Cover-Bild The Child
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 15.12.2017
  • ISBN: 9783805250986
Fiona Barton

The Child

Du kannst die Vergangenheit begraben, aber die Wahrheit lebt weiter
Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Du kannst das Kind begraben - aber die Wahrheit lebt weiter
Es ist nur eine winzige Nachricht in der Abendzeitung: "Überreste eines Babys auf Baustelle gefunden", unscheinbar und kaum der Rede wert.
Aber drei Frauen lässt die Notiz keine Ruhe:
Die eine erinnert sich an das schlimmste Erlebnis ihres Lebens.
Die andere hat Angst, dass ihr dunkelstes Geheimnis enthüllt wird.
Und die dritte begibt sich auf die Jagd nach der Wahrheit.
Sie wird die Geschiche des Kindes erzählen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2018

The Child

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Als die Journalistin Kate Waters aus Zufall über eine kurze Notiz in der Abendzeitung stolpert, vermutet sie dass sich dahinter eine quotenwirksame Story verbergen könnte. Eine verscharrte Babyleiche – ...

Als die Journalistin Kate Waters aus Zufall über eine kurze Notiz in der Abendzeitung stolpert, vermutet sie dass sich dahinter eine quotenwirksame Story verbergen könnte. Eine verscharrte Babyleiche – die Leser werden sich mit Begeisterung auf neue Informationen stürzen und die Quoten hochtreiben. Sie beginnt zu recherchieren. Als es ihr tatsächlich gelingt mutmaßliche Zeugen aufzutreiben, wird sie durch deren Aussagen immer tiefer in einen Sog hineingezogen, der sie an ihre emotionalen Grenzen bringt.

Fazit
Ein packender Thriller, der tief berührt – spannend und überraschend bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Geschickt gesetzte Geheimnisse, die früh angedeutet und spät aufgedeckt werden

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Im zweiten Thriller von Fiona Barton mit dem Titel „The Child“ begegnete ich alten Bekannten wieder. Wie in ihrem Debüt wird erneut die Journalistin Kate Waters von der Daily Post in den vorliegenden Fall ...

Im zweiten Thriller von Fiona Barton mit dem Titel „The Child“ begegnete ich alten Bekannten wieder. Wie in ihrem Debüt wird erneut die Journalistin Kate Waters von der Daily Post in den vorliegenden Fall involviert und Detective Bob Sparkes bildet einen ihrer wertvollen Kontakte zur Kriminalpolizei. Die jetzige Geschichte spielt zwei Jahre später nach den Ereignissen des ersten Buchs, bedarf aber nicht dessen Vorkenntnis.

Es ist eine Meldung im Abendblatt der Konkurrenz durch die Kate darauf aufmerksam wird, dass eine Babyleiche auf einer Baustelle gefunden wurde. Entsprechend ihrer Gewohnheit reißt sie sich den Artikel aus und legt sie zu den anderen in ihre Tasche, die ebenfalls darauf warten, weiter verfolgt zu werden. Der Ausschnitt eines Zeitungsberichts auf dem Cover, verfasst von Kate Waters, ließ mich bereits ahnen, dass die Recherche der Protagonistin weitere Fakten ans Tageslicht bringen wird. Auch der Untertitel des Buchs „Du kannst die Vergangenheit begraben, aber die Wahrheit lebt weiter“ unterstützte meine Vermutung.

Nicht nur Kate wird auf den Bericht über den Leichenfund aufmerksam. Emma Simmonds, 42 Jahre, arbeitet von zu Hause aus als Textkorrektorin. Sie findet den Artikel in der Zeitung, die ihr Ehemann Paul aus der U-Bahn mit nach Hause gebracht hat. Sie leidet seit Jahren an einer psychischen Krankheit. Die Meldung ruft bei ihr eine panikartige Reaktion hervor. Am gleichen Tag trauert Angela Irving wieder einmal um ihre vor über 40 Jahren als Neugeborenes verschwundene Tochter Alice. Die frühere Krankenschwester ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, doch der Geburtstag ihrer Tochter lässt wieder die Hoffnungslosigkeit aufleben, Alice jemals wiederzusehen. Erst vier Tage später liest sie den inzwischen von Kate verfassten Artikel zum Thema, mit der Frage als Überschrift, wer denn das Baby sein könnte.

Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Charakteren, vor allem den bereits vorgenannten. Vom ersten Kapitel an ist klar, dass der Zeitungsbericht Emma sehr tief trifft. Bewusst lässt Fiona Barton sie in der Ich-Form erzählen. Dadurch kam ihr Erschrecken über den Fund mir sehr nah. Wie sich herausstellt hat nicht nur sie ein Geheimnis, dass man zu ahnen beginnt, aber erst nahezu zum Schluss aufgeklärt wird, sondern auch ihre Mutter Jude trägt ein belastendes Ereignis mit sich. Als Leser erfuhr ich so mit und mit wie es in der Jugend von Emma zum Zerwürfnis mit Jude kam und erst sehr viel später wieder eine Annäherung der beiden erfolgte. Während Emma kaum ein gesellschaftliches Leben hat und bei ihrem deutlich älteren Mann Unterstützung und Geborgenheit findet, ist ihre Mutter seit jeher sehr selbstbewusst. Sie war Anwältin und kämpft nicht nur für ihre Klienten, sondern auch für ihre eigenen Rechte auf ein angenehmes Leben an der Seite eines attraktiven Mannes und mit eigenen Kindern. Nicht alle ihre Wünsche sind in Erfüllung gegangen und so ist sie leicht verbittert ob der unerreichten Ziele. Einen großen Teil der Schuld daran schreibt sie Emma zu.

Nicht nur Jude reflektiert ihre Rolle als Mutter, sondern auch Angela, denn ihre beiden Kinder haben stets an der Seite des Schattens des verschwundenen Geschwisters gelebt. Angela hat es nie geschafft, die wiederkehrende Lethargie abzustreifen. Ebenso hat Kate Waters Schuldgefühle und fragt sich als Mutter, was sie falsch gemacht hat, denn einer ihrer erwachsenen Söhne spricht von einer Zukunft mit der seine Eltern nicht einverstanden sind.

Wie bereits im Debüt von Fiona Barton habe ich auch diesmal durch Kate Waters etwas über investigativen Journalismus erfahren. Von Anfang an baut die Autorin Spannung auf durch geschickt gesetzte Geheimnisse, die früh angedeutet und erst spät aufgedeckt werden. Glaubte ich mich der Lösung bereits nahe, entdeckte ich eine zeitliche Unlogik, die natürlich auch Kate nicht verborgen blieb. An manchen Stellen spielt die Autorin mit dem äußeren Schein und sorgt für überraschende Wendungen. Ihre Charaktere sind sehr gut ausformuliert. Sie zeigen nachvollziehbare Gefühle und tragen Verantwortung für ihr Tun.

„The Child“ konnte mich noch mehr fesseln als das erste Buch von Fiona Barton. Das Buch ist nicht als Thriller ausgewiesen. Obwohl mit dem Fund der Knochen ein lange zurück liegendes Verbrechen aufzuklären ist, ist die Erzählung aufgrund seiner Vielschichtigkeit mehr als ein Krimi mit anhaltender Spannung. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.04.2018

The Child

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"The Child" ist ein Roman der Autorin Fiona Barton. Auf dieses Buch hatte ich mich schon seit einer Weile gefreut, da es nach einer spannenden Geschichte klang und auch nach einer emotionalen Handlung. ...

"The Child" ist ein Roman der Autorin Fiona Barton. Auf dieses Buch hatte ich mich schon seit einer Weile gefreut, da es nach einer spannenden Geschichte klang und auch nach einer emotionalen Handlung. Ich war neugierig wie die Autorin dies verbinden würde.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Kate. Kate arbeitet als Journalistin und wird durch Zufall auf einen Artikel aufmerksam, in dem von einem grausamen Fund berichtet wird. Während der Arbeiten wurden auf einer Baustelle die Überreste eines Babys gefunden und diese Zeilen wecken nicht nur in Kate etwas auf. Die ehrgeizige Journalistin begibt sich auf Spurensuche und stößt dabei auf ein Geheimnis ungeahnten Ausmaßes.

Zeitgleich leidet Angela, deren Kind als Baby entführt wurde unter der schockierenden Nachricht und fragt sich, ob es sich bei dem gefundenen Baby um ihre Tochter Alice handeln kann. Zeitgleich begegnet man auch noch Emma, einer jungen Frau, die ihre ganz eigenen Dämonen zu bekämpfen hat, die auch das Verhältnis zu ihrer Mutter Jude sichtlich erschweren. Als sie den Artikel über den Knochenfund liest, erwachen in ihr ganz andere Ängste ...
Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr gut gelungen. Fiona Barton hat einen bildhaften und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Durch die wechselnden Erzählstränge, die abwechselnd in Ich - Form und in der 3. Person geschrieben sind, ermöglichte die Autorin, mir als Leserin, einen guten Einblick in den Alltag und die Gefühlswelten der Protagonistinnen. Manchmal waren es mir persönlich allerdings ein bisschen zuviele Informationen, bezüglich der verschiedenen Privatleben, denn dadurch wurde oftmals die Spannung gemindert.

Die Ausarbeitung der Charaktere ist Fiona Barton gut gelungen. Die Eigenschaften der Protagonistinnen sind nicht zwangsläufig sympathisch, aber durchaus interessant. Ich konnte erkennen, dass die Autorin hier Charaktere mit Ecken und Kanten schaffen wollte und das ist ihr auch zum großen Teil gelungen.

In Sachen Spannung hatte ich mir etwas mehr von den Inhalten versprochen. Manche "Geheimnisse" waren, in meinen Augen, zu früh zu erkennen, um die Spannung zu erhalten, aber die Auflösung habe ich dennoch als sehr gelungen empfunden. Es gab zwar keine Spannungsmomente, aber die Autorin konnte bei mir komplett mit der emotionalen Komponente punkten. Die Themen, die Fiona Barton in ihrem Roman verarbeitet sind per se schon emotionsgeladen und durch das Leid der Protagonistinnen kamen bei mir viele Momente authentisch an, was mir immer sehr wichtig ist.
Positiv:
flüssiger und detaillierter Schreibstil
liebevolle Ausarbeitung der Charaktere
tolle Darstellung emotionaler Momente

Negativ:
die Handlung hätte ein bisschen dichter und spannender sein können

In "The Child" schickt Fiona Barton ihre LeserInnen auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Themen sind bewegend und gehen unter die Haut. Ab und an hätte ich mir allerdings ein bisschen mehr Spannung gewünscht! Ich gebe daher gute 3,5 Rosen und runde sie auf 4 auf.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Ihr könnt dieses Buch guten Gewissens kaufen und lesen!

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Zuerst möchte ich zu der Aufmachung des Buches was sagen. Ich finde es super, dass es in viele kleine Kapitel eingeteilt wurde. Das ist mir persönlich immer am liebsten, da man so immer eine gute Stelle ...

Zuerst möchte ich zu der Aufmachung des Buches was sagen. Ich finde es super, dass es in viele kleine Kapitel eingeteilt wurde. Das ist mir persönlich immer am liebsten, da man so immer eine gute Stelle hat, an der man das Buch zur Seite legen kann. Sehr praktisch, wenn man nur begrenzte Zeitspannen hat, in denen man sich dem Lesen widmen kann. Die Kapitel werden immer aus Sicht einer der Hauptperson erzählt, wobei die Personen hier auch wechseln. Finde ich ebenfalls gut, da man immer aus allen Perspektiven einen guten Überblick hat. Hauptsächlich erzählt das Buch jedoch aus der Sicht der Reporterin, was jedoch auch die Geschichten der anderen beiden Frauen beinhaltet. Ich habe leider etwas länger gebraucht, bis mich das Buch in seinen Bann gezogen hat, am Ende hingegen hat es vollends gefesselt und es war richtig spannend. Dass das Buch so ein Ende nimmt, habe ich auch erst sehr spät vermutet, was natürlich ebenfalls zur Steigerung der Spannung beigetragen hat. Die Geschichte ist gut geschrieben, einfach und klar, sodass es sich gut lesen lässt. Die Story selbst hat mir auch gut gefallen, wobei hier definitiv eine gewisse Dramatik im Leben von zumindest drei Frauen dahinter steckt, die man eigentlich niemandem wünscht. Umso mehr freut es mich für Emma und Angela, dass sie am Ende ihren Seelenfrieden finden können. Die Charaktere passen gut in die Geschichte, man sympathisiert sofort mit denen, die es auch verdient haben. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Leises, eindringliches Drama, das die Neugierde seiner Leser zu schüren vermag.

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Im Jahre 2012- Kate:

Kate ist Journalistin bei einer Zeitung. Ihre letzte große Story liegt zwei Jahre zurück, doch dann stößt sie eines Tages auf eine kleine Nachricht im Konkurrenzblatt und wird neugierig. ...

Im Jahre 2012- Kate:

Kate ist Journalistin bei einer Zeitung. Ihre letzte große Story liegt zwei Jahre zurück, doch dann stößt sie eines Tages auf eine kleine Nachricht im Konkurrenzblatt und wird neugierig. Es wurde bei Bauarbeiten eine vergrabene Babyleiche gefunden. Kate stochert zunächst im Trüben, geht die Vermisstenfälle von damals durch, die in das mögliche Zeitfenster passen könnten und stößt schließlich auf Angela, eine Mutter, die vor Jahren fast daran zerbrochen ist, dass ihr Kind aus dem Krankenhaus geraubt wurde.

Im Jahre 2012: Emma und Jude:

Emma und ihre Mutter Jude haben eine etwas schwierige Mutter-Tochter Beziehung. Als Jude erwähnt, dass sie sich mit dem Gedanken trägt, eine alte Liebe wieder aufzuwärmen, ist Emma alles andere als begeistert. Doch Jude glaubt immer noch daran, dass Emma lediglich eifersüchtig auf ihr Liebesglück sein könnte. Dabei ist Emma mittlerweile selbst verheiratet mit dem viele Jahre älteren Paul. Jude glaubt, dass Emma es nie verwunden hat, dass sie ihren Vater nie kennenlernen konnte und sich deshalb eine Vaterfigur zum Mann genommen hat. Doch Emma hat noch ganz andere Dämonen mit denen sie zu kämpfen hat…

Im Jahre 2012 Angela:

Obwohl es viele Jahre her ist, seitdem ihre kleine Tochter Alice verschwand, konnte Angela diesen Verlust nie verwinden. Selbst ihre Ehe zerbrach beinahe daran und seitdem bemüht sich Angela nach außen hin, ihrem Mann die starke Frau vorzuspielen, obwohl sie innerlich immer noch wie gelähmt ist. Angela will endlich wissen, was mit Alice geschah und als eines Tages die Journalistin Kate an sie herantritt und ihr erzählt, dass eine Babyleiche gefunden wurde, glaubt Angela instinktiv, dass es sich dabei um Alice handelt und spielt damit Kate direkt in die Hände, die eine große exklusive Story wittert..

Ich hatte vor einiger Zeit Fiona Bartons Debütroman „Die Witwe“ gelesen. Damals erhoffte ich mir einen hochspannenden Thriller oder zumindest clever gemachten Krimi und wurde enttäuscht. Da ich Fiona Bartons Schreibstil aber an sich mochte- trotz gewisser Längen innerhalb der Story und sperrigen, unsympathischen Akteuren, wollte ich ihr unbedingt noch eine Chance geben. Und in der Tat ist ihr aktueller Roman „The Child“ um einiges besser geraten. Wieder wird der Roman aus der Sicht mehrerer Hauptfiguren vorangetrieben, darunter ist auch erneut Kate, die Journalistin, die man bereits in „Die Witwe“ kennenlernen durfte.

Alle Frauen verbinden gewisse Geheimnisse und die Entschlüsselung dieser, gestaltet sich äußert unvorhersehbar. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man hier keine Thrillerlektüre oder einen typischen Krimi geboten bekommt. Vielmehr ist „The Child“ ein subtiles, leises Drama, das dennoch die Neugierde seiner Leser zu schüren vermag und wer sich damit arrangieren kann, wird sich bestimmt gut unterhalten fühlen. Zugegeben, etwa nach zweihundert Seiten schlichen sich leichte Längen ein, doch wenn man durchhält, wird man mit einer Auflösung belohnt, mit der man wohl kaum gerechnet hätte.

Man erfährt viel über den persönlichen Hintergrund der Hauptakteurinnen und kann sich daher gut in sie und ihre verschiedenen Situationen hineindenken. Dennoch, mit Kate wurde ich wieder nicht warm. Sie ist für meinen Geschmack einfach zu manipulativ gestrickt. Da Kate aber nicht die wichtigste Figur in diesem Roman ist, empfand ich diesen Punkt als nicht schwerwiegend.

Kurz gefasst: Leises, eindringliches Drama, das die Neugierde seiner Leser zu schüren vermag.