Cover-Bild Partytime
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 28.07.2021
  • ISBN: 9783257071795
F. Scott Fitzgerald

Partytime

Geschichten aus den Roaring Twenties
An einer guten Party ist alles möglich: Tanz und Alkohol, Flirts und Schlägereien. Keiner wusste das besser als F. Scott Fitzgerald, der mit Zelda die Nächte durchfeierte und erst ging, wenn die Jazzmusiker ihre Instrumente einpackten und das Morgenlicht die Augen blendete. Das fröhliche Treiben mit seinen Untertönen – in diesen Storys ist es das Leben selbst.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

F. Scott Fitzgerald hat in seinen Erzählungen den prickelnden Rhythmus der Roaring Twenties gebannt und für die Nachwelt verkorkt.

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Meine Meinung

Champagnerschalen klirren zur Jazzmusik aus dem Grammophon, das Tanzbein wird auf wilden Partys zu Charleston, Shimmy und Co. geschwungen und die federgeschmückten Ladys werden von ihren ...

Meine Meinung

Champagnerschalen klirren zur Jazzmusik aus dem Grammophon, das Tanzbein wird auf wilden Partys zu Charleston, Shimmy und Co. geschwungen und die federgeschmückten Ladys werden von ihren Galanen auf Brautschau abgeklatscht. Als Autor seiner Zeit wird F. Scott Fitzgerald heute vor allen Dingen durch den mehrfach verfilmten Roman »Der große Gatsby« gefeiert, der zu seiner Zeit jedoch keinen großen Erfolg einfahren konnte. Vielmehr verdiente sich der Lebemann und Schriftsteller mit seinen Kurzgeschichten den Lebensunterhalt.

Im Diogenes Verlag ist mit »Partytime« eine wunderschöne Anthologie über »Geschichten aus den Roaring Twenties« von F. Scott Fitzgerald aufgelegt worden, die schon durch die opulente Kombination eines frischen türkisgrünen Leineneinbandes mit goldener Pfauenfedernprägung den Hauch der goldenen Zwanziger versprüht und auch inhaltlich die Essenz der Zeit einzufangen weiß.

»Partytime« versammelt sieben Erzählungen aus der Zeit des Jazz und der ausschweifenden Partys der Nachkriegsjahre in den 1920ern, dabei wirft F. Scott Fitzgerald seinen Blick auf verschiedene Feierlichkeiten, begonnen bei der Brautwerbung und diversen Tanzveranstaltungen über eine Hochzeit oder gar eine Kindergeburtstagsparty. Der lebendige Zeitgeist dieser glamourösen Epoche spricht aus den Zeilen der Geschichten und so konnte ich gar nicht anders, als dem blumigen Schreibstil des Autors zu verfallen. Viel zu schnell endeten die einzelnen Episoden mit ihren herrlichen Pointen!

Das Highlight in dieser herrlichen Anthologie war für mich eindeutig ›Bernice‘ Bubikopf‹, denn hier erzählt Fitzgerald mit spitzer Zunge über die Kämpfe zwischen dem weiblichen Geschlecht, die aus heutiger Sicht ziemlich grotesk anmutet, aber auch gerade deshalb einen ungemeinen Unterhaltungswert bietet.

Einige der Erzählungen haben tolle Wendungen parat, sodass keine Langeweile aufkommt. Allerdings gibt es, wie in den meisten Kurzgeschichtensammlungen, auch hier stärkere und schwächere Storys. »Der Kindergeburtstag« zählt für mich zur zweiten Sorte, da sie etwas unheimlich steifes und verkrampftes an sich hatte, zu dem ich keinen richtigen Zugang gefunden habe.

Fazit

F. Scott Fitzgerald hat in seinen Erzählungen den prickelnden Rhythmus der Roaring Twenties gebannt und für die Nachwelt verkorkt.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 23.08.2021