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- Verlag: Dielmann, Axel
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
- Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
- Seitenzahl: 196
- Ersterscheinung: 05.01.2006
- ISBN: 9783933974754
Ein und Aus
Erzählungen
Was haben Mann und Frau, Schwarz und Weiß, Prof und Rebell, Sohn und Vater, Muslim und Christin miteinander zu tun? Spannende Dinge, jeweils, von denen Ewart Reders Geschichten mit Titeln wie Rausfliegen oder Virtualverkehr handeln. Zudem hat alles mit allem zu tun – aufs heftigste. »Reder folgt der Spur seines Themas, den engen Beziehungen zu Menschen, Landschaften, Städten, getrieben von der Neugier aufs Fremde«, schrieb Anton Jakob Weinberger in der FAZ. – Ein Thema, das heutige Erzähldebüts durchzieht und auf das der Leser auch im hiesigen Band nicht verzichten muß, bildet die Klammer: Schön und lang ist die Jugend!
»Die Jugend hat den Vorzug, daß sie bewundern kann ohne zu verstehen«, sagt Anatole France. Ewart Reder ist ein Bewunderer der Jugend, der sie versteht, das heißt sie durchschaut und mit Einverständnis begleitet. In seinen Erzählungen sind die Jungen sich selbst genug oder genügen den jung-Gewesenen zu ihrem Glück oder ihrer Sehnsucht.Die Kapitel des Erzählbands »Ein und Aus« formen eine ironische Apotheose der Jugend: »Ein« steht über den ersten sieben Geschichten. Sechs von ihnen erzählen Initiationen in eine verschwimmende Weltkontur: die siebziger Jahre. Ankommen kann diese Jugend nur bei sich selbst; ihre Umwelt rückt fern, wird vom erotischen wie politischen Erwachen der neuen Generation überblendet. – »Aus« sind die Träume in den letzten sieben Texten. Da geschieht Heutiges. Aber nicht Resignation herrscht, eher Neugier darauf, wie es nach dem Ende des Gemeinsamen im Einzelnen weitergehen mag. Nebenbei zeigt Reder auf spannende Weise: Initiation ist heute Einweihung in die Jugend. Durch sie hindurch sind die Wege nicht mehr bezeichnet, nirgendwohin. – »Interloads«, fünf unterhaltsame Zwischenspiele, verbinden die beiden Hauptteile. Auf manchem Nachttisch mag sich das Buch zuerst in der Mitte spreizen. Kurzweil verleitet zu tieferem, länger einwirkendem Genuß: nach vorn und nach hinten. Ewart Reder, geboren 1957 in Berlin, jetzt in Maintal bei Frankfurt ansäßig, nach privaten und beruflichen Pirouetten spät Lehrer, noch später Schriftsteller geworden, weiß, wovon er schreibt. Schreibt erst, seit er weiß, wovon und wozu. Erlebtes und Erlesenes sind gesackt, abgehangen, ausgeblutet. Mal kriegt der Leser das Blut, mal das Fleisch oder die Knochen, und immer satt zu verdauen am Stoff, der gelebt hat und Literatur heißt. Dafür erhielt Reder mehrere Auszeichnungen.
»Die Jugend hat den Vorzug, daß sie bewundern kann ohne zu verstehen«, sagt Anatole France. Ewart Reder ist ein Bewunderer der Jugend, der sie versteht, das heißt sie durchschaut und mit Einverständnis begleitet. In seinen Erzählungen sind die Jungen sich selbst genug oder genügen den jung-Gewesenen zu ihrem Glück oder ihrer Sehnsucht.Die Kapitel des Erzählbands »Ein und Aus« formen eine ironische Apotheose der Jugend: »Ein« steht über den ersten sieben Geschichten. Sechs von ihnen erzählen Initiationen in eine verschwimmende Weltkontur: die siebziger Jahre. Ankommen kann diese Jugend nur bei sich selbst; ihre Umwelt rückt fern, wird vom erotischen wie politischen Erwachen der neuen Generation überblendet. – »Aus« sind die Träume in den letzten sieben Texten. Da geschieht Heutiges. Aber nicht Resignation herrscht, eher Neugier darauf, wie es nach dem Ende des Gemeinsamen im Einzelnen weitergehen mag. Nebenbei zeigt Reder auf spannende Weise: Initiation ist heute Einweihung in die Jugend. Durch sie hindurch sind die Wege nicht mehr bezeichnet, nirgendwohin. – »Interloads«, fünf unterhaltsame Zwischenspiele, verbinden die beiden Hauptteile. Auf manchem Nachttisch mag sich das Buch zuerst in der Mitte spreizen. Kurzweil verleitet zu tieferem, länger einwirkendem Genuß: nach vorn und nach hinten. Ewart Reder, geboren 1957 in Berlin, jetzt in Maintal bei Frankfurt ansäßig, nach privaten und beruflichen Pirouetten spät Lehrer, noch später Schriftsteller geworden, weiß, wovon er schreibt. Schreibt erst, seit er weiß, wovon und wozu. Erlebtes und Erlesenes sind gesackt, abgehangen, ausgeblutet. Mal kriegt der Leser das Blut, mal das Fleisch oder die Knochen, und immer satt zu verdauen am Stoff, der gelebt hat und Literatur heißt. Dafür erhielt Reder mehrere Auszeichnungen.
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