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- Verlag: Bibliothek der Provinz
- Themenbereich: Kunst
- Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
- Seitenzahl: 108
- Ersterscheinung: 1999
- ISBN: 9783852523224
Suzie Washington
Drehbuch und Notizen zum Film
Agnes Pils (Herausgeber)
Am Anfang war die Idee, einen Film zu machen über die Gegend, in der ich zum Teil aufgewachsen bin. Eine Region, die von ihrer schönen Oberfläche lebt und sehr geprägt ist vom sommerlichen Tourismus: das Salzkammergut, Schauplatz des klassischen Heimatfilms der 50er Jahre.
Dieses Österreich wollte ich mit fremden Augen betrachten: ein Mensch verläßt seine Heimat auf der Suche nach einer neuen, er kommt zufällig in »mein« Österreich und muß sich dort unter widrigen Umständen zurechtfinden.
Ursprünglich war die Hauptfigur ein ägyptischer Taxifahrer. Später hatte ich die Idee, alle Hauptfiguren geschlechtlich umzuwandeln, ohne aber die Struktur des Drehbuchs zu ändern. Aus dem Taxifahrer wurde Nana. Über sie zu schreiben fiel mir leichter. Ich weiß nicht warum, vielleicht weil ich nur unter Frauen aufgewachsen bin. Männer gab es immer nur »vorübergehenderweise«, wenn Sie so wollen. Wie in Suzie Washington .
Von da an wurde der Film immer mehr zum Portrait einer Frau und ihren Erlebnissen mit Protagonisten einer ihr fremden Welt, der österreichischen Mentalität. Dabei wollte ich ihr so nah wie möglich sein. Deshalb drehten wir den ganzen Film mit Handkamera. Robert Neumüller, der Kameramann, wußte, daß weder Schärfe noch Kameraführung entscheidend dafür waren, welchen Take ich nehmen würde, allein das Spiel der Schauspieler war ausschlaggebend. In diesem Sinn planten wir die optische Auflösung.
(Florian Flicker)
Wie alle guten Geschichten geht sie ganz einfach: mit einem gestohlenem Visum landet Nana in Wien. Am Flughafen gelingt ihr die Flucht. Statt Rückführung in die Heimat ab ins Salzkammergut. Aber ohne Geld, Paß und Worte – Nana ist Lehrerin für Französisch und Russisch, weitere Teile des Films holpern im Rumpf-Englisch über die Leinwand – ist die Illigalität in der sommerlichen Postkartenidylle nichts anderes als ein Wettlauf gegen den Zugriff der Staatsmacht.
(Abendzeitung München)
Mit seinem zweiten Film »Suzie Washington« ist dem österreichischen Regisseur Florian Flicker etwas Seltenes gelungen: (…) Und ihm ist ein Film gelungen, der vor allem eine kleine menschliche Komödie voll stillen, eigenen Humors ist.
(Tagesspiegel, Berlin)
Dieses Österreich wollte ich mit fremden Augen betrachten: ein Mensch verläßt seine Heimat auf der Suche nach einer neuen, er kommt zufällig in »mein« Österreich und muß sich dort unter widrigen Umständen zurechtfinden.
Ursprünglich war die Hauptfigur ein ägyptischer Taxifahrer. Später hatte ich die Idee, alle Hauptfiguren geschlechtlich umzuwandeln, ohne aber die Struktur des Drehbuchs zu ändern. Aus dem Taxifahrer wurde Nana. Über sie zu schreiben fiel mir leichter. Ich weiß nicht warum, vielleicht weil ich nur unter Frauen aufgewachsen bin. Männer gab es immer nur »vorübergehenderweise«, wenn Sie so wollen. Wie in Suzie Washington .
Von da an wurde der Film immer mehr zum Portrait einer Frau und ihren Erlebnissen mit Protagonisten einer ihr fremden Welt, der österreichischen Mentalität. Dabei wollte ich ihr so nah wie möglich sein. Deshalb drehten wir den ganzen Film mit Handkamera. Robert Neumüller, der Kameramann, wußte, daß weder Schärfe noch Kameraführung entscheidend dafür waren, welchen Take ich nehmen würde, allein das Spiel der Schauspieler war ausschlaggebend. In diesem Sinn planten wir die optische Auflösung.
(Florian Flicker)
Wie alle guten Geschichten geht sie ganz einfach: mit einem gestohlenem Visum landet Nana in Wien. Am Flughafen gelingt ihr die Flucht. Statt Rückführung in die Heimat ab ins Salzkammergut. Aber ohne Geld, Paß und Worte – Nana ist Lehrerin für Französisch und Russisch, weitere Teile des Films holpern im Rumpf-Englisch über die Leinwand – ist die Illigalität in der sommerlichen Postkartenidylle nichts anderes als ein Wettlauf gegen den Zugriff der Staatsmacht.
(Abendzeitung München)
Mit seinem zweiten Film »Suzie Washington« ist dem österreichischen Regisseur Florian Flicker etwas Seltenes gelungen: (…) Und ihm ist ein Film gelungen, der vor allem eine kleine menschliche Komödie voll stillen, eigenen Humors ist.
(Tagesspiegel, Berlin)
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