Vorgehensmodell für die Anforderungsanalyse in der Baulogistik

Uwe Clausen (Herausgeber)

In der täglichen Praxis der Baustellen, die sich immer wieder mit neuen Aufgaben, Rahmenbedingungen und Projektteams konfrontiert sieht, kommt der Organisation der Vorgänge eine besondere Bedeutung zu. Für eine optimale Gestaltung der Arbeitsprozesse ist die Berücksichtigung der Baulogistik durch den Auftraggeber und sein Team bereits in der frühen Projektphase erforderlich.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Anforderungsanalyse in der Baulogistik. Die Anforderungsanalyse ist der erste Arbeitsschritt einer Baulogistikplanung im weiteren Sinne. Die Betrachtung der Thematik aus der Perspektive des Auftraggebers vermittelt neue Erkenntnisse der Planungs- und Bauökonomie, die ansonsten durch eine baubetriebliche Auseinandersetzung geprägt ist. Das Vorgehensmodell versetzt den Auftraggeber in die Lage, Anforderungen systematisch zu ermitteln und sie durch eine konsequente Nachverfolgung für den weiteren Einsatz im Projekt nutzbar zu machen. Dadurch wird zum einen das Risiko der Genehmigungsplanung reduziert. Zum anderen werden die baulogistischen Planungen zielführend umgesetzt, indem die gewünschten Bedingungen der Baulogistik bereits in den Verträgen rechtssicher verankert sind.