Bärbel und ihre Lieben
Die Ruhrpottsaga ist im Jahre 1968 angekommen.
Der Krieg ist fast 20 Jahre vorüber und vieles ist wieder aufgebaut.
Frauen dürfen inzwischen studieren und arbeiten.
Vieles ist freier und die Jugendlichen ...
Die Ruhrpottsaga ist im Jahre 1968 angekommen.
Der Krieg ist fast 20 Jahre vorüber und vieles ist wieder aufgebaut.
Frauen dürfen inzwischen studieren und arbeiten.
Vieles ist freier und die Jugendlichen machen sich lautstark und mitunter auch mit radikalen Mitteln bemerkbar. So gerät auch Jakob ins Fadenkreuz der Ermittler und muss mal wieder auf Bärbels Hilfe hoffen.
Das Cover zeigt die jungen Frauen im Aufbrauch und Wiederaufbau. Selbstbewusst mit Hotpants dem alten Mief entgegen wirken.
Bärbels Beziehung ist in die Brüche gegangen. Sie bricht ihre Zelte im hohen Norden ab und kehrt zurück zum Vater und den Geschwistern.
Auch in Essen ist die Zeit nicht stehen geblieben. Jakob macht inzwischen schon Abitur. Johannes und Inge freuen sich auf den ersten Nachwuchs und Klaus ist verheiratet und hat eine kleine Tochter, die er über alles liebt.
Wie schon in den Vorgängerbänden wird das Leben von Bärbel und ihren Lieben mit Höhen und Tiefen beschrieben. Am Rande bekommt der Leser einen Einblick ins politische und alltägliche Geschehen in Deutschland im Jahre 1968. Die Arbeiterbewegung um Rudi Dutschke, die Musik, das Kino und vieles mehr zeigen anschaulich , wie es im Ruhrpott damals abging.
Als Leser fühlt man sich mittendrin und baut Beziehungen zu den einzelnen Charakteren auf.
So habe ich mitgelitten, mich mit gefreut, mich über so manchen arroganten Klinikarzt aufgeregt und an manchen Stellen regelrecht mitgefiebert.
Am Ende musste ich dann Abschied nehmen von all den liebgewonnenen Charakteren. Aber der Schluss entsprach meinen Wünschen, so dass ich sie ziehen lassen kann.
Auf jeden Fall eine schöne Reihe. Ihr hat jedes der Bücher auf seine Art gut gefallen und ich kann sie nur weiter empfehlen.