19,50
€
inkl. MwSt
- Verlag: Berenkamp
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 104
- Ersterscheinung: 20.06.2022
- ISBN: 9783850934206
Von Grenzziehungen und Marmor
Die Geschichte der Pletzachbergstürze bei Kramsach im Unterinntal, Tirol
Die Bergstürze vom Pletzachkogel prägen bis heute das Landschaftsbild des mittleren Unterinntals bei Kramsach. Vor allem
die Abbruchkante der dritten Massenbewegung aus der Römerzeit ist aufgrund des rötlichen Kalkgesteins, im Volksmund Hagauer und Kramsacher Marmor genannt, noch immer gut sichtbar. Bis zur Übernahme der bayerischen Gerichte Rattenberg,
Kufstein und Kitzbühel 1504/06 durch Maximilian I. markierte das Bergsturzareal die östliche Landesgrenze Tirols. Auch die
kirchlichen Grenzen der Bistümer Freising, Brixen und Salzburg stießen am westlich des Pletzachkogels herabfließenden Habach zusammen. Bis in die Gegenwart begegnen sich dort noch immer die Diözesen Innsbruck und Salzburg. Wirtschaftshistorisch und kunstgeschichtlich ist vor allem die Verwendung des „Marmors“ für Prunkbauten wie das Goldene Dachl oder die Hofkirche in Innsbruck hervorzuheben. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über die vielfältige Geschichte eines Bergsturzes längst vergangener Tage. Doch gerade im Zeitalter des Klimawandels und der Zunahme an Naturkatstrophen sollte die Auseinandersetzung mit Naturereignissen der Vergangenheit eine wichtige Rolle spielen.
die Abbruchkante der dritten Massenbewegung aus der Römerzeit ist aufgrund des rötlichen Kalkgesteins, im Volksmund Hagauer und Kramsacher Marmor genannt, noch immer gut sichtbar. Bis zur Übernahme der bayerischen Gerichte Rattenberg,
Kufstein und Kitzbühel 1504/06 durch Maximilian I. markierte das Bergsturzareal die östliche Landesgrenze Tirols. Auch die
kirchlichen Grenzen der Bistümer Freising, Brixen und Salzburg stießen am westlich des Pletzachkogels herabfließenden Habach zusammen. Bis in die Gegenwart begegnen sich dort noch immer die Diözesen Innsbruck und Salzburg. Wirtschaftshistorisch und kunstgeschichtlich ist vor allem die Verwendung des „Marmors“ für Prunkbauten wie das Goldene Dachl oder die Hofkirche in Innsbruck hervorzuheben. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über die vielfältige Geschichte eines Bergsturzes längst vergangener Tage. Doch gerade im Zeitalter des Klimawandels und der Zunahme an Naturkatstrophen sollte die Auseinandersetzung mit Naturereignissen der Vergangenheit eine wichtige Rolle spielen.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.