- Verlag: ROWOHLT E-Book
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Ersterscheinung: 25.11.2016
- ISBN: 9783644000476
Scheitern! Durchhalten! Triumphieren!
Drei Zürcher Poetikvorlesungen
Es hat seinen besonderen Reiz, mit einem Schriftsteller durch unsere Gegenwart zu reisen. In «Scheitern! Durchhalten! Triumphieren!» nimmt Georg Klein seine Leser mit auf drei Bahnfahrten in deutschsprachige Lande, hinein in alltägliche Szenen, die im Nu extravagante Blüten treiben.
Aus der Verfolgung eines Taschenräubers auf dem Hauptbahnhof Essen erwächst eine subtile Lektion über mehr oder minder brachiale Spielarten erzählerischen Handelns («Handeln, auch Scheitern»). Die Wiederbegegnung mit einem UFO über den Wiesen seiner Kindheit stellt die Wirkmacht literarischen Beschreibens und Vergleichens in Frage und zieht am Ende doch die ganze Illusion der wirklichen Wirklichkeit herbei («Durchhalten, auch Beschreiben»). Der Besuch bei einem alten Freund in den neuen Bundesländern bringt nicht nur zwei einander geneigte Geister in Dialog, sondern spielt – wie nebenbei – Denken, Wissen und deren Inszenierungen mit leichter Hand gegeneinander aus («Triumphieren, auch Denken»).
Was stets als autobiographische Erzählung beginnt, erweist sich – Satz für Satz für Satz – als diskret intime Lehrstunde in Sachen Poetik. Georg Kleins Zürcher Poetikvorlesungen zeigen ästhetisches Denken in Reinform: den «Triumph der Literatur über die Denksprachen, die sie begleiten».
Aus der Verfolgung eines Taschenräubers auf dem Hauptbahnhof Essen erwächst eine subtile Lektion über mehr oder minder brachiale Spielarten erzählerischen Handelns («Handeln, auch Scheitern»). Die Wiederbegegnung mit einem UFO über den Wiesen seiner Kindheit stellt die Wirkmacht literarischen Beschreibens und Vergleichens in Frage und zieht am Ende doch die ganze Illusion der wirklichen Wirklichkeit herbei («Durchhalten, auch Beschreiben»). Der Besuch bei einem alten Freund in den neuen Bundesländern bringt nicht nur zwei einander geneigte Geister in Dialog, sondern spielt – wie nebenbei – Denken, Wissen und deren Inszenierungen mit leichter Hand gegeneinander aus («Triumphieren, auch Denken»).
Was stets als autobiographische Erzählung beginnt, erweist sich – Satz für Satz für Satz – als diskret intime Lehrstunde in Sachen Poetik. Georg Kleins Zürcher Poetikvorlesungen zeigen ästhetisches Denken in Reinform: den «Triumph der Literatur über die Denksprachen, die sie begleiten».
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