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- Verlag: Stroemfeld
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 280
- Ersterscheinung: 01.2013
- ISBN: 9783861091271
Zählen und Erzählen
Für eine Semiotik des Weiblichen
'Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib, das Gründe hat, ihre Gründe nicht sehen zu lassen?'
Friedrich Nietzsche
'Im Anschluß an Nietzsche schlägt Eva Meyer in einer auf dem Niveau logischer und epistemologischer Probleme durchdachten Arbeit vor, das Sicheinlassen auf Paradoxie und die Invisibilisierung des Paradoxen als Ausgangspunkt für eine Semiotik des Weiblichen zu wählen. Damit träte, vielleicht gegen die Intentionen der Verfasserin, auch die alte Einsicht in Kraft, daß Liebe mit Wahrheit nichts zu tun haben will. Unabhängig aber von solchen Codierungsproblemen gesellschaftlicher Differenzierung, lassen diese Überlegungen zu einer Semiotik des Weiblichen es zu, unterschiedliche Weisen der Entparadoxierung zu unterscheiden und diese Unterscheidung für die Asymmetrisierung der Opposition Mann/Frau zu nutzen, ohne in die Fehler
einer bloßen Vorrangumkehrung oder einer schlichten Beseitigung des Unterschieds zu verfallen. Aus dem Paradox selbst die Möglichkeit eines logisch garantiert unmöglichen Verhaltens zu ziehen: Das wäre in der Tat ein genaues Gegenstück zu Hierarchie und Repräsentation … Der Anmaßung der Repräsentation im Kontext von Hierarchie würde die Anmaßung der Ambivalenz im Kontext von Paradoxie entgegengesetzt … gewonnen aus einer Mehrheit von funktional äquivalenten Möglichkeiten des Umgangs mit Paradoxie. Sie fordert, wenn man das sagen darf, eine 'Frau ohne Eigenschaften' – eine Position, die einnehmen kann,
wer oder was immer sich der Vorherrschaft einer Unterscheidung entzieht.' Niklas Luhmann
Friedrich Nietzsche
'Im Anschluß an Nietzsche schlägt Eva Meyer in einer auf dem Niveau logischer und epistemologischer Probleme durchdachten Arbeit vor, das Sicheinlassen auf Paradoxie und die Invisibilisierung des Paradoxen als Ausgangspunkt für eine Semiotik des Weiblichen zu wählen. Damit träte, vielleicht gegen die Intentionen der Verfasserin, auch die alte Einsicht in Kraft, daß Liebe mit Wahrheit nichts zu tun haben will. Unabhängig aber von solchen Codierungsproblemen gesellschaftlicher Differenzierung, lassen diese Überlegungen zu einer Semiotik des Weiblichen es zu, unterschiedliche Weisen der Entparadoxierung zu unterscheiden und diese Unterscheidung für die Asymmetrisierung der Opposition Mann/Frau zu nutzen, ohne in die Fehler
einer bloßen Vorrangumkehrung oder einer schlichten Beseitigung des Unterschieds zu verfallen. Aus dem Paradox selbst die Möglichkeit eines logisch garantiert unmöglichen Verhaltens zu ziehen: Das wäre in der Tat ein genaues Gegenstück zu Hierarchie und Repräsentation … Der Anmaßung der Repräsentation im Kontext von Hierarchie würde die Anmaßung der Ambivalenz im Kontext von Paradoxie entgegengesetzt … gewonnen aus einer Mehrheit von funktional äquivalenten Möglichkeiten des Umgangs mit Paradoxie. Sie fordert, wenn man das sagen darf, eine 'Frau ohne Eigenschaften' – eine Position, die einnehmen kann,
wer oder was immer sich der Vorherrschaft einer Unterscheidung entzieht.' Niklas Luhmann
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