Writers in New York - G.S. Lima
Das Cover mit den zarten Farben und dem großartigen Ausblick passen perfekt zu der Story, genau so wie der Titel des Buches, wie die Faust aufs Auge passt. Allein das Cover hat mich sehr angesprochen und ...
Das Cover mit den zarten Farben und dem großartigen Ausblick passen perfekt zu der Story, genau so wie der Titel des Buches, wie die Faust aufs Auge passt. Allein das Cover hat mich sehr angesprochen und neugierig auf die Geschichte gemacht.
Ich wollte unbedingt wissen wie G.S. Lima schreibt und sie hat mich absolut nicht enttäuscht. Ich habe ungelogen noch nie einen so schönen, einfühlsamen und lebendigen Schreibstil gesehen wie der in Writers in New York. Er konnte mich so in den Bann ziehen, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. G.S. Lima weiß einfach wie man mit Wörtern richtig umgeht, um den Leser zu beeindrucken. Das hat sie bei mir geschafft. Es hat mich umgehauen. Ich habe mich nicht in die Story verliebt, sondern in ihre Worte. Dazu war der Schreibstil sehr leicht und schnell zu lesen, so flog man nur durch die ganzen Seiten. Auch der Einstieg in die Geschichte war super leicht. Das ganze Buch wird abwechselnd aus der Sicht von India und Alec erzählt. Ich glaube, im letzten Drittel ändert sie 2 Mal die Ich-Perspektive und schreibt von der Zukunft, was aber nicht sonderlich gestört hat. Am Anfang von jedem Kapitel hat die Autorin ein passendes Zitat als Einleitung genommen, was ich sehr schön fande.
Die Autorin hat den Fokus der Beschreibung nicht auf die Handlungsorte gelegt und sich daran auch nicht aufgehalten. Ich fande, dass überhaupt nicht schlimm und notwendig in diesem Fall, da sie dieses mit ihrer Wortgewandtheit gekonnt und unbemerkt in den Hintergrund gestellt hat. Trotz dessen umgab diese Story eine so schöne und angenehme Atmosphäre, dass ich selbst gerne in diese Welt, mit Alec als Nachbarn, eingetaucht wäre.
Ich muss gestehen, soviel Handlung war in der ersten Hälfte nicht außer, wie zu erwarten, wie die beiden sich kennen lernen und näherkommen usw. Der Spannungsbogen war flach, aber auf Grund des tollen Schreibstils brauchte man auch keine weiteren großen Dramen und Streitereien, um weiter lesen zu wollen. Denn, ich schätze so, nach etwas mehr als der Hälfte des Buches erkennt man, dass Writers in New York nicht unbedingt wie die meisten anderen New Adult Geschichten sind. (ACHTUNG SPOILER) Ich habe mir den mehrfachen Plottwist absolut nicht erahnen können, und deswegen bin ich zuerst gar nicht dadurch gestiegen und habe es gar nicht richtig verstanden, weil es für mich keinen Sinn ergab.Aber beim weiterlesen, klärt sich dann doch noch, wo der Hase langläuft. Da hätte ich mir gewünscht, dass das ein bisschen verständlicher ausgedrückt würde, wieso auf einmal dieser twist eingebacht wurde, bzw. dass man schnell merkt wo der Zusammenhang ist.
Die Charaktere sind mir auf den ersten Seiten schon sofort ans Herz gewachsen, weil sie so sympathisch und vor allem authentisch waren. Ich konnte mich sehr gut mit der weiblichen Protagonistin India identifizieren und hineinversetzten. Ihre Gedankengänge konnte ich ebenfalls gut nachvollziehen. India ist sehr euphorisch und strebt sehr nach ihrer Freiheit vor den Pflichten. Und zu Alec, ihn mochte ich auch sehr, er war zwar eher der gefühlskalte schwierige Junge der eigentlich sein Leben nur als seinen Roman sieht, jedoch konnte man hinter seiner Fassade den weichen Kern erkennen.
Ich fande das Ende gut aber es war schon ziemlich Klischee lastig. Bei der Endszene hätte ich mir gewünscht, dass von Alec auch erzählt worden wäre und nicht nur India erwähnt wird.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen! Es ist eine lockere und leichte Liebesgeschichte, die nicht so viele Dramen hat wie andere Liebesgeschichten, doch der Schreibstil macht dieses Buch sehr besonders und lesenswert!