Nichts ist wie es scheint
In Cottbus und Umgebung schlägt immer wieder der Feuerteufel zu. Als in einer ausgebrannten Ruine eine verstümmelte Frauenleiche gefunden wird, wird die Brandstiftung zu einem Fall für die Mordkommission. ...
In Cottbus und Umgebung schlägt immer wieder der Feuerteufel zu. Als in einer ausgebrannten Ruine eine verstümmelte Frauenleiche gefunden wird, wird die Brandstiftung zu einem Fall für die Mordkommission. Als kurz daruf eine weitere Frauenleiche gefunden wird, bei der ebenfalls das Herz entfernt wurde, beginnt für Kommissar Peter Nachtigall und sein Team die Suche nach einem Serienmörder.
Gleich zu Beginn der Geschichte denke ich: Wow, welch bedrückende Fantasien hat der Typ. Obwohl ich den Täter noch nicht kenne, erfahre ich doch sehr viel über ihn und sein bisheriges Leben. Während des Lesens tauche ich tief in seine Gedanken ein und meine Gefühle zerreißen sich zwischen Hass und Mitleid.
Die Kommissare Peter Nachtigall und Michael Wiener bekommen Verstärkung von Emile Couvier, Fachmann für operative Fallanalyse beim LKA, und Schwiegersohn von Nachtigall. Außerdem kommt ein junger Praktikant, der sich sehr lernwillig gibt und zu allem und jedem etwas zu sagen hat, zum Team. Sie haben es nicht leicht. Der Täter scheint immer einen knappen Schritt voraus. Die Anspannung der Ermittler ist fast greifbar.
Auch das Privatleben, das ein Ermittler auch hat, wird immer wieder kurz gestreift. Allerdings hat der Fall absolute Priorität. Die Autorin hat mich so in die Geschichte hinein gezogen - ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Obwohl ich Zwischendurch bereits einen Verdacht hatte, der sich dann auch bestätigt hat, war es zu keiner Zeit langweilig, sondern die Spannung hat sich für mich sogar noch gesteigert.
Ich wurde mit diesem Krimi spitzenmäßig unterhalten. Dieses Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung!