Cover-Bild Ferdinand Tönnies: Schriften zu Thomas Hobbes
Band 25 der Reihe "Materialien der Ferdinand-Tönnies-Arbeitsstelle am Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt / Tönnies Werkausgabe (TWA)"
44,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Profil Mchn.
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 648
  • Ersterscheinung: 10.2015
  • ISBN: 9783890196879
Ferdinand Tönnies

Ferdinand Tönnies: Schriften zu Thomas Hobbes

Arno Bammé (Herausgeber)

Hobbes ist der wahre Vater der revolutionären Philosophie. Auf ihn hauptsächlich gehen die wichtigsten kritischen Gedanken historisch zurück, die ein unbegründetes Herkommen noch immer den französischen Philosophen des 18. Jahrhunderts zuschreibt, welchen doch im Wesentlichen nur die Verbreitung jener Ideen verdankt wird, schrieb August Comte. Denis Diderot hatte im Rahmen seiner Arbeiten an der Enzyklopädie verlauten lassen: Wie scheint mir Locke diffus und schlaff, La Bruyère und La Rochefoucauld arm und klein, im Vergleiche mit diesem Thomas Hobbes. Spät erst entdeckte man Hobbes´ Bedeutung als grundlegenden Kritiker europäischer Philosophie und Kirchengeschichte wieder. Zuvor war seinem „Behemoth“ die Druckgenehmigung durch König Karl II. verweigert worden, obwohl ihm jener persönlich sehr zugetan war, und drei Jahre nach seinem Tod wurden seine Bücher aufgrund eines Dekrets der Universität von Oxford öffentlich verbrannt. Die Studenten tanzten um den Scheiterhaufen. Dass Thomas Hobbes heute international den ihm gebührenden Platz als ein zentraler Denker der europäischen Frühmoderne wieder einnimmt, ist zweifellos das Verdienst von Ferdinand Tönnies. Er fand nicht nur verschollen geglaubte Manuskripte, sondern stellte Fehler und Missverständnisse richtig, die, bis dahin unkorrigiert, immer wieder kolportiert worden waren.

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