Unterhaltsam und spannend
Der Journalist Melchior Beerbauer beginnt mit seinen Recherchen über die Enteignung von fast fünftausend Menschen in Schmidheim. Dabei setzt er sich auch mit seiner eigenen Familiengeschichte auseinander ...
Der Journalist Melchior Beerbauer beginnt mit seinen Recherchen über die Enteignung von fast fünftausend Menschen in Schmidheim. Dabei setzt er sich auch mit seiner eigenen Familiengeschichte auseinander sowie mit dem Geheimnis um seinen unehelichen Sohn.
Mich haben das tolle Cover und der interessante Klappentext sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht.
Der Schreibstil ließ sich schnell und flüssig lesen. Ich konnte gut in die Geschichte hineinfinden und den Geschehnissen folgen.
Die Charaktere wurden anschaulich und lebendig beschrieben. Ich hatte gute Bilder von ihnen vor Augen und konnte mich in sie hineindenken. Besonders gut hat mir Agathe gefallen, die eine sehr starke Frau war und mit vielen Schicksalsschlägen fertig werden musste. Aber auch Melchior war ein sehr authentischer und greifbarer Charakter, der mir bestens gefallen hat.
Die Geschichte spielte in der Gegenwart, wo es um Melchior ging. Er setzte sich aufgrund seiner Recherchen mit seinen Vorfahren auseinander und haderte zusätzlich mit sich selbst bezüglich seines unehelichen Sohnes. Parallel gab es Rückblicke in die Vergangenheit zu Melchiors Familie, insbesondere Agathe, wie sie lebte und wie sich ihr Leben entwickelte. Mit ihr habe ich ganz besonders mitgefiebert. Beide Zeitebenen fand ich sehr gelungen und lesenswert. Auch waren sie toll miteinander verbunden und ergänzten sich prima. Ich war bei beiden Strängen sehr gespannt, wie sich alles entwickeln und wie es enden wird.
Eine unterhaltsame und spannende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen und gehört habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.