Band 1
der Reihe "Reihe Fränkische Profile"
9,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Schrenk-Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 92
- Ersterscheinung: 11.10.2021
- ISBN: 9783924270360
Mein Dorf in Franken
Hergersbach im Wandel der Zeiten
Vorwort des Autors
Vor Jahren bat mich ein junger Hergersbacher Bauer, ich möge doch alles aufschreiben über die Zeit, die ich durchlebt habe, denn bis jetzt hat jeder Hergersbacher Bauer, der das Zeitliche gesegnet hat, sein ganzes Wissen mit ins Grab genommen. Aus diesem Anlaß habe ich dieses Buch niedergeschrieben und versucht, eine Zeit zu beschreiben, von der Sense zum Kreiselmähwerk, vom Äebirnhouken zum Kartoffelvollernter, von der Heugabel zum Ladewagen, von den Pferde-, Ochsen- und Kuhgespannen mit den peitschenknallenden Stangenreitern zu den vierradangetriebenen 100-PS-Schleppern bis hin zu den großen Vierschar-Kipp- und Wendepflügern. Aber auch vom Dorfbächlein, das von Grundeln (kleine Fische), Fröschen, die an warmen Sommerabenden bis spät in die Nacht ihr tausendfaches Quak-Quak erschallen ließen und vielen Forellen bevölkert war, sie sind alle den großen Waschmitteltrommeln, den Shampoos, den vielen Seifen und Badezusätzen zum Opfer gefallen.
Die Vollendung meines 75 ten Lebensjahres, wofür ich Gott dem Herren von ganzem Herzen danken möchte, soll der Anlaß sein, alles aufzuschreiben, was ich in dieser Zeit erlebt, von den Vorfahren noch in Erinnerung habe und in Archiven und Kirchenbüchern niedergeschrieben ist.
Georg Lang, Hergersbach, Herbst 1983
Vorwort der Herausgebers
In seltener Offenheit schildert hier Georg Lang das Landleben längst vergangener Tage. Trotz seines redlichen Bemühens um eine sachliche Darstellung der Lebensbereiche und Ereignisse „seiner Zeit“ läßt Georg Lang Anteilnahme und Engagement zugleich erkennen. Seine z. T. humorvollen Anspielungen auf die heutige Zeit haben nichts mit dem erhobenen Zeigefinger eines außenstehenden Besserwissers gemein. Sie zeigen vielmehr, daß das Leben nicht einfach an ihm vorbeiging, und daß er sich trotz harter Zeiten seinen Lebenshumor bewahrt hat. Passagen wie die folgende machen die Lektüre seines Buches zu einem nachdenkenswerten Vergnügen: „Sofort nach der Konfirmation wurden wir zu Knechten und Mägden befördert, und immer wieder wurde uns erklärt, daß man nur durch viel Arbeit groß und stark würde, was ich ja gar nicht wollte. Ich hab mich dann später zu den Metzgern abgesetzt, aber auch dort war die Arbeit das höchste Gut auf Erden.“
Das vorliegende „Lebenswerk“ des Georg Lang aus Hergersbach empfehle ich den Hochschulen als Seminarlektüre für Studierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Als ebenso lehrreich halte ich es für den heimatkundlichen Unterricht an den Grund- und Hauptschulen Mittelfrankens.
Mein Dank gilt zuallererst Ihnen, Herr Lang, für Ihr Entgegenkommen
und für Ihre geduldige Zusammenarbeit mit einem noch jungen Verlag.
Dr. Johann Schrenk, Gunzenhausen, im Oktober 1983
Vor Jahren bat mich ein junger Hergersbacher Bauer, ich möge doch alles aufschreiben über die Zeit, die ich durchlebt habe, denn bis jetzt hat jeder Hergersbacher Bauer, der das Zeitliche gesegnet hat, sein ganzes Wissen mit ins Grab genommen. Aus diesem Anlaß habe ich dieses Buch niedergeschrieben und versucht, eine Zeit zu beschreiben, von der Sense zum Kreiselmähwerk, vom Äebirnhouken zum Kartoffelvollernter, von der Heugabel zum Ladewagen, von den Pferde-, Ochsen- und Kuhgespannen mit den peitschenknallenden Stangenreitern zu den vierradangetriebenen 100-PS-Schleppern bis hin zu den großen Vierschar-Kipp- und Wendepflügern. Aber auch vom Dorfbächlein, das von Grundeln (kleine Fische), Fröschen, die an warmen Sommerabenden bis spät in die Nacht ihr tausendfaches Quak-Quak erschallen ließen und vielen Forellen bevölkert war, sie sind alle den großen Waschmitteltrommeln, den Shampoos, den vielen Seifen und Badezusätzen zum Opfer gefallen.
Die Vollendung meines 75 ten Lebensjahres, wofür ich Gott dem Herren von ganzem Herzen danken möchte, soll der Anlaß sein, alles aufzuschreiben, was ich in dieser Zeit erlebt, von den Vorfahren noch in Erinnerung habe und in Archiven und Kirchenbüchern niedergeschrieben ist.
Georg Lang, Hergersbach, Herbst 1983
Vorwort der Herausgebers
In seltener Offenheit schildert hier Georg Lang das Landleben längst vergangener Tage. Trotz seines redlichen Bemühens um eine sachliche Darstellung der Lebensbereiche und Ereignisse „seiner Zeit“ läßt Georg Lang Anteilnahme und Engagement zugleich erkennen. Seine z. T. humorvollen Anspielungen auf die heutige Zeit haben nichts mit dem erhobenen Zeigefinger eines außenstehenden Besserwissers gemein. Sie zeigen vielmehr, daß das Leben nicht einfach an ihm vorbeiging, und daß er sich trotz harter Zeiten seinen Lebenshumor bewahrt hat. Passagen wie die folgende machen die Lektüre seines Buches zu einem nachdenkenswerten Vergnügen: „Sofort nach der Konfirmation wurden wir zu Knechten und Mägden befördert, und immer wieder wurde uns erklärt, daß man nur durch viel Arbeit groß und stark würde, was ich ja gar nicht wollte. Ich hab mich dann später zu den Metzgern abgesetzt, aber auch dort war die Arbeit das höchste Gut auf Erden.“
Das vorliegende „Lebenswerk“ des Georg Lang aus Hergersbach empfehle ich den Hochschulen als Seminarlektüre für Studierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Als ebenso lehrreich halte ich es für den heimatkundlichen Unterricht an den Grund- und Hauptschulen Mittelfrankens.
Mein Dank gilt zuallererst Ihnen, Herr Lang, für Ihr Entgegenkommen
und für Ihre geduldige Zusammenarbeit mit einem noch jungen Verlag.
Dr. Johann Schrenk, Gunzenhausen, im Oktober 1983
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