Cover-Bild No Sound – Die Stille des Todes
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 06.04.2020
  • ISBN: 9783492061681
Emma Viskic

No Sound – Die Stille des Todes

Thriller
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Als Calebs bester Freund ermordet wird, schwört er, den Täter aufzuspüren. Dabei hat der Privatermittler allerdings einen vermeintlichen Nachteil: Er ist gehörlos. Caleb macht dies zu seiner Stärke, denn er kann Menschen auf den ersten Blick einschätzen, gespielte Emotionen von echten unterscheiden und Lippen lesen. Und er vergisst nie ein Gesicht. Alle Spuren in diesem Fall führen überraschend in Calebs Heimatstadt. Er muss erkennen, dass sein bester Freund dunkle Geheimnisse hatte. Und nicht nur er. Je mehr Caleb herausfindet, desto tiefer werden die Abgründe …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2020

Solider Thriller mit interessanter Thematik

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Das schmucklose Cover hat direkt um meine Aufmerksamkeit gebuhlt, und natürlich konnte ich es nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Die Autorin sagte mir nichts, und ich bin immer etwas skeptisch – ...

Das schmucklose Cover hat direkt um meine Aufmerksamkeit gebuhlt, und natürlich konnte ich es nicht einfach so auf sich beruhen lassen. Die Autorin sagte mir nichts, und ich bin immer etwas skeptisch – im Endeffekt bin ich aber positiv überrascht worden.

Der Protagonist Caleb ist taub. Es war für mich sehr spannend zu lesen, wie er im Vergleich zu den bisherigen hörenden Ermittlern seinen Aufgaben nachkommt. Hat er andere Ansätze? Sein Motiv ist erst einmal das stärkste überhaupt: Rache. Denn sein bester Freund wurde ermordet, und das kann er nicht ungesühnt lassen.

Mir ist immer wichtig, dass die Charaktere abseits von Klischees erschaffen werden und auch die Handlung sollte authentisch sein. Beides wurde hier super umgesetzt. Dennoch habe ich mich das ein oder andere Mal gefragt, ob es für einen gehörlosen Menschen in unserer Gesellschaft wirklich so einfach ist, wie es in der Geschichte manchmal dargestellt wird. Zwar kann Caleb die Nachteile ausgleichen, dennoch denke ich, dass es weitaus schwerer ist, sich im Alltag zurechtzufinden. Ein großes Lob geht hier dennoch an die Autorin, die sich mit der Thematik anscheinend sehr intensiv auseinandergesetzt hat und es versteht, diese interessant einzubauen.

Anfangs war ich durch die vielen eingeführten Personen etwas verwirrt, das legte sich aber im Verlauf der Story. Spätestens nach der Hälfte, wenn die Geschichte Fahrt aufnimmt, hat man sich an die Charaktere gewöhnt und fliegt nur so durch die Seiten.

Die Charaktere sind etwas eindimensional dargestellt, allerdings hoffe ich dass in Bezug darauf einiges im nächsten Teil vertieft wird.

Insgesamt kann ich für diesen soliden Thriller eine Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein interessanter, wendungsreicher Debütthriller, der mich gut unterhalten hat.

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Ich habe mich sehr über den Thriller "No Sound – Die Stille des Todes" von Emma Viskic gefreut, welcher mir vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle für das ...

Ich habe mich sehr über den Thriller "No Sound – Die Stille des Todes" von Emma Viskic gefreut, welcher mir vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar! Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise. Es handelt sich sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe Namens "Caleb Zelic" und dem Debüt der Autorin Emma Viskic. Das erklärt, warum ich ihren Namen bisher nicht gehört habe. Das ungewöhnlich schlichte Cover und die spannend klingende Inhaltsangabe haben mich hier neugierig werden lassen und ich startete gespannt mit der Geschichte.

Es wird kontinuierlich aus der Sicht des Hauptcharakters Caleb Zelic, einem Mann mittleren Alters, aus der dritten Person im Präteritum berichtet. Dieser findet seinen besten Freund ermordet auf und hat fortan das Ziel dessen Mörder auf eigene Faust zu schnappen. Allerdings ist Caleb gehörlos, was für ihn aber nicht zwangsläufig einen Nachteil darstellt. Er kann dafür Personen besser einschätzen und hat oftmals den richtigen Riecher. Gemeinsam mit seiner Kollegin begibt er sich auf eine Reise, bei der sich immer mehr Abgründe auftun. Nicht nur sein bester Freund hütete nämlich ein Geheimnis. Caleb muss sich langsam fragen, wem er wirklich trauen kann. Die Dinge nehmen ihren Lauf und für die Protagonisten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

Calebs Gedanken- und Gefühlswelt lerne ich in der Geschichte besonders gut kennen, werde aber nicht zu Hundert Prozent warm mit ihm als Menschen. Nicht immer kann ich ihn richtig einschätzen. Allerdings scheint er sein Herz am rechten Fleck zu haben und auch viel Rücksicht auf seine Mitmenschen zu nehmen, so hält er beispielsweise viel von seiner Kollegin und auch seiner Exfrau und steht sehr für diese ein. Dass er überzeugt davon ist, seinen besten Freund zu rächen und für Gerechtigkeit und Aufklärung zu sorgen, kann ich nachvollziehen. Zumal er auch nicht weiß, ob der ein oder andere ermittelnde Polizist, mit dem er im Laufe der Geschichte zu tun hat, nicht vielleicht sogar korrupt ist.

Generell weiß ich hier lange nicht, wem wirklich zu trauen ist. Es könnte gefühlt Jeder heimlich auf Seiten des Täters stehen. Lange tappe ich im Dunkeln, bis sich schlussendlich ein klares Bild aus vielen Puzzleteilen herauskristallisiert.

Der Schreibstil dieses Werkes ist sehr flüssig und umgangssprachlich, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge, die das Pausieren des Werkes leicht ermöglichen. Allerdings ist das Buch sehr kurzweilig, sodass ich es in wenigen Stunden am Stück durchlesen kann. Der Spannungsbogen wird so gut wie immer aufrecht erhalten, sodass ich auf die Aufklärung der Geschehnisse wirklich sehr gespannt bin! Schlussendlich ist das Ergebnis zufriedenstellend, aber auch ein wenig ernüchternd, ich hatte noch ein wenig mehr erwartet..

Der Leser erhält hier auch einige Einblicke in das Leben und den Alltag von Gehörlosen, das finde ich sehr interessant. Es ist wirklich erstaunlich wie gut diese Menschen zurecht kommen können, ihnen gebührt auf jeden Fall meinen Respekt. Für das Thema werde ich durch diesen Thriller auf jeden Fall ein wenig mehr sensibilisiert.

Für eine ungewöhnliche Geschichte, die gut unterhält, aber insgesamt nicht extrem ausgefallen ist, vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 solide Sterne ****

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Gut aber da geht noch mehr

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Bei "no sound" handelt es sich um den Serienauftakt einer neuen Reihe rund um den tauben Privatermittler Caleb, der trotz oder vielleicht auch aufgrund seines Handicaps ein ganz besonderes Gespür für seine ...

Bei "no sound" handelt es sich um den Serienauftakt einer neuen Reihe rund um den tauben Privatermittler Caleb, der trotz oder vielleicht auch aufgrund seines Handicaps ein ganz besonderes Gespür für seine Fälle entwickelt.

Zum Inhalt:
Als Calebs bester Freund ermordet wird, schwört sich dieser den Fall aufzuklären. Gemeinsam mit seiner Partnerin Frankie, die aufgrund von Caleb Gehörlosigkeit nicht nur eine Kollegin, sondern auch enge Freundin und Vertraute ist, macht er sich an die Ermittlung. Diese führt ihn schnell in seine Heimatstadt. Und schnell erkennt Caleb, dass sich seit seiner Kindheit einiges geändert hat und die Leute viele Geheimnisse haben.

Das Buch hatte meiner Meinung nach großes Potential, der Klappentext war packend verfasst und macht neugierig. Ich hab hier ein bisschen den Gegenpart zu Vincent Klieschs "Auris" erwartet. Leider wurde diese Erwartung ganz schön enttäuscht. Man hätte deutlich mehr aus der Hauptfigur und ihren besonderen Fähigkeiten herausholen können. Aber Caleb wirkt doch ab und zu recht hilflos, störrisch verbissen in seinen Fall und mit Scheuklappen vor den Augen. Das hat den Fall und die Ermittlung für mich ganz schön in die Länge gezogen. Ich habe irgendwann nur noch weitergelesen, um mehr über die Beziehung zu Kat und ihren Wurzeln zu erfahren, was für mich am Ende spannender war, als der eigentliche Fall.

Das Buch ist an sich gut geschrieben, vom Fortgang der Handlung hätte ich mir einfach mehr erhofft. Es war ein solides Debüt und ich hoffe, die Autorin holt im nächsten Teil mehr raus.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Zu wenig Spannung, zu viele Charaktere - schade!

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Das Cover hat mir gut gefallen, denn es ist schlicht gehalten, sticht aber dennoch ins Auge.

Der Plot beginnt rasant und erzählt von Gary, der mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Sein bester Freund ...

Das Cover hat mir gut gefallen, denn es ist schlicht gehalten, sticht aber dennoch ins Auge.

Der Plot beginnt rasant und erzählt von Gary, der mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Sein bester Freund Caleb und er haben ein kleines Büro für Privatermittlungen geführt. Es scheint, als hätten sie ihre Nase in die falsche Angelegenheit gesteckt, die Gary mit dem Tod bezahlen musste.

Caleb ist besonders, denn er ist taub. Seine Ermittlungen sind dementsprechend speziell und er hat eine eigene Herangehensweise. Hier hat die Autorin sehr schön Bezug auf die Gehörlosigkeit und ihre Auswirkungen genommen. Sie gibt uns faszinierende Einblicke in die Gebärdensprache, was mir sehr gut gefallen hat.

Leider tauchen im Plot zu viele Charaktere auf, die schnell für Verwirrung sorgen. Oft wusste ich nicht, wie ich die Person gerade zuordnen soll und war etwas frustriert. Leider hat sich das die ganze Handlung durch nicht verändert.

Die Spannung setzte mir leider auch viel zu spät ein, weshalb ich oft überlegt habe, das Buch abzubrechen. Dennoch hab ich es zu Ende gelesen und hoffe, dass die nachfolgenden Bücher dieser Reihe dahingehend besser werden.

Fazit:
In Sachen Gebärdesprache habe ich viel dazugelernt, was mir sehr gut gefallen hat. Die Story selbst konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Anders als erwartet

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No Sound die Stille des Todes von Emma Viskic ist der Auftaktband zu Caleb einen gehörlosen Privatermittler.

Ab der ersten Seite ist man als Leser mittendrin. Caleb findet seinen Partner und Freund mit ...

No Sound die Stille des Todes von Emma Viskic ist der Auftaktband zu Caleb einen gehörlosen Privatermittler.

Ab der ersten Seite ist man als Leser mittendrin. Caleb findet seinen Partner und Freund mit durchgetrennter Kehle auf und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. DIe Ermittlungen der Polizei gestalten sich als langsam und anscheinend werden sie manipuliert. Alle Spuren führen in Calbs Heimatort und er muss sich seinen eigenen Dämonen und dem dunklen Geheimnis seines Freundes stellen.

Die Gehörlosigkeit von Caleb wird super transportiert und macht deutlich wie anders und kompliziert sich das Leben mit dieser Einschränkung gestaltet, aber auch wie es gelingt diesen scheinbaren Nachteil mit anderen Fähigkeiten zu kompensieren. Dies gelingt der Autorin durch gute Recherchearbeit excellent. Ebenso ist ist der Schreibstil fesselnd und spannend, leider bleiben trotz dessen die einzelnen Charaktere bis auf Frankie ziemlich flach und bei mir kam keine Empathie füe den Protagonisten auf. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen an das Buch einfach zu hoch.
Alles in allem ein Thriller der für mich ok war, mich aber nicht vom Hocker reissen konnte.