Cover-Bild Strahlungen
199,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 2388
  • Ersterscheinung: 24.09.2022
  • ISBN: 9783608981551
Ernst Jünger

Strahlungen

Die Tagebücher des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit (1939-1948)
Helmuth Kiesel (Herausgeber), Joana van de Löcht (Herausgeber)

Ein editorisches Ereignis: die historisch-kritische Ausgabe von Ernst Jüngers »Strahlungen«

Die Tagebücher, die Ernst Jünger zwischen 1939 und 1948 führte, sind das Dokument eines Ausnahmezustands. Die vorliegende Edition bietet sie in der Originalfassung und erlaubt eine neue Auseinandersetzung mit den weltberühmten Aufzeichnungen.

Jüngers eigenhändig publizierte Tagebücher der Kriegs- und Nachkriegsjahre umfassen insgesamt sechs Teile: »Gärten und Straßen«, »Das erste Pariser Tagebuch«, »Kaukasische Aufzeichnungen«, »Das Zweite Pariser Tagebuch«, »Kirchhorster Blätter« sowie »Jahre der Okkupation« (später »Die Hütte im Weinberg«). Sie erschienen in den Jahren 1942, 1949 und 1958 als literarisierte Überarbeitungen der Originaltexte. In der dreibändigen Edition werden die ursprünglichen Aufzeichnungen aus der Handschrift ohne die geringste Auslassung wiedergegeben und durch einen umfangreichen Stellenkommentar sachlich erläutert. Zugleich werden alle nachträglichen Bearbeitungen sichtbar gemacht. So kann erstmals nachvollzogen werden, wie Jünger seine Notate stilistisch schärfte oder durch Fakten und Verweise anreicherte, um für seine Leserschaft nicht nur als Chronist der Zeitgeschichte, sondern als deren Interpret in Erscheinung zu treten. Zugleich wird deutlich, mit welch stilistischer Brillanz Jünger seine präzisen Beobachtungen zu fassen wusste und welchen Einfluss der reiche Lektürehintergrund des Homme des Lettres auf seine Reflexionen ausübte.

»Ein Tagebuch hat kein Thema; es hat kaum eine Form. Es spiegelt die erste, noch unabgeschlossene Berührung mit der Wirklichkeit; darin liegt seine Begrenzung und sein Reiz.« Ernst Jünger, Jahre der Okkupation.

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