofia auf die Suche nach der Wahrheit.
Der Erzählstil war in der dritten Person. Trotzdem bekommt man die Gefühlswelt von Sofia gut transportiert. Der Schreibstil war leicht, locker, eindringlich und
Mein Fazit:
Es war ein schönes Buch mit einer schönen, tragischen Liebesgeschichte rund um Teresa Ramirez und Pablo Perez. Der Anfang einer unermüdlichen Fehde. Dies bestimmte auch das Leben von Sofia und Miguel. Sofia war eine nette junge Frau, etwas verträumt und doch fokussiert in ihrem Beruf. Die Hochzeitsschatulle von den Ramirez öffnet die Büchse der Pandora und auf der Suche nach der Wahrheit ihrer Vorfahren findet auch Sofia wieder zu sich selbst. Einzig Miguel war für mich eine kleine Enttäuschung. Sorry, anders kann ich es nicht sagen. Die Figuren wurden von der Autorin ausgearbeitet und er bliebt für mich blass und hatte so gar nichts liebenswertes an sich. Dies empfand ich als nicht wirklich angenehm und seine Entscheidungen konnte ich nachvollziehen, aber die Art wie er es machte? Nein, dass war für mich nicht nachvollziehbar und die verletzende Art war nicht in Ordnung.
Die Geschichte an sich war gut aufgebaut, auch die Spannung rund um die Schicksale von Sofia und Pablo wurde gehalten und nach und nach gelöst. Sehr schön erzählt.
Für mich eine schöne Erzählung, die 4 Sterne auf jeden Fall verdient hat! Von der Autorin werde ich mit Sicherheit wieder was lesen!
Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Wie man sieht, hat dies aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.