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inkl. MwSt
- Verlag: Reichert, L
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 1536
- Ersterscheinung: 02.12.2004
- ISBN: 9783895003752
Verzeichnis der typographischen Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation
VE 15
Dieses Werk enthält Beschreibungen von etwa 2150 typographischen, in deutscher (inkl. niederdeutscher und niederländischer) oder lateinischer Sprache abgefaßten Einblattdrucken des 15. Jahrhunderts einschließlich solcher Blätter, die in älteren Arbeiten als Inkunabeln eingestuft wurden, jedoch ins frühe 16. Jahrhundert zu datieren sind. Zahlreiche Drucke werden hier erstmals beschrieben. Der Zuwachs gegenüber dem Vorgängerwerk ,Einblattdrucke des XV. Jahrhunderts‘ (1914), das auch die nicht in Deutschland gedruckten Blätter berücksichtigte, beträgt über 500 Nummern.
Trotz seiner einheitlichen Erscheinungsform – es handelt sich durchweg um einseitig bedruckte, häufig mit Holzschnitten ausgestattete Einzelblätter mit in sich abgeschlossenem Text, die selbständig publiziert wurden – ist das Medium Einblattdruck von einer enormen formalen und thematischen Vielfalt geprägt. Überliefert sind Ablaßbriefe und Ablaßbullen, Almanache, amtliches Schriftgut (päpstliche, kaiserliche, königliche, bischöfliche, fürstliche und städtische Mandate, Schützenbriefe, Notariatsinstrumente), humanistische Flugblätter, volkssprachige Reimpaartexte, Lieder, Gebete, katechetische Kleintexte, Pestregimina, Rezepte, akademische Thesenblätter, Bücher- und Vorlesungsanzeigen und vieles andere mehr.
Die Katalogisate bieten zunächst eine Autorbestimmung (bei anonymen Texten einen Sachtitel) und nennen Druckort, Drucker, verwendete Drucktypen und bibliographische Daten: Umfang des Satzspiegels, Zeilenzahl, Ausstattungsmerkmale, z. B. Holzschnitte, Zierleisten, besondere typographische Elemente. Es folgt ein ausführliches Druckzitat, das Initium und Textschluß umfaßt, ggf. weitere wichtige Textstellen aufführt und mehrere auf einem Druck enthaltene Texte voneinander absetzt. Wichtige Neuerungen des VE 15 sind die ausführliche Kommentierung von druck- und überlieferungsgeschichtlichen, literarischen, historischen und kunsthistorischen Problemen der jeweiligen Ausgabe sowie die detaillierte Beschreibung der erhaltenen Exemplare mit Angaben zu Signatur, Erhaltungszustand, handschriftlichen Zusätzen und Besitzgeschichte. Durch die Verbindung inkunabelkundlicher und historisch-philologischer Methoden werden erstmals die druckgeschichtlichen Kontexte der Blätter, ihre Entstehungs- und Rezeptionshintergründe sowie ihre historischen, literarischen und künstlerischen Traditionszusammenhänge herausgearbeitet.
Die beiden Katalogbände werden von einem Einleitungsband erschlossen, der eine Erläuterung des Artikelaufbaus und der Katalogisierungsmethode, ein Register der Drukker, Namen- und Sachregister, Literaturverzeichnis sowie Konkordanzen enthält. Etwa 300 von nichtdeutschen
Offizinen publizierte Inkunabel-Einblattdrucke sind in einer Negativliste zusammengestellt. Einhundert Abbildungen ermöglichen einen repräsentativen Überblick über die formale und inhaltliche Vielfalt der Drucke.
Das VE 15 dokumentiert in umfassendem Zugriff die Bedeutung des Einblattdrucks für die Medienwelt des 15. und frühen 16. Jahrhunderts und stellt einen großen Quellenfundus für viele an der typographischen Kultur des späten Mittelalters interessierte Disziplinen bereit.
Trotz seiner einheitlichen Erscheinungsform – es handelt sich durchweg um einseitig bedruckte, häufig mit Holzschnitten ausgestattete Einzelblätter mit in sich abgeschlossenem Text, die selbständig publiziert wurden – ist das Medium Einblattdruck von einer enormen formalen und thematischen Vielfalt geprägt. Überliefert sind Ablaßbriefe und Ablaßbullen, Almanache, amtliches Schriftgut (päpstliche, kaiserliche, königliche, bischöfliche, fürstliche und städtische Mandate, Schützenbriefe, Notariatsinstrumente), humanistische Flugblätter, volkssprachige Reimpaartexte, Lieder, Gebete, katechetische Kleintexte, Pestregimina, Rezepte, akademische Thesenblätter, Bücher- und Vorlesungsanzeigen und vieles andere mehr.
Die Katalogisate bieten zunächst eine Autorbestimmung (bei anonymen Texten einen Sachtitel) und nennen Druckort, Drucker, verwendete Drucktypen und bibliographische Daten: Umfang des Satzspiegels, Zeilenzahl, Ausstattungsmerkmale, z. B. Holzschnitte, Zierleisten, besondere typographische Elemente. Es folgt ein ausführliches Druckzitat, das Initium und Textschluß umfaßt, ggf. weitere wichtige Textstellen aufführt und mehrere auf einem Druck enthaltene Texte voneinander absetzt. Wichtige Neuerungen des VE 15 sind die ausführliche Kommentierung von druck- und überlieferungsgeschichtlichen, literarischen, historischen und kunsthistorischen Problemen der jeweiligen Ausgabe sowie die detaillierte Beschreibung der erhaltenen Exemplare mit Angaben zu Signatur, Erhaltungszustand, handschriftlichen Zusätzen und Besitzgeschichte. Durch die Verbindung inkunabelkundlicher und historisch-philologischer Methoden werden erstmals die druckgeschichtlichen Kontexte der Blätter, ihre Entstehungs- und Rezeptionshintergründe sowie ihre historischen, literarischen und künstlerischen Traditionszusammenhänge herausgearbeitet.
Die beiden Katalogbände werden von einem Einleitungsband erschlossen, der eine Erläuterung des Artikelaufbaus und der Katalogisierungsmethode, ein Register der Drukker, Namen- und Sachregister, Literaturverzeichnis sowie Konkordanzen enthält. Etwa 300 von nichtdeutschen
Offizinen publizierte Inkunabel-Einblattdrucke sind in einer Negativliste zusammengestellt. Einhundert Abbildungen ermöglichen einen repräsentativen Überblick über die formale und inhaltliche Vielfalt der Drucke.
Das VE 15 dokumentiert in umfassendem Zugriff die Bedeutung des Einblattdrucks für die Medienwelt des 15. und frühen 16. Jahrhunderts und stellt einen großen Quellenfundus für viele an der typographischen Kultur des späten Mittelalters interessierte Disziplinen bereit.
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