Cover-Bild Bonjour Agneta
Band 1 der Reihe "Neuanfang auf Französisch"
(36)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.05.2024
  • ISBN: 9783423263863
Emma Hamberg

Bonjour Agneta

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Agneta entdeckt die bunten Farben des Lebens

Agneta reicht es. Sie ist 49 und fühlt sich, als ob das Leben an ihr vorbeizieht. Ihre Kinder melden sich nur, wenn sie Geld brauchen, für die Kollegen ist sie unsichtbar und ihren Mann Magnus sieht sie neuerdings nur noch in Radlershorts oder Neoprenanzug. Weißbrot, Käse, Wein – strengstens VERBOTEN. Also alles, was Agneta liebt – und seit Neuestem hinter dem Kühlschrank versteckt. 

Wenn man sich einfach ins Leben fallen lässt: Emma Hamberg gelingt ein leichtes Buch über eine Heldin, die sich neu erfindet. 

Als sie eines Tages eine seltsame Zeitungsanzeige entdeckt, fasst sie einen Entschluss. Kurz darauf findet Agneta sich in einem malerischen Städtchen in der Provence wieder.Es beginnt ein Abenteuer, in dem sie endlich die Liebe zu sich selbst entdeckt – und vielleicht auch die zu einem anderen Mann.

»Bissig, witzig, voller Lebenslust: Agneta muss man einfach lieben!« Femina

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Auf in ein neues Leben

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Kurz vor ihrem 50. Geburtstag blickt Agneta auf ihr bisheriges Leben. Nach außen ist es einfach perfekt, doch ihre innere Leere ist tagtäglich da. Da ist ihre Ehe mit Marius, den sie nie wirklich geliebt ...

Kurz vor ihrem 50. Geburtstag blickt Agneta auf ihr bisheriges Leben. Nach außen ist es einfach perfekt, doch ihre innere Leere ist tagtäglich da. Da ist ihre Ehe mit Marius, den sie nie wirklich geliebt hat und mittlerweile nur noch erträgt. Ihre Kinder sind erwachsen und leben ihr eigenes Leben. Nun ist das Haus leer und still und Agneta kommt sich gefangen vor, obwohl sie im Wohlstand lebt. Doch Wohlstand allein, macht auch einfach nicht glücklich. Marius macht viel Sport und kümmert sich um seine Gesundheit - vielleicht möchte er anderen gefallen, vernachlässigt aber seine Frau. Und dann, eines Tages liest Agneta die Anzeige eines älteren Mannes aus Frankreich, der Hilfe sucht. Ist Agneta jetzt mutig genug, um sich auf den Weg nach Frankreich zu machen? Kann sie sich aus ihrem jetzigen Leben lösen und Marius verlassen? Was wird sie in Frankreich erwarten? Und dann natürlich die große Frage, wird sie endlich ihr Glück finden? Alle diese Fragen bleiben bis zum Schluss offen und machen diese Geschichte so wunderbar interessant.
Die Autorin versteht es mit ihrer berührenden Geschichte und einer empathischen Schreibweise die Lesenden zu fesseln. Für alle die sich nach einer Inspiration für einen Aufbruch in ein neues Leben sehnen, ist dieses Buch wunderbar. Ich habe jede Seite genossen.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

C´est härrlisch :-) Unbedingt lesen!

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Agneta ist verheiratet und fragt sich, mit wem eigentlich. Denn ihr Mann krempelt seit einiger Zeit sein Leben um und nötigt sie mitzumachen. Sie braucht immer mehr Ausreden und hat Verstecke für Leckereien ...

Agneta ist verheiratet und fragt sich, mit wem eigentlich. Denn ihr Mann krempelt seit einiger Zeit sein Leben um und nötigt sie mitzumachen. Sie braucht immer mehr Ausreden und hat Verstecke für Leckereien hinter dem Kühlschrank oder im Keller. Da, wo er nie hinguckt, meistens jedenfalls. Magnus ist auf dem Gesundheits- und Sporteventtrip. Und sie will da nicht mit.

Als sie eine Anzeige in der Zeitung sieht, schlägt sie zu. Als Au-pair für einen großen Jungen in ein südfranzösisches Dorf. Der große Junge entpuppt sich als über Achtzigjähriger, leicht dementer Schwede, der zunehmend sein Französisch vergisst. Dumm nur, dass Agneta zwar hervorragend schwedisch, aber diese romanische Sprache nur radebrechend spricht. Das ist noch nicht alles, das halbe Dorf kümmert sich um ihn, ist nur mit dem Haushalt und dem nächtlichen „auf ihn Aufpassen“ überfordert. Dafür ist Agneta zuständig. Er wiederum lebt in einem ehemaligen, großen Kloster mit verwildertem Garten. Und die Einrichtung des Hauses ist speziell, wirklich. Reißt Agneta aus oder hält sie drei Monate oder länger durch? Magnus vermisst seine Agnes recht spät, er ist nur eine Nebenfigur.
Der Titel passt sehr gut. Denn Agneta lernt in Frankreich gut kochen, ihre Unterwäsche wird ihr wichtiger als bisher (dringend nötig), sie tanzt und sie lernt noch so allerlei mehr Seiten von sich kennen. Und noch einiges mehr.

Es ist ein leicht schräger Roman mit schrägen Alten und mittelalten Jüngeren, von der Liebe zum Leben und zum Genießen. Keiner von denen, bei denen man nachher unbedingt sofort in diese Gegend reisen möchte sondern ein handfester, anregender Roman rund um das Leben. Das ist Frankreich natürlich deutlich versüßt wird, französisch lernt man vom parlieren, n´est-ce pas?

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Unsichtbar war gestern

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Das Leben der 49jährigen Agneta ist von Routine geprägt. Ihr Job ist eintönig, im Kollegenkreis fühlt sie sich als Außenseiterin. Ihr Mann Magnus ist davon besessen, jung und fit zu bleiben und entsprechend ...

Das Leben der 49jährigen Agneta ist von Routine geprägt. Ihr Job ist eintönig, im Kollegenkreis fühlt sie sich als Außenseiterin. Ihr Mann Magnus ist davon besessen, jung und fit zu bleiben und entsprechend sind seine Freizeitaktivitäten und Essgewohnheiten. Selbstverständlich erwartet er von seiner Frau, es ihm gleichzutun. Agneta fügt sich allem, isst brav kalten Haferbrei zum Frühstück, nur um sich danach heimlich ein verstecktes Frühstück mit Butter und Marmelade zu gönnen. Als sie eines Tages eine etwas kryptische Annonce in der Zeitung entdeckt, in der ein „älterer Junge“ in der Provence eine schwedischsprachige Person als Betreuung sucht, beschließt sie, einmal im Leben etwas Verrücktes zu wagen und bewirbt sich. Sie bekommt die Stelle und reist in die Provence, denn momentan hält sie nichts in Schweden, die Kinder sind aus dem Haus und ihrer Ehe kann eine Weile Abwesenheit nur guttun.
Allerdings stellt sich dann der ältere Junge als 80jähriger heraus, der zudem an Demenz leidet und in einem riesigen heruntergekommenen Kloster lebt. Nachdem sie den anfänglichen Schock überwunden hat, stellt sich Agneta den Herausforderungen, lernt die Nachbarn und die Umgebung kennen und entdeckt eine Seite an sich, die sie selbst überrascht.
Die Geschichte von „Bonjour Agneta“ wurde sicher schon oft so ähnlich erzählt, eine Frau in der Mitte ihres Lebens fragt sich, ob das schon alles gewesen sein soll und bricht aus, aber in diesem Buch erwarten die Leser doch einige Überraschungen. Der 80jährige Einar hat beispielsweise ein bewegtes Leben hinter sich, allerdings hätte ich eine dermaßen detaillierte Beschreibung seines Liebeslebens nicht unbedingt gebraucht.
Das humorvolle Buch hat mich sehr gut unterhalten und es hat mehr Tiefgang, als ich erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Aupair mit 49

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Magnus, der Mann von Agneta, die in Schweden wohnt, entpuppt sich immer mehr als Spaßbremse. Er hat nur noch gesunde Ernährung, Sport und Vögel im Kopf und ‚verbietet‘ Agneta Leckereien wie die krosse ...

Magnus, der Mann von Agneta, die in Schweden wohnt, entpuppt sich immer mehr als Spaßbremse. Er hat nur noch gesunde Ernährung, Sport und Vögel im Kopf und ‚verbietet‘ Agneta Leckereien wie die krosse Haut vom Hähnchen, Weißbrot, Käse und Rotwein. Agneta will sich diese Lebensfreuen nicht verbieten lassen und trinkt und isst heimlich auf was sie Lust hat. Auch dem Sporteifer von Magnus kann sie wenig abgewinnen. Ihr Job bringt ihr ebenfalls keine Erfüllung und selbst ihre Eltern scheinen das Leben mehr zu genießen als sie. Die Kinder sind aus dem Haus und melden sich eigentlich nur, wenn sie finanzielle Unterstützung brauchen. Irgendwann reicht es Agneta und als sie eine Anzeige liest, dass in einem französischen Dorf eine schwedisch sprechende Au Pair gesucht wird, packt sie kurzentschlossen ihre Sachen. Schon auf dem Weg, ist sie mehrmals kurz davor wieder nach Hause zu fahren, aber sie fährt nach Frankreich. Dort merkt sie, dass sie gar nicht auf Kinder aufpassen soll, sondern auf den homosexuellen, dementen Einar, der in einem alten Kloster wohnt. Allmählich gewöhnt sie sich an das Leben in Frankreich, genießt die hellen Momente von Einar, tanzt sogar mehrmals mit ihm durch die Nacht und fühlt sich immer wohler in ihrer Haut. Magnus fehlt ihr nicht wirklich. Außerdem ist da auch noch ein anderer Mann…
Der Roman zeigt, dass es nie zu spät ist seine Träume zu verfolgen und nur wer etwas wagt gewinnt. Die Protagonisten allen voran Agneta und Einar sind mir richtig ans Herz gewachsen und auch die Dorfbewohner und Magnus wurden toll beschrieben. Das Leben hat Höhen und Tiefen, aber es lohnt sich immer seine Träume zu verfolgen und das gefällt mir gut an dem Buch. Es ist positiv und zeigt, wie man immer wieder einen Weg finden kann.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Pure Lebenslust!

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Was für ein lustiger, kurzweiliger Roman!
Emma Hamberg ist es gelungen, durch die Bank supersympathische Charaktere zu schaffen (außer den Ehemann von Agneta, Magnus, den möchte man am liebsten schütteln…) ...

Was für ein lustiger, kurzweiliger Roman!
Emma Hamberg ist es gelungen, durch die Bank supersympathische Charaktere zu schaffen (außer den Ehemann von Agneta, Magnus, den möchte man am liebsten schütteln…) und einen schönen Roman zum Thema Selbstliebe zu verfassen.
🍷
Agneta ist eine introvertierte End-Vierzigerin, die mit einem Mann in der Midlife-Crisis gestraft ist. Auf Ihrer wörtlich zu nehmenden Flucht in die wunderschöne Provence trifft sie auf charmante Franzosen und Französinnen, die sie auf ihrer Reise zu sich selbst begleiten. Ich möchte nicht allzu viel über die einzelnen Personen verraten, denn ich würde zu viel von der Geschichte vorwegnehmen. Nur eins: sie sind alle super liebenswert und wirklich authentisch gezeichnet, vor allem das Au-Pair „Kind“ Einar 😉
🍷
Das Buch wird aus der Sicht von Agneta erzählt und das ist einfach herrlich. So konnte ich direkt an ihren witzigen, teilweise verschrobenen und etwas verwirrten Gedanken (und Selbstgesprächen) teilhaben. Ich habe mich direkt gefühlt, als würde ich mit ihr bei leckerem Käse und dem ein oder anderen Gläschen Wein am Tisch im Garten sitzen und Luzette 🐢 beim Spaziergang zuschauen.
🍷
Zitat:
„Aber was ist denn verkehrt an normal und gemäßigt?“ „Überhaupt nichts. Aber bei den Leuten, die finden, dass andere normal und gemäßigt sein sollen, bei denen ist was verkehrt. Was soll das denn, machen sie etwa die Regeln für die ganze Menschheit? Vielleicht ist ja ihr normal nicht normal für mich oder für dich? Und was ist überhaupt gemäßigt? Nein, ich finde, was normal und gemäßigt ist, sollte man für sich selbst entscheiden, statt es anderen aufzuzwingen. Verdammt, sei einfach nett zu deinen Mitmenschen und nimm Rücksicht auf die Natur, dann kannst du machen, was du willst. Finde ich.“ (S. 202)

Dieses Zitat bringt für mich zum Ausdruck, was dieses Buch ist: Eine Ode an die Lebensfreude und eine Empfehlung, dass man sich von anderen Leuten nicht diktieren lassen soll, was einem gut tut und wie man zu leben hat.
🍷
Ein schöner Sommerroman mit nicht allzu viel Tiefgang, der sich entspannt lesen lässt! Mit diesen Worten kann ich Euch das Buch nur ans Herz legen, wenn ihr eine erfrischende Frauengeschichte lesen wollt.

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