Eva Siegmunds zweiter Band „Cassandra – Niemand wir dir glauben“ erschien wieder genauso farbenprächtig im cbt-Verlag, wie Band eins. 464 dystopische Seiten hat dieser im November 2017 herausgebracht.
Liz und Sophie sind vereint und auch die Organisation „Pandora“ geht weiterhin ihrer Wege. Doch neue Beschlüsse der Regierung lassen durch Berlin einen anderen Wind wehen. Nun gibt es kein Bargeld mehr und auch die Gefängnisse werden geleert und deren Insassen aus Berlin verbannt. Aber auch „Pandora“ ist im Visier der Regierung geraten. Nun geht es, für alle Beteiligten, ums Überleben …
Schon Eva Siegmunds Werk „Pandora – Wovon träumst du?“ führte mich in diese dystopische Welt hinein.
Wieder einmal stehen Liz und Sophie im Mittelpunkt der Geschichte. Doch mittlerweile beobachtet die Regierung genau, was beide Vorhaben.
Obwohl der „Sandmann“ hinter Gittern sitzt, haben die Zwillinge und Organisation Pandora alle Hände voll zu tun.
Ein wenig erinnerten mich die daraus folgenden Schritte der Regierung sehr an andere dystopische Handlungen, denn wer gegen das Leben in Berlin ist, wird in die Ödnis verbannt.
Eine Horrorvorstellung, denn ganz allein auf sich gestellt, ist man dem Tod am nächsten.
Doch die Autorin hat sich eine spannende Handlung überlegt und bringt neue Feinde und Figuren dazu, ihre Züge zu tätigen.
Gerade die eingebauten Sichtwechsel, zwischen den Zwillingen, ermöglichen dem Leser ein breites Sichtfeld auf die Geschehnisse zu erhaschen.
Und Eva Sigmunds beängstigend reale Themen, wie bargeldloses Leben und komplette Überwachung, schleichen sich auch immer mehr aus den Seiten in unsere Lebensweisen ein.
Auch die Entwicklungen der Figuren und deren Stärke, rundeten die eine und andere Szene schön ab, sodass man gern in die Handlung hineingefallen war.
Besonders der Aufbau der Spannungsbögen ist Eva Siegmund hier noch besser gelungen, als in ihrem ersten Band zur Reihe.
Ihre Ideen hat sie gut beschreiben und umsetzen können, auch wenn in manchen Sequenzen noch die Leichtigkeit der Erzählungen fehlte. Ebenso, wie den Figuren manchmal die Ideen und den Mut zu verlieren schienen.
Dennoch setzt die Autorin eine tolle Dystopie in die Welt, in derer man voller Sorge erfährt, was alles passieren könnte, wenn sie wirklich einträfen. Und dafür liebt man ja diese Art Romane, denn niemand weiß, was wirklich noch kommt.
„Cassandra – Niemand wir dir glauben“ ist eine beängstigende Zukunftsvision, die mit vielen spannenden Szenen aufwarten kann.
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