Band 6
der Reihe "Die Gesellschaft. Neue Folge / Neu herausgegeben"
19,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Metropolis
- Themenbereich: Philosophie und Religion
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 191
- Ersterscheinung: 06.2011
- ISBN: 9783895188121
Die Religion
Als sechster Band der Neu-Edition der Reihe "Die Gesellschaft", ursprünglich von Martin Buber herausgegeben, wird hier der Band "Die Religion" vorgelegt: 1906 von Georg Simmel verfasst, erfuhr dieser Band 1912 eine erweiterte Neuauflage. 2010 wird diese zweite Fassung nun von Volkhard Krech kommentiert.
Georg Simmel (1858 ? 1918), Philosoph und Soziologe, als jüngstes von sieben Kindern eines gescheiterten Berliner Fabrikanten geboren, war zeitlebens ein Grenzgänger in der akademischen Welt: Sowohl seine Promotion wie auch seine Habilitation, schließlich sogar seine Probevorlesung scheiterten in Berlin im ersten Anlauf ? die Diskrepanzen zu den Vorstellungen seiner akademischen Lehrer waren zu groß. Berufungen auf einen Lehrstuhl nach Heidelberg wurden durch antisemitisch gefärbte Stellungnahmen zunichte gemacht. Der Neid der Fachkollegen auf den Erfolg des rhetorisch hoch begabten Simmel nicht nur in der akademischen Welt mag die Ablehnung weiter genährt haben. Erst 1914 erhielt Simmel einen Lehrstuhl an der Universität Straßburg.
Simmel kann als Mitbegründer der Soziologie und der Sozialpsychologie angesehen werden. "In seiner Religionsphilosophie und -soziologie lehrte er, dass die Kritik keinen einzigen Inhalt der historischen Religionen bestehen lässt, aber die Religion selbst nicht trifft. Religion ist für Simmel ein Sein der religiösen Seele, eine a priori formende Funktion, und deshalb so wenig zu widerlegen, wie das Sein selbst. Dieses Sein oder diese Funktion, aber nicht der von diesen erst vorstellungsmäßig gebildete Glaubensinhalt, ist für ihn der alleinige Träger des religiös-metaphysischen Wertes." (BBKL)
Georg Simmel (1858 ? 1918), Philosoph und Soziologe, als jüngstes von sieben Kindern eines gescheiterten Berliner Fabrikanten geboren, war zeitlebens ein Grenzgänger in der akademischen Welt: Sowohl seine Promotion wie auch seine Habilitation, schließlich sogar seine Probevorlesung scheiterten in Berlin im ersten Anlauf ? die Diskrepanzen zu den Vorstellungen seiner akademischen Lehrer waren zu groß. Berufungen auf einen Lehrstuhl nach Heidelberg wurden durch antisemitisch gefärbte Stellungnahmen zunichte gemacht. Der Neid der Fachkollegen auf den Erfolg des rhetorisch hoch begabten Simmel nicht nur in der akademischen Welt mag die Ablehnung weiter genährt haben. Erst 1914 erhielt Simmel einen Lehrstuhl an der Universität Straßburg.
Simmel kann als Mitbegründer der Soziologie und der Sozialpsychologie angesehen werden. "In seiner Religionsphilosophie und -soziologie lehrte er, dass die Kritik keinen einzigen Inhalt der historischen Religionen bestehen lässt, aber die Religion selbst nicht trifft. Religion ist für Simmel ein Sein der religiösen Seele, eine a priori formende Funktion, und deshalb so wenig zu widerlegen, wie das Sein selbst. Dieses Sein oder diese Funktion, aber nicht der von diesen erst vorstellungsmäßig gebildete Glaubensinhalt, ist für ihn der alleinige Träger des religiös-metaphysischen Wertes." (BBKL)
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