Cover-Bild Hildegard-Gebetbuch
149,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reichert, L
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 370
  • Ersterscheinung: 22.03.1990
  • ISBN: 9783882263763
Gerard Achten, Hermann Hauke, Elisabeth Klemm, Karin Schneider

Hildegard-Gebetbuch

Kommentarband
Unter den mittelalterlichen Gebetbüchern zeichnet sich der „Liber precatorius“ (Gebetbuch) der Bayerischen Staatsbibliothek, der im späten 12. Jahrhundert am Mittelrhein entstanden ist, sowohl durch die Fülle seiner Illustrationen als auch durch deren vorzügliche Qualität und ikonographische Besonderheit aus. 72 Illustrationen begleiten die einzelnen Gebete. Einige der Darstellungen illustrieren alttestamentliche Szenen aus der Erschaffung der Welt bis zur Gesetzgebung auf dem Sinai, andere beziehen sich auf neutestamentliche Ereignisse, die durch ein Bild des Jüngsten Gerichtes abgeschlossen werden. Angesichts der Bedeutung der Gebete, deren Sammlung mit Hildegard von Bingen (1098–1179) in Verbindung gebracht wird, und der auf diese Gebete bezogenen einzigartigen Bilderfolge, stellt die Faksimilierung der Handschrift seit langem ein dringendes Desiderat der Forschung dar.
Die Wiedergabe aller 144 Pergamentseiten mit ihren 72 ganzseitigen mehrfarbigen Federzeichnungen - in brauner, roter, blauer und grüner Tinte - mit blau und grün bemaltem Grund, die sich zumeist neben den Gebeten auf einer Verso-Seite befinden, erfolgt in Originalgröße 15,9 mal 10,3 cm mit 6 bis 8 Farben im qualitätvollen Lichtdruckverfahren, das keine Rasterung enthält, wodurch eine besonders scharfe Bildwiedergabe gelingt.
Im wissenschaftlichen Kommentarband untersucht Herrmann Hauke die Geschichte der Handschrift kodikologisch. Gerard Achten schildert den Typus der Gebete als "didaktisch" – eine gelungene Verbindung von Christi Leben und einer auf die Praxis des klösterlichen Lebens gerichteten Katechese. Karin Schneider befaßt sich mit den deutschen Texten, transkribiert die Marien-Gebete und untersucht sie paläographisch sowie sprachlich. Elisabeth Klemms Thema sind die Bilder des Gebetbuches samt der Schilderungen der Miniaturen und der Tradition der biblischen Zyklen mit Verweisen auf Parallelen in anderen Handschriften, die durch 67 Vergleichsabbildungen unterstützt werden.

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