Thriller mit interessantem Thema
„Ich falle“, dachte sie. Ihr ganzer Körper kribbelte und brannte, als würde ihr bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen. Dann waren da nur noch die Dunkelheit und ihr eigener verzweifelter Schrei, der ...
„Ich falle“, dachte sie. Ihr ganzer Körper kribbelte und brannte, als würde ihr bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen. Dann waren da nur noch die Dunkelheit und ihr eigener verzweifelter Schrei, der von den Felswänden widerhallte….
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Ich lese Fiona Limars Bücher sehr gerne, doch hier hatte ich ehrlicherweise Schwierigkeiten, ins Buch rein zukommen. Ich kann gar nicht genau festmachen, an was es lag. Zum Teil fehlte mir vor allem am Anfang etwas die Spannung, zum anderen konnte ich mit dem Thema Schule leider gar nichts anfangen.
Die geschilderten Lehrmethoden und Ansichten sind teilweise altertümlich und überholt und leider gar nicht so weit hergeholt. Ich habe mich beim lesen mancher Passagen sogar richtig aufregen müssen, da ich weiss, dass es so Lehrer tatsächlich noch gibt. Vielleicht bin ich darum nicht ins Buch reingekommen, da mir das Thema an sich total unsympathisch war.
Fiona Limar schreibt nämlich auch hier wieder sehr bildhaft, immer wieder wirft sie kleine Beschreibungen ein, sei es von der Umgebung oder von Personen. Dadurch wirkt das Geschriebene authentisch, die Charaktere haben Tiefe. Die Story mit den Morden und den Intrigen im Hintergrund fand ich toll, allerdings konnte mich, wie bereits erwähnt, das Thema an sich nicht packen. Kurze Kapitel verleiten zum weiterlesen, der direkte und flüssige Schreibstil tun ihr übriges dazu. Immer wieder packte es mich dennoch und die Auflösung überraschte mich mal wieder.
Leider reichte dies nicht aus um mich restlos vom Buch zu überzeugen. Da ich bisher all ihre Bücher begeistert verschlungen habe, freue ich mich schon auf den nächsten Teil um Marie Liebig und ihr sympathisches Team Mord-Nord.