Cover-Bild Heiland
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 249
  • Ersterscheinung: 05.07.2017
  • ISBN: 9783839221273
Felix Huby

Heiland

Kriminalroman
Kommissar Heiland dringt in eine Welt sozialer Kälte ein, in der Gewalt zum Alltag gehört und der Tod billig zu haben ist. Taucher finden eine Leiche im Berliner Westhafen. Der Mann ist polizeibekannt. Ein Pendler zwischen Nigeria und Berlin. Bordellbesitzer, Frauenhändler, Rauschgiftdealer, Herr über eine Bande jugendlicher Gangster. Niemand weint ihm eine Träne nach. Nicht einmal sein eigener Vater. Kommissar Heiland glaubt dennoch nicht, den Mörder in diesem verbrecherischen Milieu zu finden.
Erneut zeigt Felix Huby sein untrügliches Gespür für die menschlichen Seiten von Verbrechen, Rache und Schuld.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2019

Eine Krimi ohne große Spannung

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Der Autor Felix Huby ist bereits durch seine zahlreichen Bestseller bekannt und geht auch in seinem Roman "Heiland" seiner Krimi-Leidenschaft hinterher. Das Buch ist gebunden, schlicht und gut greifbar. ...

Der Autor Felix Huby ist bereits durch seine zahlreichen Bestseller bekannt und geht auch in seinem Roman "Heiland" seiner Krimi-Leidenschaft hinterher. Das Buch ist gebunden, schlicht und gut greifbar.

Mitten in Berlin finden Taucher eine Leiche im Westhafen. Das Opfer ist für die Polizei keine unbekannte Person. Kommissar Heiland macht sich trotz trüben Wetter an die Arbeit. Die Umgebung des Opfers ist alles andere als schön. Zwischen Bordellbesitzern und Dealern muss sich Heiland innerhalb einer Bande behaupten und nach dem Täter suchen. Niemand trauert um den Toten. Nicht einmal sein eigener Vater. Kommissar Heiland hat eine Vermutung, wer mit dem Mord zutun haben könnte. Wird er den Täter überführen können?

Felix Huby hat einen interessanten Schreibstil. Die trübe Atmosphäre und die Veranschaulichung von Berlin ist gelungen. Man merkt schnell, dass der Autor in der Stadt lebt. Berlins Schattengegend wird detailreich und authentisch geschildert.

Der Fund der Leiche geschieht bereits nach wenigen Seiten, daher habe ich mir eine zügige Spannung erhofft. Diese bleibt jedoch bis zum Schluss zurückhaltend. Die Ermittlungen von Kommissar Heiland sind zwar engagiert, aber keineswegs aufregend. Es wirkt tatsächlich wie ein Abarbeiten von möglichen Tätern bzw. Verdächtigen. Das typische Aushorchen innerhalb der Bande und die einfachen Protokolle. Hier hätte ich mir gerne eine nervenkitzelnde Wendung erhofft.

Obwohl die Charaktere zum Teil interessant und ausgiebig gestaltet wurden, hat mir die Verknüpfung gefehlt. Kommissar Heiland geht nur seiner "üblichen" Arbeit nach. Die trübe Stimmung hat sich nicht nur in der Kulisse wiedergespiegelt, sondern hat sich auch über die ganze Handlung gezogen. Schade eigentlich...

Themen, wie Gewalt, Rotlichtmilieu und Drogen, werden facettenreich aufgegriffen und zeigen die brutale Realität. Fesselnd sind diese Szenen jedoch trotzdem nicht gewesen. Mehr Tiefgang hätte der Geschichte gut getan.

Interessante Charaktere, aber eine Geschichte, die mehr Elan gebraucht hätte. Ich konnte mich bis zum Ende mit Kommissar Heiland nicht anfreunden, wodurch die Geschichte insgesamt enttäuscht war!