Cover-Bild Ferdinand Tönnies Statistische Studien II
Band 43 der Reihe "Materialien der Ferdinand-Tönnies-Arbeitsstelle am Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt / Tönnies Werkausgabe (TWA)"
88,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Profil Mchn.
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 452
  • Ersterscheinung: 30.05.2022
  • ISBN: 9783890197616
Ferdinand Tönnies

Ferdinand Tönnies Statistische Studien II

Arno Bammé (Herausgeber)

Teilband I der „Statistischen Studien“ von Tönnies enthält seine Arbeiten zu den Themenbereichen „Selbstmord“, „Kriminalität“ und „Bevölkerungsbewegung“. Der vorliegende Teilband II umfasst die Schwerpunkte „Politische Parteien“, „Wirtschaft“, „Methode“ sowie die „Rezensionen“. Zwei Problemfelder sind Tönnies in diesem Zusammenhang wichtig: inhaltlich die Herausarbeitung von Stellenwert und Funktion einzelner Teilbereiche der sich konstituierenden Soziologie, methodisch die Entwicklung eines Korrelationskoeffizienten und die Bestimmung und Erprobung seiner Aussagekraft.

In Auseinandersetzung mit Georg von Mayr im Rahmen der Deutschen Statistischen Gesellschaft und Rudolf Steinmetz im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie geht es ihm um die Bestimmung, Abgrenzung und institutionelle Verortung von Soziographie, Statistik, Demographie etc. im Verlauf des Konstitutionsprozesses der Soziologie als eigenständige Wissenschaftsdisziplin. Statistik ist für ihn vornehmlich eine Methode der quantitativen Datenerhebung und -darstellung innerhalb der Soziologie, während es der Soziographie um die theoriegeleitete und auf den Begriff zu bringende, sowohl qualitativ wie quantitativ vorgehende empirische Tatsachenforschung und -darstellung von Ursachen, Wirkungen und Zusammenhängen zu tun ist.

Bei der Anwendung des von ihm entwickelten Korrelationskoeffizienten legt er Wert darauf, Einflussfaktoren in Ursache-Wirkungsketten einander nicht nur monokausal zuzuordnen, was zweifellos am einfachsten wäre, sondern der Realität heterogener Faktorenbündelungen auch methodisch Rechnung zu tragen.

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