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- Verlag: Geest-Verlag
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 76
- Ersterscheinung: 19.01.2009
- ISBN: 9783866851665
Alles Lüge
Literatur als Lernprozess eines Miteinanders
Tief hinabblicken in die Verhaltens- und Gefühlwelten von Menschen –
auch in eigene – lässt uns die Autorin in diesen elf Erzählungen, einem
Mosaik von Persönlichkeiten, das sich in der poetischen Verdichtung
jedoch zu einem Mosaik gesellschaftlicher Lebenswirklichkeit erhebt,
als deren offensichtlichste Ausprägung ein von der Normalität
abweichendes, vielfältiges, buntes Verhalten erscheint. Verhalten wird
dabei nicht verstanden als bewusste, politisch-gesellschaftliche
Einstellung, vielmehr als Lebensfluss eines gesellschaftlich
unbeeinflussbaren Seins. Seien es Henrika, die Sängerin, Rüdiger, der
auf dem Sofa hockende Kuckuck oder die anderen Figuren – sie sind so,
weil sie so sind, nicht gesellschaftlich, nur individuell, aus ihrer
jeweiligen biografischen Besonderheit erklärbar.
Die ProtagonistInnen der einzelnen Erzählungen scheinen uns dabei
nach nur wenigen Sätzen durch zielsichere knappe Skizzierungen
eigentümlich vertraut, obwohl es Frauke Tuttlies – dies ein Ausdruck
ihrer zutiefst humanistischen Ausprägung – dabei gelingt, stereotype
Schubladenkategorisierungen zu vermeiden. Jede in die Handlung
eintretende Figur besitzt ihre jeweilige Persönlichkeit und behält
diese auch im Erzählverlauf. Das Handeln, so die Erzählabsicht, ist
nicht zu beurteilen sondern individuell zeichen- und erklärbar und in
seiner Bedeutung für den jeweils anderen bemessbar und in diesem Sinne
auch beurteilbar.
Tief hinabblicken in die Verhaltens- und Gefühlwelten von Menschen –
auch in eigene – lässt uns die Autorin in diesen elf Erzählungen, einem
Mosaik von Persönlichkeiten, das sich in der poetischen Verdichtung
jedoch zu einem Mosaik gesellschaftlicher Lebenswirklichkeit erhebt,
als deren offensichtlichste Ausprägung ein von der Normalität
abweichendes, vielfältiges, buntes Verhalten erscheint. Verhalten wird
dabei nicht verstanden als bewusste, politisch-gesellschaftliche
Einstellung, vielmehr als Lebensfluss eines gesellschaftlich
unbeeinflussbaren Seins. Seien es Henrika, die Sängerin, Rüdiger, der
auf dem Sofa hockende Kuckuck oder die anderen Figuren – sie sind so,
weil sie so sind, nicht gesellschaftlich, nur individuell, aus ihrer
jeweiligen biografischen Besonderheit erklärbar.
Die ProtagonistInnen der einzelnen Erzählungen scheinen uns dabei
nach nur wenigen Sätzen durch zielsichere knappe Skizzierungen
eigentümlich vertraut, obwohl es Frauke Tuttlies – dies ein Ausdruck
ihrer zutiefst humanistischen Ausprägung – dabei gelingt, stereotype
Schubladenkategorisierungen zu vermeiden. Jede in die Handlung
eintretende Figur besitzt ihre jeweilige Persönlichkeit und behält
diese auch im Erzählverlauf. Das Handeln, so die Erzählabsicht, ist
nicht zu beurteilen sondern individuell zeichen- und erklärbar und in
seiner Bedeutung für den jeweils anderen bemessbar und in diesem Sinne
auch beurteilbar.
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