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inkl. MwSt
- Verlag: J. S. Klotz Verlagshaus
- Themenbereich: Kunst - Fotografie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 120
- Ersterscheinung: 20.01.2024
- ISBN: 9783949763717
Christoph Niemann – Kontrast
Mannheimer Kunstverein e. V. (Herausgeber)
Als Illustrator beherrscht Christoph Niemann die bildnerische Macht der Linie wie kein Zweiter. Das einfache Geheimnis, so scheint es, ist es, das Thema auf das Wesentliche zu konzentrieren, bildnerisch wie inhaltlich auf Zwischentöne zu verzichten und die Bildaussage damit auf den Punkt zu bringen. Seine Botschaften sind auf einen Blick begreifbar, der oftmals humoristisch verpackte Aha-Effekt schafft Empathie für die Problematik des Dargestellten.
Das illustratorische Werk von Christoph Niemann ist, wenn auch ein wichtiger, dennoch nur ein Teil seines künstlerischen Schaffens. Sein grafischer Kosmos ist weitaus facettenreicher und folgt in Summe seiner Gestaltung Niemanns Auffassung von Flächigkeit und Umrissbetonung. Wenn auch vom technischen Ablauf und in der Anlage der Motive unterschiedlich, sind seine Linolschnitte und Siebdrucke eine konsequente Weiterführung seines grafischen Denkens in die Möglichkeit zur Auflage hin, zur Originalgrafik. Beim Stichwort „Linolschnitt“ fühlt sich sicherlich so mancher an womöglich schmerzhafte Erfahrungen in seiner Schulzeit erinnert. Das Hochdruckverfahren „Linoldruck“ scheint vom Grundsatz her einfach zu sein. Was im Material stehenbleibt, druckt, was weggeschnitten wird, bleibt ohne Farbe. Das zu druckende Motiv muss seitenverkehrt geschnitten werden, da es sich als Abdruck auf dem Papier umkehrt. So schlicht die Grundzüge sind, so kompliziert ist die Umsetzung eines Motivs. Für den Linolschnitt bedarf es eines besonderen grafischen Denkens, das Christoph Niemann beherrscht und bis an die Grenzen der Gestaltungsmöglichkeiten ausreizt. Mal mit schwarzer Linie auf weißem Grund, mal in der Umkehrung als Weißlinienschnitt im gleichen Motiv.
Es ist genau diese Dramaturgie des ineinander Spielens von Fläche und Linie, von Weiß und Schwarz, von reduzierten Formen und harten Kontrasten, die den Reiz eines gelungenen Linolschnitts ausmachen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Leerstellen auf dem Papier wieder selbst zu Form und Inhalt werden, obwohl sie aus einer Auslassung im Druckstock bestehen.
Das illustratorische Werk von Christoph Niemann ist, wenn auch ein wichtiger, dennoch nur ein Teil seines künstlerischen Schaffens. Sein grafischer Kosmos ist weitaus facettenreicher und folgt in Summe seiner Gestaltung Niemanns Auffassung von Flächigkeit und Umrissbetonung. Wenn auch vom technischen Ablauf und in der Anlage der Motive unterschiedlich, sind seine Linolschnitte und Siebdrucke eine konsequente Weiterführung seines grafischen Denkens in die Möglichkeit zur Auflage hin, zur Originalgrafik. Beim Stichwort „Linolschnitt“ fühlt sich sicherlich so mancher an womöglich schmerzhafte Erfahrungen in seiner Schulzeit erinnert. Das Hochdruckverfahren „Linoldruck“ scheint vom Grundsatz her einfach zu sein. Was im Material stehenbleibt, druckt, was weggeschnitten wird, bleibt ohne Farbe. Das zu druckende Motiv muss seitenverkehrt geschnitten werden, da es sich als Abdruck auf dem Papier umkehrt. So schlicht die Grundzüge sind, so kompliziert ist die Umsetzung eines Motivs. Für den Linolschnitt bedarf es eines besonderen grafischen Denkens, das Christoph Niemann beherrscht und bis an die Grenzen der Gestaltungsmöglichkeiten ausreizt. Mal mit schwarzer Linie auf weißem Grund, mal in der Umkehrung als Weißlinienschnitt im gleichen Motiv.
Es ist genau diese Dramaturgie des ineinander Spielens von Fläche und Linie, von Weiß und Schwarz, von reduzierten Formen und harten Kontrasten, die den Reiz eines gelungenen Linolschnitts ausmachen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Leerstellen auf dem Papier wieder selbst zu Form und Inhalt werden, obwohl sie aus einer Auslassung im Druckstock bestehen.
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