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inkl. MwSt
- Verlag: Kunstsammlungen Chemnitz
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 130
- Ersterscheinung: 04.2022
- ISBN: 9783930116607
Relax it's only Paranoia
Frédéric Bußmann (Herausgeber), Kerstin Drechsel (Herausgeber)
Stefan Vogel Relax, it’s only paranoia
5. Dezember 2021 – 13. Februar 2022
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen ab Dezember die erste Museumsausstel-lung des in Leipzig arbeitenden Künstler Stefan Vogel. In Relax, its only Paranoia inszeniert er die Ausstellungsräume der Kunstsammlungen am Theaterplatz in Form eines Kellers mitsamt ihrer rohen Materialität neu. Diese artifiziellen Räume, in die Erinnerungen und unvollendete Projekte eingelagert sind, sollen vom Pub-likum erfahren und durchlaufen werden, um so dem Unrat des Unabgeschlosse-nen und Gescheiterten zu begegnen. Der Keller ist die Schädelstätte der ver-drängten, missglückten Entwürfe, er ist der Untergrund der enttäuschten Hoffnungen auf ein besseres Leben in der Utopie eines eigenen Heims. Doch wie alles Verdrängte führt auch die Enttäuschung ein Eigenleben. Um dieses Le-ben in Szene zu setzten hat Stefan Vogel eine Raum-in-Raum Konstruktion ge-wählt, welche die Ausstellungsfläche vollständig auskleidet und in einen Keller verwandelt. In diesem neu entstandenen Raum wird der Besucher durch das La-byrinth der Bildproduktion geführt, um sich zuletzt selbst in einem großen Bild wiederzufinden. Hierbei geht der Ästhetik des Materials nicht das verheißungs-volle Potential abhanden, sondern es zeichnet die lebendige Utopie des Ver-drängten nach: das glückliche Scheitern.
Es ist ein Zustand, den Stefan Vogel für die Besucher dadurch zu öffnen ver-sucht, indem er die Verwundbarkeit seines eigenen künstlerischen Prozesses offengelegt. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine Verknüpfung von Techni-ken und Materialien mit spezifischen Thematiken aus. Seine aktuellen Zeichnun-gen, Collagen und Installationen greifen auf die bewerten Materialien des Bau-ens zurück, und adressieren damit den Wunsch nach einer Heimstätte in dieser unüberschaubaren Welt globaler Abhängigkeiten und vernetzter Medien.
Ausgangspunkt seiner Arbeiten sind menschliche Beziehungen und Konflikte.
Durch seine Bilder und Installationen erforscht Stefan Vogel das Auseinanderdriften
von Paaren und Familien in der täglichen Routine in Häusern und Wohnungen.
Seine Arbeiten erzählen vom Scheitern der Lebensentwürfe und Wünsche
und greifen hierzu auf Materialien zurück, die sich an den Grundvokabeln des
Bauens orientieren. Es sind zugleich die Vokabeln des sicheren Eigenheims: Beton,
Kleber und Glas. Es sind Materialien, die zerbrechen, verschmieren und marode
werden können.
Den gesamten November über wird der Aufbau der »Raum-in-Raum«-Konstruktion
begleitet von der Veranstaltungsreihe Radiator in Anwesenheit des Künstlers
und seines Teams. Im wöchentlichen Turnus werden von donnerstags bis samstags
zuerst Ausstellungen, dann Lesungen und zuletzt Konzerte stattfinden.
Basislager ist der Späti und Galerie Glaskasten auf dem Sonnenberg. Alle Veranstaltungen
sind kostenfrei. Genaue Informationen zu den Veranstaltungen finden
Sie auf unserer Website (kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen/stefanvogel/).
Augenmerk der Veranstaltungsreihe ist, eine Praxis für Stefan Vogels inhaltliche
Auseinandersetzung mit menschlichen Beziehungen zu verwirklichen
und alte Freunde einzuladen, um neue Freundschaften in Chemnitz zu schließen.
So setzt sich das Programm aus Stefan Vogels Weggefährtinnen und Positionen
aus Chemnitz zusammen, um einander im Rahmen kleiner Doppelausstellungen,
Konzerten und Lesungen zu begegnen.
5. Dezember 2021 – 13. Februar 2022
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen ab Dezember die erste Museumsausstel-lung des in Leipzig arbeitenden Künstler Stefan Vogel. In Relax, its only Paranoia inszeniert er die Ausstellungsräume der Kunstsammlungen am Theaterplatz in Form eines Kellers mitsamt ihrer rohen Materialität neu. Diese artifiziellen Räume, in die Erinnerungen und unvollendete Projekte eingelagert sind, sollen vom Pub-likum erfahren und durchlaufen werden, um so dem Unrat des Unabgeschlosse-nen und Gescheiterten zu begegnen. Der Keller ist die Schädelstätte der ver-drängten, missglückten Entwürfe, er ist der Untergrund der enttäuschten Hoffnungen auf ein besseres Leben in der Utopie eines eigenen Heims. Doch wie alles Verdrängte führt auch die Enttäuschung ein Eigenleben. Um dieses Le-ben in Szene zu setzten hat Stefan Vogel eine Raum-in-Raum Konstruktion ge-wählt, welche die Ausstellungsfläche vollständig auskleidet und in einen Keller verwandelt. In diesem neu entstandenen Raum wird der Besucher durch das La-byrinth der Bildproduktion geführt, um sich zuletzt selbst in einem großen Bild wiederzufinden. Hierbei geht der Ästhetik des Materials nicht das verheißungs-volle Potential abhanden, sondern es zeichnet die lebendige Utopie des Ver-drängten nach: das glückliche Scheitern.
Es ist ein Zustand, den Stefan Vogel für die Besucher dadurch zu öffnen ver-sucht, indem er die Verwundbarkeit seines eigenen künstlerischen Prozesses offengelegt. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine Verknüpfung von Techni-ken und Materialien mit spezifischen Thematiken aus. Seine aktuellen Zeichnun-gen, Collagen und Installationen greifen auf die bewerten Materialien des Bau-ens zurück, und adressieren damit den Wunsch nach einer Heimstätte in dieser unüberschaubaren Welt globaler Abhängigkeiten und vernetzter Medien.
Ausgangspunkt seiner Arbeiten sind menschliche Beziehungen und Konflikte.
Durch seine Bilder und Installationen erforscht Stefan Vogel das Auseinanderdriften
von Paaren und Familien in der täglichen Routine in Häusern und Wohnungen.
Seine Arbeiten erzählen vom Scheitern der Lebensentwürfe und Wünsche
und greifen hierzu auf Materialien zurück, die sich an den Grundvokabeln des
Bauens orientieren. Es sind zugleich die Vokabeln des sicheren Eigenheims: Beton,
Kleber und Glas. Es sind Materialien, die zerbrechen, verschmieren und marode
werden können.
Den gesamten November über wird der Aufbau der »Raum-in-Raum«-Konstruktion
begleitet von der Veranstaltungsreihe Radiator in Anwesenheit des Künstlers
und seines Teams. Im wöchentlichen Turnus werden von donnerstags bis samstags
zuerst Ausstellungen, dann Lesungen und zuletzt Konzerte stattfinden.
Basislager ist der Späti und Galerie Glaskasten auf dem Sonnenberg. Alle Veranstaltungen
sind kostenfrei. Genaue Informationen zu den Veranstaltungen finden
Sie auf unserer Website (kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen/stefanvogel/).
Augenmerk der Veranstaltungsreihe ist, eine Praxis für Stefan Vogels inhaltliche
Auseinandersetzung mit menschlichen Beziehungen zu verwirklichen
und alte Freunde einzuladen, um neue Freundschaften in Chemnitz zu schließen.
So setzt sich das Programm aus Stefan Vogels Weggefährtinnen und Positionen
aus Chemnitz zusammen, um einander im Rahmen kleiner Doppelausstellungen,
Konzerten und Lesungen zu begegnen.
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