Cover-Bild Heul doch
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tyrolia
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 26
  • Ersterscheinung: 02.2021
  • ISBN: 9783702239145
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Frauke Angel

Heul doch

Vom Heulen, Plärren, Weinen und Flennen
Stephanie Brittnacher (Illustrator)

Fast alle Menschen tun es und zwar auf der ganzen Welt: heulen, plärren, weinen und flennen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und höchst individuell. Sei es vor Schmerzen, vor Trauer, vor Wut, vor Verzweiflung, sei es auf Knopfdruck, wenn man schauspielern soll, oder weil es wie bei Babys die einzige Möglichkeit ist, ein dringendes Bedürfnis mitzuteilen. Auch vor Freude, Rührung und Erleichterung können uns schon einmal die Tränen kommen, während sie anderswo bereits völlig versiegt scheinen.
Aber wozu weinen wir eigentlich? Und wo kommen die Tränen überhaupt her? Können Tiere weinen? Weinen alle Menschen gleich viel? Und weshalb schmecken Tränen salzig? Auf der Suche nach Antworten erkunden wir die Tränen einer Großfamilie. Und in der wird wirklich viel geheult!

Frauke Angel präsentiert das ernsthafte Thema frisch und humorig, gleichzeitig respektvoll und tiefgehend. Der mehr als wässrigen Materie setzt Stephanie Brittnacher expressive, kraftvolle Bilder entgegen, arbeitet vornehmlich mit Blau, Rot und Weiß, führt Andeutungen weiter, erzählt Hintergründe und macht vor allem eines deutlich: Egal, wer wir sind und wie wir im Leben stehen – heulen tun wir alle, mal lauter, mal leiser, mal auch nur ganz versteckt in uns drin.

Tipps:
erstes Sachbilderbuch zum Thema „weinen“
schnoddrig, berührend und informativ

Auszeichnung:
Lesekünstlerin des Jahres: Frauke Angel wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels am 28. Mai 2021 zur besten Vorleserin des Jahres gekürt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Eine gelungene Mischung aus Geschichte und Sachbuch

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Das gesamte Cover ist ein trauriges Gesicht, die großen Augen schwimmen in Tränen. In dem Buch geht es ja um „Heulen, Plärren, Weinen und Flennen“, ein Thema, das uns alle mehr oder weniger betrifft. Weil ...

Das gesamte Cover ist ein trauriges Gesicht, die großen Augen schwimmen in Tränen. In dem Buch geht es ja um „Heulen, Plärren, Weinen und Flennen“, ein Thema, das uns alle mehr oder weniger betrifft. Weil wir es tun oder weil wir es bei anderen erleben.
So wird im blauen Einband die Anatomie des Auges erklärt, wir sehen wo der Tränensack oder die Tränengänge zu finden sind. Im Buch dominieren blau und rot die Seiten.
Ein Junge erzählt uns von dem jährlichen Treffen seiner Familie und dass er heult. So lernen wir die ganze Familie kennen, denn alle sollen mit aufs Foto. Die Geschichte ist in etwas größeren Buchstaben gedruckt, daneben gibt es einen Sachtext mit etwas kleiner Schrift.
Der rot gekleidete, im Rollstuhl sitzende Erzähler heult vor Wut und das ist in seinem Gesicht gut zu sehen. Als er Mama einen Ball vor den Kopf wirft, weint diese vor Schmerz und der Leser fühlt mit. Oma Ostsee fühlt eine „schwere Traurigkeit“, auch Papa empfindet Traurigkeit, Steffi weint beim Filme gucken. Nur Onkel Arpard ist es peinlich zu weinen. Mama und ihre Süße heulen vor Glück, da sind sie zu beneiden. Schauspieler müssen für ihre Rolle weinen und haben da so ihre Tricks. Babys können sich nicht anders äußern, nur durch Weinen. Die Uroma hat schon ihre Tränen aufgebraucht, so viel hat sie schon erlebt.
Anhand der vielen unterschiedlichen Familienmitgliedern wird sehr schön klar gemacht, welche Gefühle uns zum Weinen bringen. Die Familie ist bunt zusammengewürfelt und Mama hat eine Freundin und Onkel Klaus einen Klaus. Es gibt Alte und Babys und den Jungen im Rollstuhl. Der Sachtext ergänzt diese kleine Geschichte zum Familientreffen hervorragend. Und ich möchte immer noch das Gesicht auf dem Cover trösten.

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