Cover-Bild Mysterium
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783855350063
Federico Axat

Mysterium

Matthias Strobel (Übersetzer)

Der Thriller-Bestseller aus Argentinien wurde zum internationalen Phänomen und erscheint in 35 Ländern. Als der erfolgreiche und todkranke Geschäftsmanns Ted McKay beschließt, sich selbst das Leben zu nehmen, bekommt er Besuch von einem Fremden, der ihn überredet, einen Mord zu begehen. Er willigt ein – und findet heraus, dass ihm sein Auftraggeber etwas Wichtiges verschweigt. Ted beschließt, die ihm verbleibende Zeit zu nutzen, um das Geheimnis des Fremden zu ergründen. Doch wie kann man die Wahrheit finden, wenn die eigene Welt eine einzige Lüge ist?
»Ein grandioses Nervenspiel. Denken Sie an die Filme von Hitchcock, an ›Shutter Island‹ und an die Fernsehserie ›Lost‹. Man kann es nicht mehr aus der Hand legen.« (La Vanguardia)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Mich hat es komplett geflasht, umgehauen und mich mehr als überzeugt

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Dieser Thriller war für mich eine richtige Überraschung. Bereits das Cover ist sehr überzeugend und passt auch sehr gut zur Story. Aber auch der Klappentext war unheimlich vielversprechend, so das ich ...

Dieser Thriller war für mich eine richtige Überraschung. Bereits das Cover ist sehr überzeugend und passt auch sehr gut zur Story. Aber auch der Klappentext war unheimlich vielversprechend, so das ich mich voller Elan auf die Geschichte gestürzt habe.
Bereits die ersten Seiten konnten mich unheimlich fesseln. Manchmal begegnen dir Storys, die es schaffen dich bereits auf den ersten Seiten zu überzeugen und du weißt einfach, sie werden richtig, richtig gut.
Und das ist defintiv eins dieser Bücher. Ungelogen, ich war nicht in der Lage, es nur eine Sekunde zur Seite zu legen.
Der wichtigste Charakter hierbei ist Ted McKay. Ein sehr facettenreicher Charakter, der mir wirklich unter die Haut gegangen ist. Er hat mir die Abgründigkeit vor Augen geführt aber gleichzeitig habe ich auch Mitgefühl entwickelt und er hat es auch geschafft, mich nachdenklich zu stimmen.
Die Handlung ist insgesamt ziemlich komplex und verdammt wendungsreich.
Man erfährt dabei verschiedene Perspektiven, je nachdem wer gerade im Fokus steht. Zumeist jedoch die von Ted. Was ihnen allesamt mehr Raum und Tiefe verschafft. Und vor allem schafft es, den Blickwinkeln zu erweitern und hin und wieder völlig zu verschieben.
Das ganze wurde in vier Teile gegliedert. warum das so ist merkt man während des lesens. Bereits im zweiten Teil setzte bei mir schon der Wow Effekt ein. Einer von vielen.
Ich weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll. Über die Handlung an sich werde ich nichts verraten, da diese selbst entdeckt werden muss, sonst vermiest man sich diese ganz bestimmten Effekte.
Meine Mimiken während des Lesevorgang waren wohl schon ziemlich witzig, wenn man es beobachtet hätte.
Ich war gefangen zwischen Wahn und Wahrheit, Lug und Trug.
Was ist echt , was nicht?
Man ist verwirrt und doch voller Adrenalin erfüllt das man nicht genug bekommen kann.
Es ist abstrus und hat mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt.
Man fiebert und zittert die ganze Zeit unglaublich mit.
Fällt während des Lesens immer wieder in ein emotionales Loch und taucht Sekunden später daraus wieder völlig entkräftet auf.
Es saugt aus, verzehrt alles und doch hat es mich unglaublich mit Leben erfüllt.
Ich war sprachlos , entsetzt, fasziniert, in Ungaluben gefangen und vor allem die Emotionen hattten mich mehr als fest im Griff.
Ich konnte all die Ängste , die schiere Verzweiflung und die unbändige Wut dahinter spüren.
Es hat mich teilweise ziemlich schmerzhaft berührt und alles um mich herum vergessen lassen.
Der Autor greift dabei eine ziemlich brisante, aber auch erschreckende und vor allem schmerzvolle Thematik auf. Die wirklich nicht nur wahnsinnig berührt, sondern dem ganzen auch Stoff zum nachdenken gibt.
Dabei wirken die Personen der Geschichte auch sehr authentisch, wodurch man schnell eine tiefere Bindung zu ihnen aufbaut. Im Laufe des Buches erfährt man auch viel über ihre Hintergründe, was dem ganzen mehr Lebendigkeit und Ausdruckskraft einhaucht.
Dabei gab es niemanden unter ihnen den ich nicht gemochte hätte. Sie alle sind sehr verschieden und haben es geschafft mich immer wieder in Erstaunen zu versetzen.
Das Beste daran sie sind komplett wandlungsfähig und man weiß nie, was einem im nächsten Moment erwartet.
Es ist auch komplett sehr unvorhersehbar, so das selbst der letzte Satz noch komplett in Erstaunen versetzt und man einfach nur einen Wunsch hat. Man möchte mehr davon.
Der sehr fließende und vor allem absolut bildgewaltige Schreibstil des Autors hat nicht nur ein mehr als nervenaufreibendes und emotionales Kopfkino hervorgerufen, sondern er ließ mich quasi durch die Seiten fliegen.
Schlussendlich ist es ein verdammt genialer und wendungsreicher Thriller der mich komplett umgehauen und geflasht hat.
Für mich eine zienmliche Überraschung und defintiv ein Geheimtip.

Fazit:
"Myterium" ist defintiv ein absolutes MustRead.
Mich hat es komplett geflasht, umgehauen und mich mehr als überzeugt.
Eine gewaltige komplexe, faszinierende und emotionale Story die nicht nur Grauen auslöst, sondern auch zum nachdenken bringt.
Die Charaktere und die unzähligen Wendungen haben mich völlig berauscht und in den Wow Modus versetzt.
Abschließend muss ich sagen, ich will mehr davon.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Ein mysteriöser und geheimnisvoller Lesespaß der besonderen Art!

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Zitate:
"Ted McKay wollte sich gerade eine Kugel in den Kopf jagen, als jemand stürmisch an der Tür klingelte. Er wartete. Solange jemand draußen stand, konnte er unmöglich abdrücken." Seite 11
"Ted blieb ...

Zitate:
"Ted McKay wollte sich gerade eine Kugel in den Kopf jagen, als jemand stürmisch an der Tür klingelte. Er wartete. Solange jemand draußen stand, konnte er unmöglich abdrücken." Seite 11
"Ted blieb nichts anderes übrig, als sich zu verstecken. Und aufzuwachen." Seite 124

Meinung:

Die Geschichte beginnt in Ted´s Arbeitszimmer, in dem er sich gerade das Leben nehmen will. Trotz Frau und Kindern, will er mit der Diagnose "unheilbarer Hirntumor" nicht länger weiterleben.
Doch gerade als es soweit ist, klopft ein Fremder an die Haustür, der einfach nicht aufgibt. Ted staunt nicht schlecht, als der Mann ihm den Deal seines Lebens anbietet, quasi einen "Selbstmordkettenbrief".
Er soll einen Mörder -der der Justiz entkam- und einen Selbstmörder töten, danach ist er an der Reihe. In der Annahme, dass ein Mord an ihm für seine Familie leichter zu ertragen sein würde als ein Selbstmord, willigt er ein und beginnt die Planung.
Jedoch muss er schnell feststellen, dass nicht alle Details, die er zu den Opfern erhalten hat, stimmen, und muss sich fragen, warum er belogen wurde. Doch dies sollen bei weitem nicht die letzten Lügen sein, die er aufgetischt bekommt! Doch bevor er herausfinden kann, was es damit auf sich hat, befindet er sich erneut in seinem Arbeitszimmer, beim selben Selbstmordversuch wie vor ein paar Tagen und draußen klopft ein Fremder!!

Schnell finden wir uns gefangen in der komplexen Story um Ted und dessen Situation. Der Autor ist bemerkenswert kreativ, so wissen wir als Leser eigentlich nie, ob wir uns in einer Wahnvorstellung auf Grund des Tumors, einem Komplott oder ähnlichem befinden. Die Grenzen verlaufen absolut fließend und verschwimmen für uns zwischen Wahnsinn und Wahrnehmung.
So vergehen die Kapitel wie im Flug, auf der Suche nach der Wahrheit und dem Verständnis, was real ist und was nicht.
Spannend konstruiert versucht der Leser durchgehend zu verstehen, was gerade vor sich geht, was es mit den aktuellen Geschehnissen auf sich hat und er wird sich bestimmt auch in der ein oder anderen Irreführung wiederfinden ;) Denn oftmals sind die Dinge nicht so wie sie scheinen und manche Infos kommen relativ unerwartet, so dass der Spannungsbogen eigentlich nie wirklich nachlässt.

Ich bin absolut begeistert von Federico Axats Einfallsreichtum und Kreativität, die es schafften, mich tief in Teds Psyche zu entführen und dabei zu keiner Sekunde den roten Faden zu verlieren! Wir erleben Teds Emotionen, Ängste und Hilflosigkeit, was mir persönlich beim Lesen ziemlich nahe ging!
Schuld daran ist natürlich auch der fesselnde Schreibstil, der nicht nur flüssig zu lesen, sondern -zusätzlich durch kurze Kapitel unterstützt- angenehm und kurzweilig ist.

Lügen, Wahnsinn, Irrungen und Wirrungen. Mir hat das Lesen von Mysterium viel Spaß gemacht und ich fühlte mich durchgehend mehr als gut unterhalten. Ein mysteriöser und geheimnisvoller Lesespaß der besonderen Art!

Veröffentlicht am 09.02.2017

Wahn und Wirklichkeit

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Ted McKay will sich eigentlich umbringen, aber irgendjemand klopft unaufhörlich an seine Tür. Der Mann an der Tür macht ihm ein Angebot.

Der Leser taucht in eine zwischenzeitlich verwirrende Geschichte ...

Ted McKay will sich eigentlich umbringen, aber irgendjemand klopft unaufhörlich an seine Tür. Der Mann an der Tür macht ihm ein Angebot.

Der Leser taucht in eine zwischenzeitlich verwirrende Geschichte ein, die aus der Sicht von Ted McKay erzählt wird, einen aber nicht so schnell wieder loslässt.
Die einzelnen Personen sind alle gut gezeichnet und alle haben sie das gewisse Extra, welches sie erst richtig lebendig wirken lässt.
Der Autor versteht es seine Leser an der Nase rumzuführen und der Geschichte hier und da mal eine andere Richtung zu geben. Ganz wie der Titel verspricht begibt man sich auf die Spur eines Mysteriums, bei dem nichts so sein muss wie es erscheint.
Auch wenn der Anfang vielleicht für Verwirrung sorgen sollte, nicht aufgeben. Selten hat ein Buch, dessen Anfang mich so irritiert hat mich am Ende so in seinen Bann gezogen.

Einnehmender Schreibstil, interressante Charaktere und Spannung.
Das Buch hat alles was ein guter Thriller braucht.
Top - absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 31.01.2017

"Mysterium" von Federico Axat

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Inhalt

Als der erfolgreiche und todkranke Geschäftsmann Ted McKay beschließt, sich das Leben zu nehmen, bekommt er Besuch von einem Fremden, der ihn überredet, einen Mord zu begehen. Er willigt ein - ...

Inhalt

Als der erfolgreiche und todkranke Geschäftsmann Ted McKay beschließt, sich das Leben zu nehmen, bekommt er Besuch von einem Fremden, der ihn überredet, einen Mord zu begehen. Er willigt ein - und findet heraus, dass ihm sein Auftraggeber etwas Wichtiges verschweigt. Ted beschließt, die ihm verbleibende Zeit zu nutzen, um das Geheimnis des Fremden zu ergründen. Doch wie kann man die Wahrheit finden, wenn die eigene Welt eine einzige Lüge ist?

Eindruck

"Mysterium" - dieser Thriller passt definitiv in kein bekanntes Schema. Es ist das Mysterium der menschlichen Psyche, dass hier behandelt wird und ist so komplex, verworren und schwer zu entknoten wie diese selbst.

Der erste Teil ist so verwirrend, das ich mehrmals über die Seiten lesen musste um mir einigermaßen ein Bild machen zu können und ansatzweise spekulieren konnte, worum es hier geht. Man weiß nicht, was ist Realität und was Einbildung und setzt voll auf den zweiten Teil, dass hier wenigstens ein Knoten aus einer Vielzahl gelöst werden kann. Aber die Spekulationen gehen weiter. Ich finde es genial gemacht, dass beide Erzählstränge - Realität und Einbildung miteinander verflochten sind. Es ist schon sehr viel Konzentration nötig um mitzukommen. Der dritte Teil löst dann schon einiges ein wenig auf, aber auch hier war ich noch nicht sicher, ob es jemand auf den Protagonisten abgesehen und ein Komplott gegen ihn läuft oder ob er vollkommen durchgeknallt ist und er tat mir in seiner Situation sehr leid. Wahnsinnig spannend finde ich den vierten und letzten Teil, der sich Schritt für Schritt mit der Auflösung des Ganzen befasst und aufgebaut ist in verschiedene Zeitebenen - 1994 / 2013 und mit einem Drama endet, weil leider einer nicht nachdenkt.

Verschüttete und unverarbeitete Ereignisse - egal wie lange sie zurückliegen - richten sich in unseren Gehirnen ein und bauen sich ein Labyrinth aus verdrängten Gedanken und Gefühlen. Das kleinste, für uns vielleicht noch so unbedeutende Ereignis jedoch, kann diesen Gedanken den Weg hinaus zeigen und Psychosen, Halluzinationen und sogar Selbstmordgedanken auslösen. Der Protagonist Ted erscheint sehr emotionslos, schon fast gefühlskalt... doch hier sehe ich den Grund dafür in seiner Situation. Wie soll ein Mensch, der nicht versteht was in ihm und um ihn herum vorgeht und der von völlig falschen Voraussetzungen ausgeht warm und herzlich agieren? Geht nicht und von daher finde ich den Charakter absolut gelungen dargestellt.

Es hat mich fasziniert, was ein Kindheitstrauma mit einem erwachsenen Mann machen kann, wenn das Gehirn umschaltet und signalisiert: "Jetzt ist es einfach zuviel". Und das, obwohl man selbst diesen Auslöser gar nicht als solchen erkennt.

Fazit

Ein spannender und fesselnder Thriller der sehr psychologisch und analytisch ist und mich komplett abgeholt hat. Nichts zum "einfach-mal-weg-lesen", aber nachdenklich stimmen.
"Mysterium" wird eines meiner 5+ Bücher im Schrank.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Das Labyrinth der menschlichen Psyche...

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Wer hinter diesem Werk einen Thriller nach dem üblichen Schema erwartet, irrt gewaltig. In Thrillern passiert ja oftmals eine grauenhafte Tat und ein Ermittlerteam macht sich auf die Jagd nach dem Täter. ...

Wer hinter diesem Werk einen Thriller nach dem üblichen Schema erwartet, irrt gewaltig. In Thrillern passiert ja oftmals eine grauenhafte Tat und ein Ermittlerteam macht sich auf die Jagd nach dem Täter. Nicht aber in Federico Axats „Mysterium“. Hier lernt man Ted McKay kennen, der sich selbst das Leben nehmen möchte und dann aber von einem Fremden überredet wird, einen Mord zu begehen. Das Buch ist aufgeteilt in vier Teile. Die ersten beiden Abschnitte sind sehr verwirrend und ich muss gestehen, ich hatte desöfteren das Gefühl, ich müsse irgendetwas Wichtiges überlesen haben, so sehr ist alles verworren. Dennoch hat das meiner Meinung nach den Spannungsbogen nicht geschmälert, ich habe den nächsten Seiten ständig entgegen gefiebert. Ab dem dritten Teil konnte ich das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen und ich habe mich sogar erwischt, dass ich vor Spannung den Atem angehalten habe. Die Geschichte nimmt immer wieder Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte und für mich ist Federico Axat ein Meister darin, seine Leser hinters Licht zu führen und er versteht es ausgezeichnet, tief in die menschliche Psyche einzudringen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte richtig Teds Verzweiflung nachempfinden. Der Leser taucht ebenso in seine Vergangenheit ein und diese Abschnitte haben mich besonders berührt… zum einen, weil klar gezeichnet wurde, warum Ted und Justin sich so sehr verbunden fühlten und zum anderen, weil ich mich sehr selbst an meine Jugend erinnert fühlte (wer hat damals nicht Nirvana gehört? ). Auch der Schluß war für mich absolut überzeugend und hat mich nachdenklich zurück gelassen. Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch und hoffe, noch vielmehr von Federico Axat zu lesen. Nur passt für mich die allgemeine Bezeichnung „Thriller“ nicht so wirklich auf diesen Titel, denn hinter Thrillern erwarte ich eher ein Werk wie anfangs beschrieben. Für mich wäre die genauere Umschreibung „Psychothriller“ passender für dieses Meisterwerk.