Cover-Bild Witwendramen
8,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 21.05.2018
  • ISBN: 9783837142198
Fitzgerald Kusz

Witwendramen

Szenische Lesung mit Katharina, Anna und Nellie Thalbach
Katharina Thalbach (Sprecher), Anna Thalbach (Sprecher), Nellie Thalbach (Sprecher)

Eine Revue für mehrere Witwen, kongenial interpretiert von Katharina, Anna und Nellie ThalbachJenseits aller Schicksale, die hinter dem Begriff „Witwe“ lauern, von der Witwe Bolte bis zur Lustigen Witwe: Um die Witwe ranken sich zahlreiche Sprichwörter, Dramen und Geschichten, deren Szenen zwischen Komik und Tragik oszillieren. Fitzgerald Kusz hat sich um die Befindlichkeit von Witwen seine heiteren, ironischen und traurigen Gedanken gemacht und sie zu Witwendramen zusammengefügt.„Brillanter Abend mit Katharina, Anna und Nellie Thalbach. Eine Sternstunde der lit.Cologne“ Kölner Stadt-Anzeiger

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Was haben Wolken und Männer gemeinsam?

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„Was haben Wolken und Männer gemeinsam? - - Wenn sie sich verziehen, wird es ein schöner Tag.“


Als gebürtige Nürnbergerin ist mir Fitzgerald Kusz ein Begriff. Sein legendäres Theaterstück „Schweig Bub“, ...

„Was haben Wolken und Männer gemeinsam? - - Wenn sie sich verziehen, wird es ein schöner Tag.“


Als gebürtige Nürnbergerin ist mir Fitzgerald Kusz ein Begriff. Sein legendäres Theaterstück „Schweig Bub“, das 1976 im Staatstheater Nürnberg Erstaufführung hatte, war sein größter Erfolg und ist mir bis heute ins Gedächtnis gebrannt. Die Kombination Kusz und drei Generationen Thalbach weckten in mir lachmuskeltechnisch die höchsten Erwartungen an das Hörbuch.

Fitzgerald Kusz legt ein Konglomerat aus allen möglichen Textgattungen zum Thema Witwe vor, urkomisch, fromm, derb, ordinär, abgedroschen, ernsthaft, traurig in einer wild gemixten Mischung. Viel Klischees werden aufgefahren, so mancher platte Witz wird gerissen, aber zwischendrin, ganz unscheinbar, scheint auch eine verhaltene Tragik durch das mehrfach geleerte Schnapsglas.

So genial auch die Vortragenden, allen voran deutlich herausragend Katharina Thalbach, in dieser szenischen Lesung der Vielfalt der Texte gerecht werden und sich in ihrem Zusammenspiel in großem Tempo die Textbälle zuwerfen - mir fehlte ganz eindeutig die Dimension des Sehens. Dazu sind die drei „Witwen“ viel zu sehr Schauspielerinnen, als dass sie sich nicht in Haltung, Gestik und Mimik zusätzlich ausdrücken würden, insbesondere da es sich ja um einen Live-Mitschnitt handelt und die Reaktionen des Publikums eine Interaktion zwischen ihnen und den Lesenden geradezu herausfordern. Dennoch hatte ich auch beim „Nur-Hören“ durchaus Vergnügen.