Cover-Bild Mord im Grand Hotel Matterhorn
18,90
inkl. MwSt
  • Verlag: OKTOPUS bei Kampa
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 10.10.2024
  • ISBN: 9783311300724
Gabriela Kasperski

Mord im Grand Hotel Matterhorn

Seine besten Zeiten hat das Grand Hotel Matterhorn hinter sich. Ohnehin ließe es sich als Mogelpackung bezeichnen: Eine Sonnenterrasse mit Panoramasicht hat es nie gegeben;um einen Blick auf den bekanntesten Berg Europas zu erhaschen, dem es seinen Namen verdankt, müssen die Gäste mit einem Sessellift in die Höhe fahren – und auf gutes Wetter hoffen. Die rüstige Rentnerin Libby Andersch und ihren elfjährigen Nachbarsjungen Noah hat es eher unfreiwillig hierher verschlagen. Eigentlich wollen sie mit dem Glacier Express bis nach Zermatt reisen, doch ein Schneesturm verhindert die Weiterfahrt. Mit ihnen gestrandet ist eine Filmcrew, die kurzerhand umdisponiert und statt in einem exquisiten Belle-Époque-Haus in dem stillgelegten Berghotel dreht. Bis die Hauptdarstellerin Gwendolin mit gebrochenem Genick im Foyer liegt. Da das Hotel vollends eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten ist, bleibt den Anwesenden nicht viel mehr, als sich gegenseitig zu verdächtigen. Libby Anderschs Spürsinn ist gefragt!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2024

Eine Geschichte mit besonderem Charme

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Gabriela Kasperski liefert mit «Mord im Grand Hotel Matterhorn» einen atmosphärischen Kriminalroman, der auf gekonnte Weise Spannung und Humor miteinander verbindet. Die Geschichte entfaltet sich in einem ...

Gabriela Kasperski liefert mit «Mord im Grand Hotel Matterhorn» einen atmosphärischen Kriminalroman, der auf gekonnte Weise Spannung und Humor miteinander verbindet. Die Geschichte entfaltet sich in einem abgelegenen, in die Jahre gekommenen Berghotel, das seine besten Tage längst hinter sich hat. Statt Luxus und Komfort erwartet die unfreiwilligen Gäste, darunter die rüstige Rentnerin Libby Andersch und der elfjährige Noah, ein Hotel ohne den versprochenen Blick aufs Matterhorn - und ein Mord, der alles ins Chaos stürzt.

Das Setting ist meisterhaft gewählt: Ein eingeschneites Hotel, abgeschnitten von der Außenwelt, erinnert an die klassischen Whodunit-Romane à la Agatha Christie. Kasperski nutzt diese klaustrophobische Atmosphäre geschickt, um die Spannung aufzubauen. Jede Figur scheint verdächtig, und das Misstrauen wächst von Seite zu Seite. Besonders die Dynamik zwischen Libby, die als Hobbydetektivin agiert, und dem neugierigen Noah bringt frischen Wind in die Krimihandlung. Libbys Scharfsinn und Noahs kindliche Neugier bilden ein charmantes Duo, das den Leser durch die Geschichte führt.

Kasperskis Schreibstil ist flüssig und lebendig, mit einer Prise Humor, die die ernste Krimihandlung auflockert. Die Figuren sind gut gezeichnet, und besonders Libby wächst einem schnell ans Herz. Ihre unaufgeregte, aber beharrliche Art, die Wahrheit herauszufinden, verleiht der Geschichte einen ganz besonderen Charme.