Cover-Bild Romy. Mädchen, die pfeifen
Band 3 der Reihe "Mütter-Trilogie"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 12.07.2023
  • ISBN: 9783453426443
Felicitas Fuchs

Romy. Mädchen, die pfeifen

Mütter-Trilogie 3 - Roman – Der SPIEGEL-Bestseller
Das Finale der bewegenden Mütter-Trilogie

Bad Oeynhausen 1983: Die 23-jährige Romy arbeitet in einer Diskothek. Sie ist schon früh zu Hause ausgezogen, weil sie sich mit ihrer Mutter Hanne nie gut verstanden hat. Nach außen wirkt sie stark und selbstbewusst, doch im Innersten ist sie sehr verletzlich. Als sie die Hochzeit mit ihrer großen Liebe Falco vorbereitet, stolpert sie in den Familienpapieren über einen Namen, den sie nicht kennt, und es reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Romy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, ohne ihrer Mutter Hanne davon zu erzählen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2023

Du hast mich tausend Mal belogen...(Andrea Berg)

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Romy hat es Zuhause einfach nicht mehr ausgehalten und den tristen vier Wänden den Rücken gekehrt. Aus dem vorlauten Teenie ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die weiß, was sie will. Mit zwei ...

Romy hat es Zuhause einfach nicht mehr ausgehalten und den tristen vier Wänden den Rücken gekehrt. Aus dem vorlauten Teenie ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die weiß, was sie will. Mit zwei Jobs hält sie sich über Wasser und hat Spaß, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Nach einem missglückten ONS ist Falko der rettende Hafen. Aus der anfänglichen Verliebtheit wird mehr und als Romy ihre Geburtsurkunde für das Aufgebot benötigt, stößt sie auf ein gut gehütetes Geheimnis. Es scheint so, als würden von nun an die Lügen ihren Lebensweg begleiten...


Mit dem dritten und letzten Teil ihrer Mütter-Trilogie zieht Felicitas Fuchs noch mal alle Register ihres Könnens und lässt die Leser:innen gemeinsam mit Romy sämtliche Höhen und Tiefen eines Lebensweges erleben, die es in sich haben. Es heißt, dass man mit seinen Aufgaben wächst, aber bei Romy habe ich mich manchmal wirklich gefragt, wie viel ein Mensch ertragen kann, bis er daran zerbricht.

Zusammen mit einer Figur erwachsen zu werden und die ersten Schmetterlinge im Bauch zu fühlen, die großen und kleinen Enttäuschungen erleben und verarbeiten, das Krönchen richten und immer einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist - darin ist Romy eine echte Meisterin und ich bewundere sie für ihre Energie, die manchmal bis zur Selbstaufgabe reicht. Wie sie immer wieder einen Weg aus der Misere findet und trotzdem nie den Mut verliert, ist herausragend und ihr gehört, trotz einer gewissen Naivität und Blauäuigkeit, mein voller Respekt.

Die Jahrzehnte ziehen ins Land, bringen nicht nur politische Veränderungen mit sich, auch die ein oder andere Schlagzeile setzt sich im Gedächtnis fest. Zu präsent sind noch die schrecklichen Live-Bilder der Geiselnahme von Gladbeck oder die Todesfahrt in Paris, bei der Lady Di ihr Leben lassen musste. Es sind aber auch die schönen und aufregenden Ereignisse, wie der Fall der Mauer und der Millenium-Hype, die uns in Erinnerung bleiben.Auch die Hits der 80er und 90er schleichen sich als Ohrwürmer ein - eine wundervolle Playlist, die die Leser:innen durch das Buch begleitet.

Die Autorin schafft es,über den gesamten Verlauf ihres Romans eine ungeheure Spannung aufzubauen, die immer wieder neu von Romys Drang auf der Suche nach Antworten befeuert wird. Ihre Energie wirkt ansteckend, auch wenn sie herbe Rückschläge und große Enttäuschungen wegstecken muss. Aber Geheimnisse sind wie Ungeziefer, sie kriechen den Lügnern immer nach und drängen anschließend aus jeder Ecke, jedem Winkel ans Tageslicht.

Romy entwickelt sich aber mit jeder aufgedeckten Unwahrheit mehr zu einer eigenständigen Persönlichkeit, auch wenn ich ihr manchmal zu gerne den Kopf gerade gerückt hätte, weil sie nicht sehen will, was offensichtlich vor ihr liegt. Sie hat viel mit sich machen lassen und Falko nutzt das schamlos aus. Während dem Lesen muss ich immer wieder an mich halten, um ihm mal nicht so richtig meine Meinung zu sagen. Was dieser Typ sich erlaubt, passt auf keine Kuhhaut ! Aber er hat auch eine gute Seite und die kommt später zum Vorschein. Da schafft er es doch tatsächlich, dass er mich zu Tränen rührt.

Mit dem finalen Band ziehen Hoffnungen, Träume und Wünsche ein und manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln und es wird ein kleines Wunder daraus. Felicitas Fuchs hat mit der Mütter-Trilogie eine Buchreihe zum Anfassen, Miterleben und Nachfühlen geschrieben, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Geheimnisse und dazu Alkohol

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Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über die bereits bekannte Familie - Minna ist inzwischen leider schon verstorben, Hanne in einer schwierigen Ehe und in ungeliebten ...

Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über die bereits bekannte Familie - Minna ist inzwischen leider schon verstorben, Hanne in einer schwierigen Ehe und in ungeliebten beruflichen Bahnen gefangen. Die älteste Tochter Romy, um die es diesmal geht, ist fast erwachsen und besteht ihre Lehre in der Gastronomie mit Bravour. Leider (rückwirkend gesehen) nicht ohne seelische Blessuren, gerät sie doch direkt danach an den falschen Mann, den sie zwar schnell wieder loswird, der sie aber in jahrzehntelange Schwierigkeiten bringt.
Obwohl der Fokus dieses Bandes laut Titel auf Hanne liegt, nimmt Minna eine ebenso große Rolle ein und zum Ende hin spielt mehr und mehr noch eine dritte Person eine zunehmend größere Rolle - doch darüber sollten Sie selbst lesen, es lohnt sich jedes Wort.

Romy hat - ähnlich wie ihre Mutter und Großmutter - zunächst kein glückliches Leben, aber es gelingt ihr, immer wieder auf die Sonnenseite zu gelangen - nicht zuletzt wegen ihres überaus energischen Charakters

Aus meiner Sicht ist dieser dritte Band von der Autorin stilistisch nicht ganz so perfekt geworden, wie der zweite Band über Romys Mutter Hanne. Wieder einmal gehen für meinen Geschmack bestimmte Männer zu oft fremd (da kommt man doch zu nichts anderem mehr im Leben.

Dieser trotz allem sehr gelungene Roman ist spannend zu lesen und empfehlenswert für Rezipienten, die sich für Lebenswege "normaler" Menschen interessieren! Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass es zeitweise richtig heftig wird, diesmal nicht so sehr in Bezug auf zeitgeschichtliche Aspekte, sondern auf Romys eigenes Leben. Hut ab, wie sie sich immer wieder zu fangen vermag. Und zwar in verschiedener Hinsicht. Das hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen!

Dass es ständig ums Trinken und Rauchen ging, war für mich hingegen nicht so toll - auch wenn vor allem letzteres in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirklich sehr intensiv betrieben wurde (auch in meiner eigenen Familie), muss es ja nicht ständig Erwähnung finden. So war es mir des Guten dann doch deutlich zu viel.

Veröffentlicht am 16.08.2023

Romy

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Mir hat der letzte Teil der Triologie sehr gut gefallen. Endlich klärt sich die Geschichte nach den beiden Vorgänger-Bänden auf. Minna und Hanne, Romy Mutter und Großmutter haben ihr Geheimnis um Romy ...

Mir hat der letzte Teil der Triologie sehr gut gefallen. Endlich klärt sich die Geschichte nach den beiden Vorgänger-Bänden auf. Minna und Hanne, Romy Mutter und Großmutter haben ihr Geheimnis um Romy Erzeuger sehr gut verheimlichen können. Doch sie fliegen nach all den Jahren auf als Romy durch ihre Abstmmungsurkunde erfährt, das Otto nicht ihr Vater ist. Eine Welt bricht für sie zusammen. aber sie entwickelt auch den Ergeiz ihren richtigen Vater zu finden. Sehr hartnäckige Frau.
Fazit:
Spannend da Romy nie locker läßt um ihren Vater zu finden. Für mich ist der dritte Teil der Beste.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Gelungener Abschluss

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Meine Meinung:
"Romy - Mädchen, die pfeifen" ist der Abschluss der Mütter-Trilogie. Spannend, schonungslos, voller Emotionen erzählt Felicitas Fuchs ihre Familiengeschichte. Romy ist so gut skizziert, ...

Meine Meinung:
"Romy - Mädchen, die pfeifen" ist der Abschluss der Mütter-Trilogie. Spannend, schonungslos, voller Emotionen erzählt Felicitas Fuchs ihre Familiengeschichte. Romy ist so gut skizziert, dass man sie einfach mögen muss und mit ihr leidet.

Die Geschehnisse der 80er, 90er und 2000er leben in meinem Gedächtnis wieder auf. Ich habe die Bilder direkt wieder im Kopf, der Mauerfall, Tschernobyl, aber auch die Musik dieser Zeit ertönt wieder.

Die Beziehung zwischen Hanne und Romy ist schwierig. Hanne schweigt beharrlich, Romy stochert unerbittlich in der Vergangenheit. Das eigentliche Geheimnis hat mich dann sprachlos gemacht.

Der Schreibstil von Felicitas Fuchs ist fesselnd, spannend, sehr emotional, unerbittlich. Am Anfang hatte das Buch meinem Empfinden nach einige Längen. Später ist die Spannung gestiegen und ich wollte nur noch hinter Hannes Geheimnis kommen.

"Romy - Mädchen, die pfeifen" ist ein gelungener Abschluss der Mütter-Trilogie. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

... und Hähne, die krähen, den’n soll man beizeiten den Hals umdrehen!

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Hier ist er nun, der wohl persönlichste Teil der Trilogie von Felicitas Fuchs, die in drei Bänden das Leben ihrer Großmutter Minna, ihrer Mutter Hanne und schließlich ihr eigenes erzählt. Romy gibt sich ...

Hier ist er nun, der wohl persönlichste Teil der Trilogie von Felicitas Fuchs, die in drei Bänden das Leben ihrer Großmutter Minna, ihrer Mutter Hanne und schließlich ihr eigenes erzählt. Romy gibt sich schon früh als eine Art Kämpferin. Die älteste von drei Geschwistern versucht sie sich früh mit „Kodderschnauze“ und selbstbewusstem Auftreten ihren Platz in der Gesellschaft, vor allem aber auch in der Familie zu suchen. Gerade an Letzterem scheitert sie jedoch, denn ihre Mutter scheint immer durch sie hindurch zu schauen anstatt in sie hinein. Von Vater Otto kann sie auch keine Wärme erwarten, denn er ist der Mann, der ungern spricht, dafür umso lieber trinkt. So stellt sie sich daraufhin früh auf eigene Füße und trifft leider nicht immer die richtigen Entscheidungen …

Beim Lesen dieses bewegenden Abschlussbands habe ich mich oft gefragt, wie man es schafft, über seine eigene Familie quasi mit den Augen eines Außenstehenden zu schreiben und dies dann auch noch in eine spannende Romanbiografie zu verwandeln. Felicitas Fuchs, vielen besser bekannt als Carla Berling, ist dieser Spagat gelungen, davor ziehe ich meinen Hut! Während ich die ersten beiden Teile verschlungen hatte, tat ich mich zu Anfang ein wenig schwer mit dieser letzten von drei Geschichten warm zu werden, doch nach dem das erste Viertel geschafft war, stellte sich bei mir eine Art Sogwirkung ein, die mich abends viel zu lange lesen ließ, um dann morgens vollkommen übernächtigt aufzuwachen. Aber das war es mir wert, denn die Seiten flogen nur so dahin. In nur zwei Tagen habe ich mir diesen Wälzer einverleibt und vergebe für diesen spannenden Einblick in Romys Familie gerne vier leuchtende Sterne. Ich denke, ich bin nicht die Einzige, die die Autorin von nun an mit anderen Augen betrachten wird. Nach ihrer jahrelangen Odyssee freue ich mich umso mehr für sie, dass sich bei ihr so viel Erfolg eingestellt hat. Keep on trucking, liebe Carla!