„Wahnsinnig fesselnder zweiter Teil der Atlantis Sage. Mein November Highlight.“
… wie auch bei Band 1 finde ich das Cover wunderschön, dieses Mal ist es in zarten Orange Tönen gehalten, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Der Klappentext passt perfekt zur Geschichte, er verrät ...
… wie auch bei Band 1 finde ich das Cover wunderschön, dieses Mal ist es in zarten Orange Tönen gehalten, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Der Klappentext passt perfekt zur Geschichte, er verrät nicht zu viel, aber gibt in groben Zügen wieder worum es gehen wird. Er hat mich direkt neugierig gemacht. Vom Umfang des Buches – 511 Seiten – darf man sich nicht abschrecken lassen, denn die Schrift ist größer als in Band 1 und auch der Buchsatz hat sich sehr zu meinem erfreuen geändert. Das komplette Buch ist sehr Leserfreundlich gestaltet.
Worum es in der Geschichte geht:
Nach all den Abenteuern, auf der Suche nach der Krone von Atlantis ist Ria jetzt seit 2 Jahren in Ozeana „zu Hause“. Rider ist fort und Ria versucht den Tod ihrer Eltern aufzuklären, stößt dabei aber nur auf Widerstand von Seiten Eleanas.
Das Verhältnis zu Percy ist angespannt, es will sich einfach keine richtige Geschwister Beziehung anbahnen. Die einzig gute Freundin hat Ria in Calla gefunden.
Tag für Tag muss sie Angst haben das herauskommt, dass sie nicht die Prinzessin von Atlantis ist. Und dann geschieht ein Mord an einer Atlanterin, Rider kehrt zurück und der Orden spaltet sich in zwei Fraktionen. Die Hölle bricht los und Ria steckt mittendrin. Sie hat keine Ahnung wem sie vertrauen kann, wer es ehrlich mit ihr meint und wer nur in seinem eigenen Interesse handelt. Sie begegnet dem zielstrebigen Ben, den sie zu Anfang nicht leiden kann, der sich aber von einer Seite zeigt, die bei Ria eine Saiten zum schwingen bringt, von der sie nicht erwartet hätte das es sie gibt. Ozeana steht Kopf und Ria versucht das Richtige zu tun.
Zur Geschichte:
Die Geschichte beginnt zwei Jahre nach Band 1, es gibt einen Rückblick und es geschieht direkt ein Verbrechen, das Fragen aufwirft. Aus verschiedenen Perspektiven wir von einem Erzähler das Geschehen, erzählt. Dabei wechseln die Perspektiven, auch im Kapitel, aber es ist sehr gut erkennbar wer gerade erzählt.
Die Rückblicke auf „Die Krone von Atlantis“ sind kurz gehalten und helfen dabei alles schon geschehene noch mal aufzufrischen. Ich fand das sehr hilfreich, weil zwischen März + November doch einige Monate lagen.
Während des Lesens trifft man bekannte, aber auch neue Charaktere, die eine wesentliche Rolle in der Handlung einnehmen.
Man erfährt mehr über Ozeana, den Orden und die Atlantis Saga bzw. die Prophezeiung. Aber auch die Zwischenmenschlichen Beziehungen kommen nicht zu kurz + bilden einen wesentlich Kern der Erzählung.
Die Geschichte hält durch unerwartete Wendungen, Charakterentwicklungen, neuen Geheimnissen und einer hochinteressanten Prophezeiung die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Es ist überhaupt nicht vorhersehbar was als nächstes passieren wird, geschweige denn auszudenken welches Ende es nimmt.
Geheimnisse + Fragen aus Band 1 werden aufgelöst und neue Fragen in den Raum gestellt.
Liebe, Verschwörung, Verrat, Intrigen, Geheimnisse + fester Glaube bestimmen die Handlung und führen die Geschichte in ein spannendes + actiongeladenes Ende, das eine völlig unerwartete Wendung nimmt und riesig neugierig auf den letzten Band der Trilogie macht.
Die Charaktere:
Während ich im ersten Band etwas Probleme mit den Charakteren hatte – besonders mit Ria – hat mich in diese Band wirklich jeder überzeugt. Für mich waren sie alle echt, lebendig, ich konnte mit fühlen, es hat mich interessiert was mit ihnen geschieht und wie sie handeln. Ich fand jeden Charakter zu 100% nachvollziehbar.
Die Charakterentwicklung von Band 1 zu Band 2 war sehr deutlich.
Besonders Percy hat mich überrascht, er hat sich vom braven „Ja Sager“, der nicht in Frage stellt was Eleana sagt, zu einem taffen jungen Mann entwickelt, der sich seine eigene Meinung bildet.
Aber auch Ria hat mich berührt und ist zu meinem liebsten Charakter geworden. Weniger trotzig und verschlossen, mehr direkter, ehrlicher und offener hab ich sie ins Herz geschlossen und jede Sekunde mit ihr genossen.
Rider, ist eben Rider :). Besonders gut hat mir gefallen das er sich, wenn auch spät, selbst reflektiert hat und so bin ich sehr gespannt darauf wie er sich noch entwickeln wird und was es neues über ihn zu berichten gibt. Er hat mir auch leid getan, nachdem sein sorgfältig zurecht gelegtes Weltbild dann doch zerbrochen ist.
Calla mochte ich sowieso, schon im ersten Buch. Doch auch bei ihr war noch mal eine Entwicklung zu erkennen. Vom schüchternen, verlorenen Mädchen zur jungen Frau, die leben und lieben will und sich keineswegs mit etwas abgibt, das ihr prophezeit wurde.
Eleana hat mich nicht wirklich überrascht, ihre Entwicklung hatte ich schon vermutet, trotzdem war es spannend für mich, mich bestätigt zu sehen.
Schreibstil und Lesefluss:
Was wäre eine tolle Geschichte ohne eine tolle Erzählerin :) Freya von Korff hat diese 511 Seiten so packend, lebendig und anschaulich geschrieben das ich das Buch einfach nicht weg legen wollte.
Die Umgebung, Atmosphäre + Gefühle wurden fantastisch transportiert. Ozeana und seine Menschen samt der Technik haben mich gefesselt und nicht mehr losgelassen.
Die Perspektivenwechsel waren sehr gut abgestimmt. Obwohl die Kapitel etwas länger sind brachten die Sichtwechsel eine fesselnde Dynamik hinein, weil jede Sicht mit einem kleinen Cliffhanger endet und so ein regelrechter Lesesog entstand.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich zu geklappt und dachte „Ja, so sieht ein Highlight aus.“ „Die Prinzessin von Atlantis“ hat mich ab der ersten Seite gefesselt + nicht mehr losgelassen. Freya von Korff erzählt den zweiten Band lebendig, anschaulich + packend. Nichts was geschieht war in irgendeiner Weise vorhersehbar.
Die ganze Geschichte ist voll spannender Wendungen und Charakterentwicklungen – von der Prophezeiung, die es in sich hat, will ich gar nicht erst anfangen.
„Die Krone von Atlantis“ war toll, aber die Fortsetzung ist grandios. Es hat einfach alles gepasst, die Atmosphäre, der Schreibstil, die Handlung, die Charaktere, Schriftgröße, Buchsatz – ich bin immer noch hin und weg :)
Liebe, Action, Verrat, Lügen, Hoffnung, Glaube und eine starke, sympathische Protagonistin bilden den Kern der Erzählung. Super Perspektivenwechsel verleihen der Geschichte Dynamik und haben mich durch die Seiten fliegen lassen. Ich fand es fantastisch :) Klare Leseempfehlung für jeden der Urbanfantasy und Mythen mag + ein richtig tolles Buch lesen möchte.