Cover-Bild Die Anorectalen Fisteln
39,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Springer Berlin
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 09.03.2013
  • ISBN: 9783662114773
F. Stelzner

Die Anorectalen Fisteln

Mancher Chirurg mag an der Berechtigung zweifeln, eine umfangreiche Monographie den Problemen der anorectalen Fisteln zu widmen, und darin eine neue Blüte der Überspezialisierung sehen. Ich habe aber Herrn STELZNER bewußt zu einer ausführlichen Darstellung angeregt. Die Operation der Analfistel stellte lange Zeit einen der rezidivhäufigsten Eingriffe wegen eines gutartigen Leidens dar. Trotz jahrhundertelanger Beschäftigung der Chirurgen mit den Fisteln gehen auch heute noch die Meinungen über das empfehlenswerteste Vorgehen auseinander. Die Darstellung der anatomischen und pathologisch-anatomischen Gegebenheiten bildet eine solide Grundlage für die Schilderung des operativen Vorgehens. Die Ausführungen über die Sphincterverhältnisse sind zur Vermei dung der Inkontinenz bei radikalem Angriff auf komplizierte Fistelsysteme von entscheidender Bedeutung. Ich konnte mich oft genug davon überzeugen, daß bei Befolgung der Ratschläge STELZNERS auch in zunächst fast hoffnungslos erscheinenden Fällen von Rezidiven nach mehrmaligen Operationen doch noch ein befriedigendes Resultat zu erreichen war. Klare Richtlinien für operatives Vorgehen stellen sich erst heraus, wenn ein einheitlich behandeltes Material lange genug überblickt werden kann. Diese Voraussetzung ist bei STELZNER in besonde rem Maße gegeben. Seine Erfahrungen zeigen, daß die Behandlung der Analfisteln nicht in die Hände des jungen chirurgischen Anfängers gehört. Sie erfordert vielmehr ebenso die Beherrschung allgemeinchirurgischer Prinzipien wie sehr spezielle anatomisch-physiologische Kenntnisse. Bei der großen Verbreitung des Fistelleidens ist der Monographie STELZNERS ein breiter Leserkreis zu wünschen. Hamburg-Eppendorf, August 1958 L. ZUKSCHWERDT Vorwort In der vorliegenden Monographie sind die Erfahrungen bei 399 Fistelkranken niedergelegt. Unter diesen Kranken befanden sich manche, die inkontinent waren.

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