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inkl. MwSt
- Verlag: Holzwarth Publications
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 128
- Ersterscheinung: 15.11.2006
- ISBN: 9783935567329
Eric Hattan: Niemand ist mehr da
Für seine Ausstellung "Vous êtes chez moi! / Sie sind bei mir!" verwandelt Eric Hattan 2005 den Ausstellungsraum im FRAC Alsace in Sélestat eine Geisterstadt. Kisten aus dem Kunstlager der Sammlung werden mit und ohne Inhalt zum Baumaterial einer menschenleeren Siedlung. Niemand ist mehr da, nur die Videoarbeiten des Künstlers zeigen in diesem Parcours Spuren menschlichen Lebens – Vogelscheuchen, eine Plastiktüte im Wind, ein verlassenes Schaf, das seinen Pelz hinter sich herzieht.
"Hattans Topografie umfasst Rand- und Übergangszonen: Abbruchhäuser, Brachen, Ruinen, verlassene und sich selbst überlassene Gegenstände, die Reste der Welt", schreiben Maja Naef und Ralph Ubl in ihrem Essay. Eric Hattan richtet seine Aufmerksamkeit auf das Aufgegebene, Verlassene, auf die (noch) nicht entsorgten Reste. Diese Aufmerksamkeit ist stets in Bewegung, schweifend, widmet den Resten gleichsam eine "Restaufmerksamkeit", die ihre Flüchtigkeit anerkennt.
"Niemand ist mehr da" setzt die Ausstellung fort und erweitert sie auf die Welt außerhalb des Raums. Eric Hattan schweift durch die vergessenen Orte unserer Welt und stellt Nachbarschaftsbeziehungen her, zwischen Innen und Außen, Verborgenem und Manifestem, Bild und Gehäuse, Kiste und Kunst. In seinem Videofilm wendet er diesen topografischen Blick auch auf die Ausstellung selbst an. Das Buch wird dadurch wie die Kisten der Ausstellung zu einem Behältnis, der Film zu einem Teil der Installation, der Raum ein flüchtiger, verlassener Ort, eine Geisterstadt mit Kunstrelikten. Die Menschen sind weiter gezogen.
"Hattans Topografie umfasst Rand- und Übergangszonen: Abbruchhäuser, Brachen, Ruinen, verlassene und sich selbst überlassene Gegenstände, die Reste der Welt", schreiben Maja Naef und Ralph Ubl in ihrem Essay. Eric Hattan richtet seine Aufmerksamkeit auf das Aufgegebene, Verlassene, auf die (noch) nicht entsorgten Reste. Diese Aufmerksamkeit ist stets in Bewegung, schweifend, widmet den Resten gleichsam eine "Restaufmerksamkeit", die ihre Flüchtigkeit anerkennt.
"Niemand ist mehr da" setzt die Ausstellung fort und erweitert sie auf die Welt außerhalb des Raums. Eric Hattan schweift durch die vergessenen Orte unserer Welt und stellt Nachbarschaftsbeziehungen her, zwischen Innen und Außen, Verborgenem und Manifestem, Bild und Gehäuse, Kiste und Kunst. In seinem Videofilm wendet er diesen topografischen Blick auch auf die Ausstellung selbst an. Das Buch wird dadurch wie die Kisten der Ausstellung zu einem Behältnis, der Film zu einem Teil der Installation, der Raum ein flüchtiger, verlassener Ort, eine Geisterstadt mit Kunstrelikten. Die Menschen sind weiter gezogen.
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