Starkes Buch
Man muss das Buch von Gary Bishop lesen, wenn man mal wieder wirklich im Kompost des Lebens steckt. Denn Gary Bishop holt uns da raus (mich zumindest), indem er mit seiner lockeren unkonventionellen Art ...
Man muss das Buch von Gary Bishop lesen, wenn man mal wieder wirklich im Kompost des Lebens steckt. Denn Gary Bishop holt uns da raus (mich zumindest), indem er mit seiner lockeren unkonventionellen Art Zuversicht gibt. Schon in der Bibel heißt es, dass der Glaube Berge versetzen kann: ob Gary Bishhop religiös ist, weiß ich nicht, aber sein Name deutet dies zumindest an. Sein Auftrag lautet: Optimismus predigen. Das gefällt mir - denn das ist eine Art zu leben, die Hindernisse als Chance sieht und nicht vornerein alles ausschließt.
Wer sich viel mit dieser Thematik 'Motivation' auseinandersetzt, weiß eigentlich schon die Punkte, um dies es hier geht. Denn das Buch bietet eine Zusammenfassung, einen Ansatz, die viele Life-Coaches miteinander teilen. Grenzen neu entdecken, Comfort-Zonen neu definieren, kreativ sein, Veränderung zulassen.
Manchmal, ja, so glaube ich, muss es auch der Über-Optimismus sein, um Projekte ins Rollen zu bringen, um ihnen überhaupt eine Chance zu geben.
Gary Bishop teilt Zitate von bekannten Philosophen und macht klar, dass es am Denken liegt, wenn wir ein Hinderniss nicht überqueren können. Ein Kapitel heißt: ''Ich bin ganz auf Sieg eingestellt'' oder ''Ich akzeptiere die Ungewissheit''... Besonders für Sportler könnte dies ein wichtiger Ansatz sein. Denn Gewinnen (z.B. im Sport) ist auch Kopfsache und braucht Durchhaltevermögen.
Es sind gerade die kurzen Sätze, die zum Nachdenken anregen, man muss/ sollte dafür natürlich Zitate gerne haben: ''Vieles wäre nicht zu erreichen, wenn wir es nicht für unmöglich hielten'' Vince Lombardi.
Als Leser denkt man dann immer wieder: ja - er hat Recht. Das möchte der Autor auch bewirken. Mehr Ja-Sagen.
Gary Bishop, versucht uns mit ganzem Willen zu überzeugen, dass wir Dinge tun können, auch wenn wir sie für unmöglich halten. Auch spricht er Themen, wie das Leben nach dem Tod an und mahnt zur Auseinandersetzung damit. Wir werden hier auf eine Gefühlsachterbahn geschickt.
Einer Sache, der ich Gary Bishop nicht zustimme, wenn er meint, wir könnten nicht von Viren angegriffen werden, das Buch wurde womöglich vor einiger Zeit geschrieben und hat die aktuellen Berichterstattungen noch nicht mit einbezogen. Aber er meint damit wohl, dass wir uns unsere Panik nicht grundlos ausgeliefert sein sollten und immer wieder gedanklich zurückkehren können, dass wir selbst die Kontrolle über unser eigenes Leben haben.
Ich finde das Buch sehr gelungen, es ist fließend geschrieben und bietet eine kleine Flucht in die Gedanken. Es ist ein Life-Coaching Buch, dass sich gut liest.