Band
der Reihe "Penser la Suisse"
17,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Seismo Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 214
- Ersterscheinung: 06.2022
- ISBN: 9783037772591
Option assistierter Suizid
Wann genug ist, entscheide ich
Ob und unter welchen Umständen der assistierte Suizid über die rechtliche Seite hinaus auch ethisch legitim ist, wird kontrovers debattiert. Es geht um Grundthemen der Freiheit, der Selbst- bestimmung, der Würde, der Lebensqualität und der Moral. Auf gesellschaftlicher Ebene besteht einerseits die Sorge, dass es einen mit der Alterung zunehmenden Druck in Richtung einer Verkürzung fragilen Lebens gibt; andererseits wird Kritik daran geäussert, dass Autoritäten den Zugang zu dem Sterbemittel beschränken.
Kern des Buches sind vierzig Gespräche mit Personen, die über ihren jeweiligen Entscheidungsfindungsprozess im Zusammenhang mit der Option eines assistierten Suizids berichtet haben. Darin kamen auch die sie dabei leitenden Werte zur Sprache. Über das Lebens- ende gut informiert und vorurteilsfrei kommunizieren zu können, hat sich als dringende Priorität herauskristallisiert. Betroffene wünschen sich, dass Fachpersonen ihnen egalitär begegnen und sie bei Fragen von lebensbedrohlicher Erkrankung, kognitiven Einbussen, Lang- zeitpflege oder Lebensmüdigkeit so unterstützen, dass ihre Werte und Bedürfnisse im Zentrum stehen. Das bedeutet, dass Berufsethik sich von autoritären Rollen verabschieden und den Individuen zu- wenden sollte.
Kern des Buches sind vierzig Gespräche mit Personen, die über ihren jeweiligen Entscheidungsfindungsprozess im Zusammenhang mit der Option eines assistierten Suizids berichtet haben. Darin kamen auch die sie dabei leitenden Werte zur Sprache. Über das Lebens- ende gut informiert und vorurteilsfrei kommunizieren zu können, hat sich als dringende Priorität herauskristallisiert. Betroffene wünschen sich, dass Fachpersonen ihnen egalitär begegnen und sie bei Fragen von lebensbedrohlicher Erkrankung, kognitiven Einbussen, Lang- zeitpflege oder Lebensmüdigkeit so unterstützen, dass ihre Werte und Bedürfnisse im Zentrum stehen. Das bedeutet, dass Berufsethik sich von autoritären Rollen verabschieden und den Individuen zu- wenden sollte.
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