Cover-Bild Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe
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inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783453423855
Emily Walton

Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe

Roman
Die berühmteste Stummfilmschauspielerin Hollywoods - und die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten

1916: Es ist die Geburtsstunde Hollywoods, die große Ära des Stummfilms und ihr Star heißt Mary Pickford. Seit ihrer Kindheit steht Mary im Scheinwerferlicht. Neben Charlie Chaplin ist sie das bekannteste Gesicht Amerikas. Alle lieben ihre goldenen Locken. Als sie den gefeierten Schauspieler Douglas Fairbanks kennenlernt, ist es der Beginn einer leidenschaftlichen Liebe. Aber von dieser Liebe darf niemand etwas erfahren. Zwischen dem Glamour New Yorks und den Verheißungen Hollywoods beginnt Mary Pickfords sagenhafter Aufstieg von der umjubelten Schauspielikone zur ersten Filmproduzentin. Doch die vielleicht bewegendste Geschichte schreibt ihr Leben selbst.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe

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Handlung
Mary Pickford gilt als beliebteste Schauspielerin Amerikas. Zusammen mit Charlie Chaplin ist sie das Aushängeschild des Landes. Schon seit ihrer Kindheit steht Mary im Scheinwerferlicht. Sie dreht ...

Handlung
Mary Pickford gilt als beliebteste Schauspielerin Amerikas. Zusammen mit Charlie Chaplin ist sie das Aushängeschild des Landes. Schon seit ihrer Kindheit steht Mary im Scheinwerferlicht. Sie dreht jährlich mehrere Filme und gilt als Vorbild für junge Damen, ihr Ruf gilt als tadellos. Bis sich Mary und ihr Freund, sowie Schauspielkollege Douglas Fairbanks ineinander verlieben. Es ist eine leidenschaftliche Liebe, die sie miteinander verbindet. Dabei sind sie beide verheiratet und ihre Liebe muss geheim bleiben wegen ihrer beiden Ansehen und Karrieren. Schließlich macht sich Mary gerade einen Namen als Filmproduzentin, sie möchte in Zukunft reifere Rollen spielen und auch Douglas orientiert sich beruflich neu. Doch kann man eine so starke und große Liebe wirklich einfach verdrängen?

Meinung
Das Cover empfinde ich als auffallend, stilvoll und es ist ein großer Blickfang. Nicht nur durch das strahlende Lila, welches das Gesamtbild beherrscht, sondern auch anhand der zahlreichen goldenen Details. Diese finden sich nicht nur in der Umrahmung, sondern auch in der Filmkamera, in dem Kleid der Dame und auch im Titel wieder. Das Zusammenspiel der zwei Farben ist sehr ansprechend und stimmig, sie harmonieren sehr gut und geben eine edlen und gleichzeitig beruhigenden Anblick. Ergänzt wird das Bild durch eine Dame, wahrscheinlich Mary Pickford, die sehr schick gekleidet ist und ihr Gesicht von dem Cover abwendet. Es scheint, als würde sie in die Kamera schauen und gleichzeitig die Skyline von New York betrachten. Ein gelungener Effekt!
Insgesamt ergibt sich ein rundes und wunderschön zu betrachtendes Cover. Die Farben wurden hervorragend aufeinander abgestimmt und es lässt sich ein Hauch des edlen Hollywoods erahnen.

Erstmals ist mir das Buch in der Verlagsvorschau aufgefallen. Anhand seines interessanten Covers ist mir das Buch direkt ins Auge gesprungen und erst danach habe ich den Titel so richtig wahrgenommen. Ich musste mir einfach die Inhaltsangabe durchlesen, die auf Anhieb interessant klang und mein Interesse geweckt hat. Nicht nur das Hollywood zur Zeit der Stummfilme mitsamt Charlie Chaplin klingt vielversprechend, sondern ich habe mich auch direkt für Mary Pickford interessiert. Den tatsächlich ist das für mich ein Name, zu dem ich nichts sagen kann. Ich bezweifle sogar, ihn jemals gehört zu haben. Daher bot der Roman für mich die Möglichkeit, eine Lücke in meinem Wissen aufzufrischen und ich habe mich riesig gefreut, das Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zu erhalten, wofür ich mich herzlich bedanken möchte!

Ich empfand es als sehr passend und gelungen, dass in der vorderen Umschlaginnenseite ein Bild von Mary Pickford, zusammen mit Douglas Fairbanks abgedruckt wurde. Auf diese Weise hat man von beiden Figuren direkt ein Bild vor Augen, kann schauen, wie sie aussahen und welchen Eindruck sie auf die eigene Person machen. So muss man nicht erst im Internet nachschauen und man kann auch während des Lesens einfach und schnell mal einen Blick darauf werfen. Hat mir richtig gut gefallen und ich bin sehr dankbar für dieses Detail, welches klein und doch sehr wirkungsvoll ist.
Ich hätte mir gewünscht, dass es mehrere Informationen darüber gegeben hätte, in welchem Monat und Jahr sich die derzeitige Handlung bewegt. Manchmal erhält man dazu Anhaltspunkte, insgesamt waren sie mir allerdings zu wenig. Teilweise hatte ich das Gespür verloren, welches Jahr gerade ist und daher kann ich am Ende nicht genau benennen, über wie viel Zeit sich die Geschichte erstreckt hat.

Zum Start neuer Kapitel gibt es immer einen Vermerk, aus welcher Sichtweise die folgenden Seiten beschrieben wurden. Das hat mich überrascht, weil Mary Pickford bereits im Untertitel genannt wird bin ich davon ausgegangen, dass man durchweg Mary folgt und der Erzähler nicht verschiedene Positionen einnimmt. Schnell habe ich jedoch gemerkt, wie sinnvoll die zwei Erzählperspektiven sind. Man kann sich auf diese Weise sowohl von Mary, als auch von Douglas Fairbanks ein Bild machen, schauen, wie sie ihr Privatleben gestalten und welche Unterschiede es möglicherweise zu ihrem öffentlichen Auftreten gibt. Es lässt sich gut verfolgen, wie sie mit möglichem Druck vonseiten der Presse, aber auch dem Arbeitgeber umgehen und wie ihre Gefühle füreinander wachsen und immer größer werden. Zudem bewirken die zwei Perspektiven, dass man sich von vielen Figuren ein großes und umfangreiches Bild machen kann, da man sie aus verschiedenen Sichtweisen erlebt. Nachdem ich also mit den Erzählperspektiven überrascht wurde, habe ich mich schnell an sie gewöhnt und empfand sie alle beide als abwechslungsreich, unterhaltend und stimmig.

Den Einstieg in die Geschichte empfand ich als angenehm. Er war ruhig und gelassen, man erhielt ausreichend Platz, um die Figuren und deren Lebensweisen kennenzulernen und um sich ein grobes Bild der Handlungszeit zu machen. Von der ersten Seite an stehen natürlich Mary und Douglas besonders im Fokus und anhand ihrer Erzählweise nimmt man schnell Anteil an ihrem Gedanken- und Gefühlsleben. Das, aber auch die sprachlich sehr gute Schreibweise haben dazu beigetragen, dass ich mich direkt auf die Handlung einlassen konnte.
Die Sprache befindet sich auf einem guten Niveau. Sie ist nicht zu einfach, nicht zu hochtrabend und zeichnet ein solides Bild der Situationen. Anhand der Einbindung von zahlreichen historischen Details, wichtigen und bekannten Persönlichkeiten, sowie von Fakten aus dem Leben von Mary Pickford, Douglas Fairbanks und weiteren Personen erhält die Schreibweise einen feinen Anspruch und man kann erkennen, dass sich die Autorin Emily Walton ganz hervorragend mit dem beschriebenen auskennt.

Für mich gestaltete sich die Handlung als spannend. Das mag u.a. daran liegen, dass ich nichts von Mary Pickford weiß und die Informationen und Ereignisse daher neu für mich waren. Und außerdem war es spür- und auch herauslesbar, dass die Ereignisse auf einen Höhepunkt hinsteuern. Dieser machte sich nicht durch einen großen Knall bemerkbar, sondern ging schleichend voran und erstreckte sich dadurch auf zahlreiche Seiten. Mir hat das sehr gut gefallen, so bleibt die Spannung auf einem konstanten Niveau und sie gliedert sich gut in die Geschichte ein. Sie nimmt weder zu viel, noch zu wenig Platz ein und geleitet den Leser fein durch die Handlung.

An sich mochte ich die Zeichnung der Figuren wirklich gern. Einem jeden wurden Eigenheiten und kleine Ticks zugeordnet, die nicht nur einen Wiedererkennungswert bilden, sondern den Charakter auch lebendiger erscheinen lassen. Dabei merkt man in der Beschreibung der Personen, welche Rolle sie im Folgenden einnehmen werden, solche, die häufiger auftreten sind natürlich viel tiefgehender und markanter gezeichnet.
Ein wenig habe ich bei Mary und Douglas damit gehadert, wie sie eine mögliche Beziehung und später ein publikmachen dieser angegangen sind. Immer wieder wurden beide von Zweifeln, Ehepartnern, Familie oder Freunden zurückgehalten. Sie haben häufig Rückzieher gemacht und nicht einfach auf ihre Gefühle und ihr Herz gehört, ihre Karrieren standen teils mehr im Vordergrund als das persönliche Glück. Das Ergebnis dessen ist, dass sich manche Abschnitte scheinbar ein wenig wiederholt haben und die Figuren teils auf der Stelle getreten sind. Hier entstanden teils ganz kleine Längen, wo die Geschichte einfach nicht recht vorangekommen ist. Ich weiß, dass die Autorin damit die Realität gezeichnet hat, aber ich denke, einige Kürzungen wären sinnvoll gewesen.

Man lernt als Leser zahlreiche und sehr unterschiedliche Settings kennen. Sowohl feine Häuser und Hotels, als auch Filmsets und wunderschöne Landschaften werden beschrieben. Oft sind die Zeichnungen bildhaft und farbenfroh ausgefallen, sodass ich mir gut vorstellen konnte, was gerade beschrieben wurde. In seltenen Momenten empfand ich die Handlungsorte auch gleichzeitig als stimmungsvoll. Dies lag nicht nur an der Beschreibung, sondern teils auch an den Figuren, die darin aufgetreten sind. Gerade bei negativ konnotierten Personen erhalten die Orte eine sehr unangenehme, kühle und triste Aura.
Mein Highlight waren eindeutig die Szenen, die in Filmstudios oder in der Garderobe von Mary Pickford gespielt haben. Nicht nur waren die Settings interessant, sondern auch die Ereignisse und Arbeitsabläufe haben ihren Reiz. Man konnte so einen Blick darauf erhaschen, wie die Arbeit am Film war, was sehr spannend war.

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass zu vielen historischen Themen ein Einblick gegeben wird. Allen voran natürlich in das Leben von Mary und Douglas, es werden aber auch zu deren Freunden und Kollegen einige informative Worte gesagt. Die beiden Hauptfiguren stehen natürlich in einem starken Zusammenhang zum Stummfilm, dem Kino, Hollywood und dem Leben als Star. Man kann daher gut erkennen, welchen Stellenwert diese Themen zur Handlungszeit hatten und wie schnell sich Gerüchte, Neid und Missgunst verbreitet haben. Zudem ließ sich herauslesen, wie schnell ein Ruf zerstört werden kann und wie leicht es möglich ist, dass einige Laster überhand nehmen.
Ein weiteres wichtiges und großes Thema ist der Krieg. Dieser wird geschickt in die Geschichte eingebunden und es war interessant, wie die Menschen dazu ermutigt wurden, Kriegsanleihen zu kaufen. Das ist für mich ein recht neues Thema, welches lebendig und interessant geschildert wurde.

Als Abschluss des Romans gibt es noch ein gutes und solides Nachwort. Darin werden wenige Ereignisse des Buches nochmal kurz aufgegriffen, man erhält einen kleinen Einblick in die Zukunft von Mary und Douglas und man kann schauen was die Zukunft für die Beiden bereithält. Das empfand ich als sehr passend und gut, so gibt es einen runden Abschluss und alle wichtigen Informationen werden auf knapp drei Seiten aufgelistet. Weil ich gerne noch mehr über die Personen wissen wollte, habe ich im Anschluss der Lektüre im Internet einige Artikel durchgelesen und Bilder angeschaut, um meine Eindrücke noch weiter zu vertiefen.

Fazit
Ich muss sagen, dass ich ohne Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin, ich habe mich einfach überraschen lassen, was kommen wird. Und es ist aus der Feder von Emily Walton etwas wirklich gutes und interessantes herausgekommen. Schnell konnte ich mich ohne Probleme und Schwierigkeiten auf die Ereignisse einlassen, ich bin flüssig mit dem Lesen vorangekommen und fand die beschriebene Welt unheimlich spannend. Dazu mochte ich, was für ein starkes Bild der Zeit gemalt wurde, letztendlich ist dieser Punkt auch mein Highlight des Buches.
Einen Kritikpunkt habe ich: Für meinen Geschmack ist die Handlung teils ein wenig auf der Stelle getreten. Ansonsten gibt’s nichts zu meckern, ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe auf diese Weise interessante Persönlichkeiten kennengelernt.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Doug and Mary

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Doug and Mary

Mary Pickford hat es geschafft, sie steht ganz oben als Schauspielerin des Stummfilms. Sie ist der ungekrönte Star und jeder in Amerika kennt ihr Gesicht. Alle lieben sie und eigentlich ...

Doug and Mary

Mary Pickford hat es geschafft, sie steht ganz oben als Schauspielerin des Stummfilms. Sie ist der ungekrönte Star und jeder in Amerika kennt ihr Gesicht. Alle lieben sie und eigentlich ist Mary glücklich. Doch dann kreuzt Douglas Fairbanks ihre Wege. Die beiden Schauspielerkollegen entwickeln nicht nur einfach Gefühle für einander, es wird eine leidenschaftliche Liebe daraus. Doch von dieser Liebe darf niemand etwas wissen, beide sind gefeierte Stars und stehen immer im Rampenlicht.

Die Zeit des Stummfilms ist schon lange vorbei, aber viele der Stars sind uns im Gedächtnis geblieben. Ich selbst bin nicht so stummfilmbegeistert, weshalb mir die Schauspielerin Mary Pickford kein Begriff war. Anderes sieht es da schon mit Douglas Fairbanks oder Charlie Chaplin aus. Offenbar konnten die Männer sich besser in Szene setzten oder warum sind sie bekannter als ihre weiblichen Gegenspieler? Dabei ist das Leben von Mary Pickford mindestens genauso interessant und glamourös.

Die Autorin Emily Walton erzählt in ihrem Roman „Miss Hollywood – Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ aus einem kleinen Abschnitt des Lebens dieser Schauspielerin. Mary war in den 20er-Jahren ein gefeierter Star und ganz Amerika kannte sie. Sie hat die Welt des Stummfilms mit geprägt, auch wenn sie heute wohl niemand mehr wirklich kennt. Ihre Schauspielkollegen wie Charlie Chaplin sind eher im Gedächtnis geblieben. Auch bei mir war es so, dass mir der Name erst mal nichts gesagt hat. Die Autorin hat es aber gut verstanden, dass Leben dieser Frau lebendig werden zu lassen, auch wenn es nur ein kleiner Ausschnitt aus diesem Leben ist.

Kurz erzählt Emily Walton aus dem Leben von Mary und wie sie ihre Laufbahn gestartet hat. Sie erwähnt die Familie und den Werdegang selbiger. Genauso wird auch das Leben von Douglas Fairbanks erzählt. Bevor es dann an die Schilderung dieses einen Jahres geht, der die Leben dieser beiden Menschen für immer verändert. Dieses Buch ist eine Liebesgeschichte mit allen Höhen und Tiefen. Sie erzählt aber auch, wie abhängig jemand sein konnte. Mary war zwar ein gefeierter Star, das heißt aber nicht, dass sie machen konnte, was sie wollte. Zudem war sie auch noch eine Frau und das bedeutete, sie hatte sich unterzuordnen, es waren immerhin noch die 20er Jahre. Eine Zeit in der die Männer auch oder gerade in der Filmbranche das Sagen hatten. Die Entwicklung von Mary vom Mädchen, das folgsam alles gemacht hatte, was ihr Leute wie ihre Mutter sagten, zu einer Frau, die sich durchsetzten konnte und ihren eigenen Weg ging, hat die Autorin glaubhaft in Szene gesetzt.

Das Leben von Mary und Douglas wird in zwei Erzählsträngen geschildert. Mal ist man beim Lesen direkt bei Mary, um dann im nächsten Kapitel die Ereignisse aus Sicht von Douglas zu lesen. Auf diese Weise erschließen sich dem Leser alle Gefühle dieser beiden Stars. Ich fand diese Art für diese Geschichte gelungen, auch wenn mir tatsächlich manchmal zu viel Liebe im Spiel war. Die Hintergründe der Filmbranche wiederum hat die Autorin schlüssig erläutert. In einem kleinen Nachwort klärt Emily Walton Fiktion und Wahrheit und rundet das Buch damit ab.

Fazit:

„Miss Hollywood“ hat mir durchaus gut gefallen. Es ist ein Liebesroman genauso wie eine Erzählung aus der Zeit, als die Filmindustrie ihren Anfang hatte. Ich konnte abtauchen in eine Welt des Glamours und der Sehnsucht und hatte schöne Lesestunden, die aus dem Leben eines historischen Glamourpaares erzählten.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Die Geschichte des ersten Hollywood-Traumpaares

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Schon lange stand dieses Werk von Autorin Emily Walton auf meiner Wunschliste! Ich habe ein Faible für biographische (Frauen-)Romane, insbesondere vor dem Hintergrund des alten, glanzvoll anmutenden Hollywoods ...

Schon lange stand dieses Werk von Autorin Emily Walton auf meiner Wunschliste! Ich habe ein Faible für biographische (Frauen-)Romane, insbesondere vor dem Hintergrund des alten, glanzvoll anmutenden Hollywoods - jener schillernden Traumfabrik, die mit dem damals noch relativ neuen Medium des Films die Entertainmentbranche revolutionierte und die Menschen dank namenhafter Stars massenweise in die Kinosäle lockte. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Stummfilm-Ära war zweifelsohne Mary Pickford: ein zierliches Persönchen mit Puppengesicht und blonden Engelslöckchen, gesegnet mit einem außergewöhnlichen schauspielerischen Talent, Ehrgeiz, Disziplin und einem bemerkenswerten Selbstbewusstsein.

Die junge Frau ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt – als umjubelter Star fliegen ihr die Herzen ihrer Fans zu, nur ihre mittlerweile lieblose Ehe zum trinksüchtigen und zu Gewalt neigenden Owen gleicht einem Trauerspiel. Ist es da verwunderlich, dass sie sich zu ihrem guten Freund Douglas Fairbanks, der so fürsorglich und gänzlich anders als Owen ist, hingezogen fühlt? Douglas, ebenfalls ein gefeierter Schauspieler, sieht mehr in ihr als nur ein hübsches Gesicht; er scheint geradewegs in ihre Seele zu blicken und versteht sie wie niemand sonst, bewundert ihre Ambitionen und die harte Arbeit, die sie in die Schauspielerei steckt. Zwar hegt er aufrichtige Gefühle für Mary, aber er ist verheiratet und Vater eines kleinen Jungen – und während die Öffentlichkeit dem charismatischen Sonnyboy eine Affäre nachsehen würde, ein Skandal sein Image als begehrenswerter Strahlemann womöglich gar befeuern würde, käme ein außereheliches Verhältnis für die streng katholisch erzogene Mary ihrem Karriereende gleich, immerhin ist sie America's Sweetheart, Everybody's Darling. Doch Douglas ist wild entschlossen, um die Liebe seines Lebens zu kämpfen…

Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Mary und Douglas, worüber ich zunächst recht überrascht war, da in vielen Werken dieses Genres der Fokus meist ausschließlich auf der weiblichen Hauptfigur liegt; so aber konnten wir einen Einblick in die Gemütswelt beider Protagonisten erhaschen und wider Erwarten war es sogar Douglas' Perspektive, die mich emotional einen Hauch mehr mitgerissen hat. Ich habe es genossen, in die Filmwelt der damaligen Zeit einzutauchen und von New York nach Los Angeles zu reisen, schmunzelte über die Gastauftritte von Charlie Chaplin und staunte immer wieder über Marys Engelsgeduld mit ihrer Mutter und Managerin, die ihre Tochter mit einer dreisten Selbstverständlichkeit vermarktete und in eine emotionale Verantwortungsrolle gegenüber ihrer gesamten Familie drängte. Umso mehr fieberte ich mit Mary mit und feierte ihre Entwicklung vom braven Ja-Sager-Töchterchen zur selbstbestimmten Frau, die endlich ihr eigenes Glück in den Vordergrund stellt.

Das wunderschöne, mit Goldelementen verzierte Cover strahlt zeitlose Eleganz aus und ist mehr als treffend gewählt worden; auch im Innencover, das eine echte Fotografie vom ersten Traumpaar Hollywoods sowie ein Cocktailrezept enthält, setzt sich dieser Stil fort.

Zwar wurde die Handlung natürlich mit fiktiven Dialogen angereichert, doch die intensive Recherche der Autorin spiegelt sich in zahlreichen auf realen Begebenheiten beruhenden Elementen wider, wie auch anhand des informativen Nachworts deutlich wird. Abgesehen von ein paar kleinen Längen in dem beinahe 550 Seiten umfassenden Schmöker hat mich die (Liebes-)Geschichte um jene interessante Künstlerin, die letztlich sogar Mitbegründerin der United Artists Filmgesellschaft werden wird, wunderbar unterhalten!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Folge deinem Herzen

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Meine Meinung und Fazit:

Ein Roman über die Stumm-Schauspielerin Mary Pickford. Ein klein wenig sagte mir der Name etwas, da ich selbst die Anfänge vom Film verfolgt habe. Umso beeindruckender finde ich, ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Roman über die Stumm-Schauspielerin Mary Pickford. Ein klein wenig sagte mir der Name etwas, da ich selbst die Anfänge vom Film verfolgt habe. Umso beeindruckender finde ich, dass Emily Walton mit diesem Buch sie wieder in Erinnerung ruft, Mary Pickford lebendig wird. Begeistert hat mich, dass sie dadurch die damalige Zeit in den Fokus rückt. Ich wusste zum Beispiel nicht, wie einfach die Drehverhältnisse in Hollywood waren und dass man für Westernszenen gar nicht groß umbauen musste. Die Kapitel wechseln immer zwischen den Perspektiven von Mary und Douglas, so dass man als Leser einen guten Überblick und auch die wahre Gefühlswelt von Beiden kennenlernt. Kapitel 10 "... ihre Briefe waren eine Aneinanderreihung winziger Annährungen gewesen wie einzelne Perlen die sich irgendwann in eine Kette eine Verbindung zwischen ihnen beiden verwandeln würden."

Mary war sehr ehrgeizig und hatte hohe Ansprüche an sich selbst. Kapitel 1 "Sie konnte und wollte nicht mit einer Darbietung zufrieden sein, die nicht perfekt war." In ihrem Eifer, die beste Schauspielerin zu sein und zu bleiben, verliert sie den Blick für Privates und ihre Finanzen. Sie lässt sich von ihrer Mutter/ihren Geschwister und Ehemann ausnutzen. Ihr privates Glück interessiert niemanden in ihrer Familie, das Geld muss stimmen.

Was mir jedoch gefehlt hat und was für mich auch einen Minuspunkt darstellt, ist die fehlende Zeitangaben, man weiß nicht, in welchem Jahr man sich befindet. Klar, der Roman spielt überwiegend in dwr Zeit des 1. Weltkriegs, jedoch ist dieser dann auf einmal vorbei. Es wäre ein einfaches gewesen am Anfang zu schreiben Juli 1916 oder November 1917. Das hat mich tatsächlich gestört, da ich als Leserin nicht wusste, wie viele Monate/Jahre ins Land gegangen sind.

Trotzdem spreche ich gern eine Leseempfehlung aus, es ist ein gelungenes und interessantes Abenteuer, das Leben von Mary Pickford.

Mein Dank geht an das Team von Testleser randomhouse für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für diese interessanten Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Die Liebe des Stummfilmstars Mary Pickford

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Mary Pickford ist 1916 der große Star als der Stummfilm und auch Hollywood ihre große Stunde haben.
Seit sie ein Kind war steht Mary im Scheinwerferlicht und neben Charlie Chaplin ist sie das bekannteste ...

Mary Pickford ist 1916 der große Star als der Stummfilm und auch Hollywood ihre große Stunde haben.
Seit sie ein Kind war steht Mary im Scheinwerferlicht und neben Charlie Chaplin ist sie das bekannteste Gesicht Amerikas.
Als Mary dann auf den Schauspieler Douglas Fairbanks trifft wird aus Freundschaft sehr schnell Liebe und von dieser darf niemand etwas Wissen.

Da ich sehr gerne Romane Lese die von realen Persönlichkeiten erzählen, wurde ich auch auf diesen Roman von Emily Walton aufmerksam.
Der Name Mary Pickford hatte mir zuerst nicht viel Gesagt und ich musste sie erst im Internet suchen um genau zu Wissen was für eine Person sie ist.
Frau Pickford war zu ihrer Zeit eine große Persönlichkeit und ich denke in Hollywood wird man ihren Namen auch heute noch kennen.
Leider ist mir der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen und es aht auch sehr lange gedauert bis ich einen kleinen Zugang zum Roman gefunden hatte. Richtig warm wurde ich bis zum Schluss nicht mit dem Roman was ich ehrlich Schade finde.
Der Hauptteil des Romans war aus der Sicht von Mary Pickford erzählt, aber auch Douglas Fairbanks hatte seinen eigenen Erzählstrang und auch wenn ich manches nicht so einfach verstanden habe und vieles nachlesen musste wurde es so ein rundes Bild für den Leser.
Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich als etwas anstrengend und ich musste sehr viele Pausen während des Lesens einlegen um über das gelesene Nachdenken zu können und es sacken zu lassen.
Man konnte dem Handlungsverlauf recht gut folgen und auch die Entscheidungen die im Laufe der Handlung getroffen wurden waren für mich nachvollziehbar, nur manches war mir zu ausführlich erzählt und hat mich so im Lesefluss stark behindert.
Obwohl der Spannungsbogen gut gespannt war, war mir persönlich manches zu langatmig und zu vorhersehbar erzählt bzw. dargestellt.
Die verschiedenen Figuren des Romans waren sehr anschaulich beschrieben und so konnte ich sie mir während des Lesens gut vorstellen.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr detailliert beschrieben und so konnte ich mir alles vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem hatte ich Leider durchgehend etwas Probleme mit dem Romans und deshalb habe ich das gelesene auch erst mal sacken lassen bevor ich mich an die Rezension gesetzt habe.
Nach wirklich sehr langer Überlegung habe ich mich entschlossen drei Sterne zu vergeben, denn das Buch hat es einfach nicht geschafft mich richtig in seinen Bann zu ziehen.

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