Stärker als Band 1 aber für mich kein Muss
PUH - Band 1 hat mich ja einiges an Nerven gekostet und dennoch wollte ich weiter lesen um der Autorin und ihrer Geschichte noch eine Chance zu geben und was soll ich sagen - in gewissen Punkten hat es ...
PUH - Band 1 hat mich ja einiges an Nerven gekostet und dennoch wollte ich weiter lesen um der Autorin und ihrer Geschichte noch eine Chance zu geben und was soll ich sagen - in gewissen Punkten hat es sich definitiv gelohnt. Haben Sashas unsinnige Listen in Band 1 bei mir noch zu Muskelkater in den Augen vom vielen Rollen geführt, waren eben diese in Band 2 kaum noch vertreten wenn auch genau so wenig sinnig aber gut über Sinn und Unsinn lässt sich ja auch immer streiten. Sashas zweiter Lieblingstick, Buchstaben von Wörtern zählen, wenn sie nervös ist war in Band 2 ebenfalls noch vorhanden aber genau richtig dosiert und an den passenden Stellen. Die Autorin hat meiner Meinung nach also von Band 1 zu 2 einen ziemlichen Sprung gemacht und viele Punkte, die zu Beginn störten waren jetzt kaum bis gar nicht vorhanden.
Warum habe ich das Buch dennoch so bewertet, wie ich es bewertet habe?
Fakt ist, dass mich einfach zu vieles an dem Buch gestört hat, ich habe immer wieder Parallelen zu einer anderen New Adult Reihe gefunden, was mich irgendwie total verwirrt hat. Der schlimmste Moment war wohl am Anfang des Buches als ich mir dachte "Meine Güte, wo ist denn ihre Schwester abgeblieben? Das kann doch jetzt nicht wahr sein." Naja - es hat einen Moment gedauert, bis ich gerafft habe, dass Sasha ja keine Schwester hat und das Teil eines anderen Buches war. Bitte versteht mich nicht falsch, ich unterstelle NIEMANDEM IRGENDETWAS!!! Es ist New Adult und New Adult wird New Adult bleiben, da kann man als Autorin das Rad schlecht neu erfinden, denn dann wäre es ja schließlich irgendwie kein New Adult mehr, wenn man was komplett neues draus macht. Ich schweife ab. Fakt ist: das Buch war ok aber nicht mehr. Viele Entscheidungen der Protagonistin habe ich nicht verstanden. Sie schwadroniert über ihre große Liebe zu Ben und trifft dann Entscheidungen, die sie Lügen strafen. Wenn die beiden sich treffen, haben sie Sex oder reden darüber. Und wenn es nicht um Sex geht, dann um Yale. Ja natürlich ist es das zentrale Thema des Buches, dennoch war es anstrengend, da die Autorin hier auf die "mit dem Kopf durch die Wand"-Methode setzt. Das Thema schmeißt also mit Glitzer um sich, steht auf einem Podium und brüllt in ein Megafon - um es mal bildlich auszudrücken.
Sashas Beziehung zu ihrer "neuen" Familie ist mir immer noch so rätselhaft wie vorher und die Rolle von Freundin June wird sich sicherlich in Band 3 aufklären...
Alles wirkt zum teil angeschnitten und bevor man richtig die Möglichkeit hat irgendwie rein zu kommen macht die Autorin schon wieder einen cut und lässt es fallen wie eine heiße Kartoffel.
Es kommt mir generell so vor, dass das Buch und die Geschichte unglaublich vorhersehbar ist, ich werde Band 3 nicht lesen aber dennoch bei Jess in Erfahrung bringen, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag. Nur so viel: ich denke Ben's Vater steckt hinter allem. Das kann ich mit ruhigem Gewissen sagen ohne zu Spoilern.
Kommen wir zum Ende. Es war ok, es war definitiv eine Steigerung zu Band 1, was ich der Autorin unglaublich hoch anrechne und ich gebe dem Buch gut gemeinte 3 Sterne.
Aber bitte: macht euch einfach selber ein Bild. Ihr mögt New Adult? Probiert es einfach. Jeder nimmt bestimmte Dinge anders wahr und ein Buch, welches von manchen nicht gemocht wird, wird von anderen gefeiert. ALSO: ihr findet der Klappentext klingt spannend und ihr seid neugierig? Versucht es doch einfach :)