Ein neues, leider sehr kurz gehaltenes Abenteuer im Comicformat.
Die Abenteuer der Fünf Freunde George, Dick, Anne, Julian und Timmy sind neben „Tina und Tini“ und „Hanni und Nanni“ die bekannteren Werke der leider schon verstorbenen Autorin Enid Blyton. Auch mich haben ...
Die Abenteuer der Fünf Freunde George, Dick, Anne, Julian und Timmy sind neben „Tina und Tini“ und „Hanni und Nanni“ die bekannteren Werke der leider schon verstorbenen Autorin Enid Blyton. Auch mich haben sie in meiner Jugend begleitet und bis heute habe ich die Fünf gern an meiner Seite.
Mit „Fünf Freunde und der Zirkus Stern“ hat der Carlsen Verlag nun bereits den 6. Band einer Comicreihe auf den Markt gebracht, der in seiner Kurzform mit detaillierten Zeichnungen für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Es macht Spaß die Bilder Seite für Seite anzuschauen und sich in die Geschichte hineinzufinden. Die Einzelbilder sind wirklich schön illustriert, der Text leicht verständlich, allerdings fallen Handlungs- und Gedankensprünge hier extrem auf und es fehlt mir persönlich an Tiefe und Details. Man lernt die Fünf gar nicht richtig kennen, weiß nicht wirklich worum es geht und wird durch die Story förmlich katapultiert. Da ich die ursprüngliche Geschichte kenne, war ich leider von dieser Form etwas enttäuscht, denn das Buch hat den typischen Fünf Freunde Flair meiner Meinung nach nicht rüberbringen können. Die tiefe, ehrliche Freundschaft, der Zusammenhalt der Kinder inklusive des Hundes Timmy und ihr uneingeschränktes Vertrauen zueinander, lässt sich nur erahnen. Auch die typischen Beratungen, das Lösen eines Rätsels kamen viel zu kurz.
Die Idee des Comics an sich begrüße ich wirklich, nur hätte ich mir eine ausführlichere Version gewünscht.
Als kurzen Lesespaß ist der Comic wirklich zu empfehlen, wer jedoch mehr Inhalt und Hintergrundinformationen haben möchte, sollte dann vielleicht doch lieber bei den ursprünglichen Fassungen der Fünf Freunde bleiben und es sich in speziell diesem Fall mit „Fünf Freunde beim Wanderzirkus“ gemütlich machen.